• WWDC21: Ich bin gespannt ob sie das durchhalten.

    Ich finde die Neuerungen gut, eine gute Richtung und ob man das alles braucht, eine andere Frage.

    Die Produkte entwickeln sich alle langsam zu einem alltagstauglichen Tool, von Personalausweis, über Gesundheit, über Schlösser öffnen bis zum Bezahlen. Super und von diesen Möglichkeiten habe ich schon lange geträumt, solide Software im Sinne von Missbrauch, Datenschutz, Fehlbedienung, … vorausgesetzt

    Aber wenn man solche Tools einführt und etabliert, dann ist es wichtig, dass da auch ein Standing hinter steht und nicht nach ein paar Jahren gesagt wird, da haben wir keinen Bock mehr drauf.

    Genau an diesem Punkt bin ich kritisch. Apple hat sich da ein Gesamtpaket an Software-Entwicklung aufgeladen, wo ich mich frage, wie sie das dauerhaft stemmen wollen.

    Aber ich bleibe optimistisch.
    • Für mich ist eher das größere Problem, dass ich noch nicht mal Big Sur benutzen darf, wenn ich die volle Funktionalität

      im professionellen Audio Bereich sind bis zum heutigen Tag noch nicht alle Hardware und Software Produkte mit Big sur kompatibel. Da stellt sich noch nicht mal die Frage, ob man jetzt auf das nächste MacOS upgraded, Man hat ja noch nicht mal auf das jetzige upgraded.
      Die Schlagzahl bei den macOS Versionen ist einfach zu hoch, zumindest für einen Hardware und Software Markt, der aufgrund seiner Strukturen da nicht mithalten kann…
      • Ich teile deine Ansicht - speziell wenn es um Audio geht

        denn da spielen mehr Player mit als "nur" Apple und die müssen auch jedes Jahr ihre Software "nachziehen". Was nicht immer "on-time" gelingt.
        Ich bin jetzt im Schnitt 1+ Jahr hinterher, habe also gerade Anfang 2021 mal auf Catalina aktualisiert. Muss aber sagen, dass das mittlerweile recht gut funktioniert, speziell auch mit Audio. Nur die neuen Apple "Suchten" wie MUSIC statt iTUNES usw sind eher nervig. Produziert wird aber eh mit Universal Audio und diverse PlugIn Herstellern, und bei denen läuft mittlerweile Catalina recht rund und ist wohl auch der derzeitig aktuell(st)e "Standard"
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        • Ja, ich bin auch seit Ende letzten Jahres auf Catalina, weil da jetzt alles unterstützt wird

          Übrigens auch u.a. mit Universal Audio.
          Es ist doch schon ziemlich bekloppt, dass jetzt kurz vor Release des nächsten macOS erst ein größerer Teil es erst geschafft hat, Big Sur zu unterstützten, mittlerweile auch die ersten Sachen unter Apple Silicon…
          Aber Big Sur ist ja eben eigentlich schon Geschichte und so hinkt man mit seinen Audiorechnern mittlerweile immer mindestens einen OS Zyklus hinterher.
          Wer mir ja egal, wenn sie nicht auch noch so penetrant auf ihre neuen OS Versionen hinweisen würden und man immer aufpassen muss, dass man nicht doch mal im Eifer des Gefechtes ein Häkchen in Softwareaktualisierung falsch setzt.
          Und dann kommt ein neues Logic Pro X, dass als Mindestvoraussetzung das aktuelle MacOS hat und dann wird es bitter, denn wer arbeitet ernsthaft mit Logic Pro ohne 3rd Party Software und Hardware, wo man dann sofort in Probleme gerät, wenn man updated…
          Apple tut einfach so, als bliebe man da in ihrem Mikrokosmos und würde nur mit Logic on Board Plug Ins und built in Audio arbeiten…
          Den Mythos wollen sie ja gerne mit ihren Demo Songs wie den von Billie Eilish verkaufen.
          Wer es glauben mag…
          • bedeutet es denn, dass die Audio Hersteller überfordert sind mit den jährlichen Updates und den

