mich würde jetzt mal interessieren, woraus man ableitet dass die Schöpfungshöhe der Massstab ist

nachdem man die Arbeit von anderen einfach so und gratis verwenden kann? Also bei fehlender Schöpfungshöhe? Es scheint Praxis in der Rechtsprechung zu sein - aber warum eigentlich?

Ich fotografiere Produkte sachlich und neutral. Vielleicht sogar in einem Studio und vielleicht leuchte ich diese sachlich und neutral aus. Das hat sicher keine größe Schöpfungshöhe. Dazu brauche ich aber eine Kamera, ein bisschen Wissen und vor allem Zeit. Warum in aller Welt ist jemand berechtigt "einfache" Bilder und damit meine Arbeit einfach ohne Genehmigung und ohne Vergütung zu verwenden?

Bei dem Beispiel des Buchtitels kann ich dir sagen, dass ich da sofort ohne Vorwarnung scharf geschossen hätte. Ein Verlag, der so etwas veröffentlicht ohne sich abzusichern muss da einfach zahlen. Da frage ich nicht mal bevor das zum Anwalt geht.

Ich nutze Copytrack nicht. Diese Dienste aber sind entstanden auf Grund des schamlosen Bilderklaus und der Ohnmacht der Urheber. Ich verstehe jeden, der einen solchen Dienst in Anspruch nimmt und keine Zeit darauf verwendet sich dann doch selbst um jeden Fall zu kümmern. Meine persönliche Erfahrung beim Versuch es ohne Anwalt über eine Lizenzierung zu regeln waren zu 100% frustrierend. Ich glaube an dämlichen Ausreden habe ich alle gehört und in keinem Fall war das gütlich zu regeln. Es ist keine Frage ob einem das lästig ist. Das ist zeitaufwändig, unproduktiv und frustrierend.
Fotografen haben hier gar keinen Vorteil. Der illegale Verwender zahlt im Zweifelsfall nur das was er eh hätte zahlen müssen und als Betreiber bleibst du gerne mal auf deinen Kosten sitzen. Das ist an Anwalts- und Gerichtskosten ein vielfaches was du dir an Honorar zugesteht.