Das Problem ist ...

... dass wir Apple einfach zu vieles glauben.

Seit Jahren geht Herr Cook mit der Mär hausieren, ein iPad könnte einen PC ersetzen. In schicken Werbevideos wird uns gezeigt, wie Kids "mal eben" coole Videos mit dem iPad drehen und schneiden, wie vermeintliche Pros das iPad als Musik-Recorder und Kompositions-Tool nutzen oder wie man damit im Park komplexe Office-Aufgaben erledigt.

Und viele fallen darauf rein.

Sie wissen nicht, dass Apple einfach einmal davon ausgeht, dass man sich als Grundvoraussetzung gegen monatliche Zusatzkosten die iCloud an die Backe nageln muss, wo Daten nahezu unsortiert rein geschmissen werden müssen, dass man für einen vernünftigen Betrieb daher aber auch stets eine zackige Internetverbindung benötigt und dass der "Dateimanager" ("Dateien") eines iPads nicht einmal ansatzweise mit dem Finder oder dem Explorer vergleichbar ist ...

Das iPad - liebe Fans, bitte jetzt ganz stark sein - bleibt in erster Linie ein Gerät zum Medienkonsum, für Gaming und für Multimedia-Anwendungen im Bereich von Lehre und Ausbildung.. Ein PC ist es auch mit Tastatur und Trackpad nicht ansatzweise. Ich würde mal behaupten, dass über 70% gerade der iPad Pro-Käufer mit einem MacBook Air oder Pro zu vergleichbarem Preis das besser passende Gerät gehabt hätten. Für die oben skizzierten Anwendungsszenarien braucht man weder Air noch Pro, ein Standard-iPad oder ein Mini (ich liebe mein iPad Mini genau dafür) reichen völlig.

Das alles hätte man aber wissen können, wenn man sich ein wenig mit dem Thema in Foren, wie dem unseren hier, beschäftigt hätte. - Idealerweise VOR dem Kauf.
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Macerer vom Dienst