            damit verbundenen Änderungen, die sich ja teilweise recht tief im OS befinden und für Audio erforderlich sind. Weil andere, auch große Hersteller wie Adobe, - so scheint es ja - immer mittendrin mitschwimmen und recht aktuell ihre Versionen anpassen (können), währen die Audio Leute fast immer 'n Jahr brauchen. Aber dann steht schon der nächste Update wieder vor der Tür. Wenn ich dann mir so Firmen wie NI, iZotope, Softube, Arturia, RME oder UAudio dann so ansehe, nervt es mich mindesten so wie diesen Firmen, damm man mit der Update-Pace von Apple nicht Schritthalten kann und man immer hinterher humpelt.
            Warum eigentlich?
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            • Naja, Audio ist Echtzeit und dadurch alles wesentlich kritischer als sowas wie Photoshop

              wenn nach einem MacOS Update irgendein Filter langsamer läuft, ist das ärgerlich, wenn aber ein Audio Plug-in oder ein Audiotreiber instabil oder langsam werden, ist sofort Sense.
              Wer will denn mit Audiodropouts oder einem Plug-in arbeiten, dass plötzlich eine Latenz von 20ms produziert oder Verzerrungen oder clicks erzeugt oder schon Logic beim Start unwiederbringlich in den Abgrund reißt.
              NI weiß zB bis heute nicht, warum die komplette Control Keyboards sich manchmal abmelden, so dass die Funktionstasten funktionslos werden. Der Fehler lässt sich nur durch einen Neustart beheben und mäanderte schon mehrere Jahre durch die Gegend. Hilfreich ist es dann nicht, wenn alle 12 Monate ein neues OS kommt und man letztendlich nicht mehr hinterher kommt, alles irgendwie noch am laufen zu halten. Da wird die Zeit für Fehlersuche auch schon mal sehr knapp…
              Zudem arbeiten in solchen Firmen meist viel weniger Leute als man denkt und die Umsätze sind im Vergleich zu denen von Adobe auch übersichtlicher, vor allem bei den Plug-in Herstellern.
              Und schauen wir uns die Hersteller von Audiohardware an, dann sind die arme Säue.
              FireWire, dann Thunderbolt 1, dann Thunderbolt 2, dann Thunderbolt 3 und irgendwie muß man all diese Geräte ja entwickeln, Supporten und dann ist nach 3 Jahren schon wieder Ende Gelände.
              Da hat man gerade seine Audiointerfaces auf TB 2 gebracht, kommt 3…
              Und die verkaufen eben nicht genug Geräte, um dann mal eben die Entwicklungskosten und Supportkosten rauszuholen. Deshalb ist der Markt ja auch so übersichtlich und durchaus auch sehr hochpreisig, wenn es um hochwertigere Audiohardware und nicht das 0815 USB Audiointerface geht.
              Ein Musikerkollege von mir war vor seiner Musikerlaufbahn Programmier und der sagt, dass ist eben ganz oft keine so profane Sache, was Apple den Entwicklern zumutet. Mit dem hab ich erst letzte Woche über so ein paar Sachen hinsichtlich User Interface von Plug-Ins geredet und da hat er recht eindrucksvoll dargelegt, warum Meine durchaus berechtigten Änderungswünsche für mehr Ergonomie leider eben nicht mal so auf die Schnelle umgesetzt werden können und dass es bei NI deshalb immer noch dieses eigentlich inakzeptable Userinterface bei Kontakt und Konsorten gibt.
              Kurz zusammengefasst meinte er, dass zu ändern kostet sehr viel Zeit und letztendlich Geld und das stecken die dann tendenziell mehr in ein neues Produkt, weil das mehr Umsatz bringt und die verdienen letztendlich nicht genug.
              Sieht man ja auch an Steinbergs Cubase, das seit vielen Jahren ständig den Besitzer wechselt.
              • Dann muß man (also muss Apple) eben sagen, dass durch die gewählte "Upgrade Politik" es eben nicht mehr geht

                das systemnahe Applikationen (wie z.B. Audio) für die Apple Plattform nicht mehr "managebar und damit rentabel" für 3rd Party Hersteller ist. Apple hat eben über die Jahre diesen Weg gewählt - das ist dann eben so entschieden worden.
                Das das "einstige Paradepferd" (Audio oder andere PRO Anwendungen mit denen Apple damals erfolgreich war um aus dem "Sumpf der Bedeutungslosigkeit" gegenüber Office Anwendungen hervorstrahlte - und letztlich so überlebte ) so aber eben nicht mehr funktioniert. Dann wird dieses Marktsegment so was wie Audio bei Linux werden. Können ihre eigenen Audio (und PRO-) Apps einstampfen und werden zu einer Office und Bildbearbeitung-Plattform für die Consumerwelt. Webbrowser, Office und gelegentlich Daten hin- und herumschubsen zwischen den stationären und mobilen Geräten mit der iCloud. Klare Verhältnisse. Bei Video ist es ähnlich. ich denke da an BlackMagic, die mit ihren neuen Produkten auch nicht hinterherkommen.
                Ich verstehe, dass die 3rd Party Hersteller nicht jedes Jahr neue Interfaces and Anschlußtechnologien bereitstellen können. Schließlich können sie auch nicht die alten Zöpfe so radikal abschneiden, wie es Apple immer wieder macht, sondern brauchen die ja eben um überhaupt etwas Umsatz zu generieren. D.h. die alten Zöpfe müssen dann ebenfalls über viele Jahre Wartung- und Supportgemäß parallel zur neuen Welt weitergetragen werden. Aber dann war es dann eben mit Audio oder Video auf'm Mac. Wenn Consumer die einzige Richtung für Apple ist, dann bitte. Dann ist eben für "die anderen" die Zeit vorbei und wir paar Audio / Video Anwender brauchen uns dann nicht mehr ärgern, dass unser 3rd Party Hersteller wieder nicht hinterher kommt mit der Entwicklung und wir deshalb nicht auf das neueste macOS upgraden können. Man ist ja auf diese Hersteller angewiesen, denn Apple selber stellt ja kein Audio Interface her - soweit ich weiß, sondern nur die Plattform, die dann jedes Jahr technologisch ne neue Sau durchs Dorf treibt. Dann müssen "wir" ehemals PRO Anwender eben auf MSFT - die einzig verbleibende und etwas konservativere Plattform ausweichen. Da bleiben die Technologien etwas länger und planbarer und auch supportbarer für den Hersteller und auch funktionabel für den Anwender.

                (sorry - musste mal raus. Ich möchte nicht die Hersteller bashen, nur das jährliche neuheitsgeile Ankündigen von Apple (neue Software, Schnittstelle, Driver usw) geht auch mir extrem auf die Nerven. 1 - 2 Jahre mal NUR Bugfixing der bestehenden Plattform(en) würde einiges wieder "Geraderücken")
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                • Kann ich verstehen - ich hab mich zB letzte Woche desaströs im Studio über Apple geärgert

                  Da entwickelt Apple so eine Schnittstelle für professionelle Geräte und nennt sie Thunderbolt 3 und verwendet dann ein USB C Stecker als Verbindung. Das ist ja zunächst mal in Ordnung, der Haken ist allerdings, dass dieser Stecker in zwei Richtungen eingesteckt werden kann, was bei USB C egal ist, bei TB 3 aber eben nicht und dann verhängnisvoll sein kann. Wir haben nämlich im Tonstudio mal schnell zwei Rechner getauscht und im Eifer des Gefechts den Thunderbolt Stecker andersherum eingesteckt, also mit dem Blitzzeichen nach unten, und dann angefangen zu arbeiten und schlugen uns 2 Stunden mit lauter seltsamen Phänomen am Audio Rechner rum, die wir uns nicht erklären konnten. Irgendwann fiel es uns wie Schuppen von den Augen, Als wir die Verkabelung der UA Apollo Audio Interfacees kontrolliert haben und ich sah, dass das Kabel andersherum eingesteckt ist. Man musste das Kabel nur einmal herumdrehen und alle Probleme waren beseitigt. Jetzt kann man natürlich sagen, das ist unser Fehler, ist ja auch unbestritten so, aber wie kann man eine Steckverbindung benutzen, in der die Steckrichtung wichtig ist, man den Stecker aber auf zwei Arten einstecken kann und das noch nicht mal dazu führt, dass es gar nicht geht, sondern das ist nur seltsame Phänomene auslöst? Über sowas kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
                  Und dann schaut man in die Vergangenheit und schaut sich alle früheren Stecker an und stellt fest, das war bis zu TB 3 über USB C nicht möglich.
                  So sieht Fortschritt aus…
                  • Grundlegende Designregeln gibt es oft nicht mehr…

                    Wechselstromstecker funktioniert immer, allerdings nur lokal.
                    Bei Benzineinfüllstutzen der Autos wird es schon problematischer.
                    Elektroanschlüsse und Lade Workflow bei E-Autos ist fast schon eine Wissenschaft.;-)

                    Jochen
                  • Liege ich falsch mit meiner Behauptung, dass Thunderbolt eine Intel-Entwicklung ist?

                    Allerdings mit Beteiligung Apples (in welcher Form und Ausmaß auch immer), um FireWire „am Leben“ zu behalten bzw. einen kompatiblen Nachfolger zu haben?

                    Leider jedoch hat sich - wie auch bei USB - ein Kabel- und Normen-Chaos ergeben - es ist schwer zu durchschauen, welches Kabel was und wie gut kann.

                    In der Theorie ist es bei ThB 3 egal, wie man verkabelt, die Kabel/Stecker sollten rotationssymetrisch sein, und bei meinen (nicht Audio) Anwendungen meine ich dies auch so zu erleben.

                    Ich stimme Dir völlig zu, dass die Kabelthematik analog zu USB völlig unbefriedigend ist.
                    • In der Theorie sollte es tatsächlich egal sein, wie herum man ein TB 3 Kabel einsteckt

                      Ich besitze hier 3 TB Kabel und kann mit allen 3 Kabeln dieses seltsame Phänomen reproduzieren.
                      Ich verbinde mein Universal Audio TB mit dem MBP 16“ i9 mal mit Thunderboltblitz Symbol nach oben und mal nach unten.
                      Ist der Blitz oben, funktioniert alles perfekt, ist der Blitz unten, erlebe ich einen extrem langsamen Mac, spinning wheel erscheint in Menüs von Logic Pro, der Mixer des Audio Interfaces wird gähnend langsam, kopieren von Dateien auf eine SSD wird so langsam wie früher unter USB 1.
                      Man dreht das Kabel um, alles wieder gut!
                      Im Studio konnten wir das Verhalten an einem Intel MacMini 2018 und einem iMac exakt reproduzieren.
                      Völlig verrückt!
                      Zumindest kann man sagen, dass die ein Einsteckrichtung bei einem Audio Interface von Universal Audio nicht egal ist und dass es sich bekloppterweise nicht darauf auswirkt, dass das Interface gar nicht geht, sondern dass dann der Mac sich extrem seltsam verhält, so dass man zunächst glaubt, etwas mit dem Mac ist nicht mehr in Ordnung.
                      Wir sind da letztendlich auch nur drauf gekommen, weil wir den Mac von dem Audio Interface getrennt haben, und schlagartig funktionierte er ganz normal und Logic pro verhält sich auch normal. Und dann kam die Idee, das Kabel mal anders herum einzustecken et voila…
                      Da es sehr wenige Interfaces mit TB 3 auf dem Markt gibt, ist mir bislang noch niemand über den Weg gelaufen, der ein TB 3 Interface eines anderen Herstellers benutzt und von selbigen berichten kann.
                      Die meisten Hersteller bieten ja nur noch USB Interfaces an, weil da besteht ja eine halbwegs große Sicherheit, dass die Geräte längere Zeit an einem Mac betrieben werden können und zudem gibt es ja TB 3 so gut wie gar nicht bei PCs…
                      Wenn die Performance von TB 3 nicht so viel besser wäre, hätte ich mir auch lieber einen USB Interface gekauft…
    • Was es tatsächlich bis nach Europa schafft, das bleibt meist auch im Angebot. TV-Serien hat iTunes/Music immer noch nicht in AT

      Nicht, dass mir diese Serien abgehen, aber teilweise brauchen manche Dinge sehr lange bis sie landen - insofern ist die Gefahr für uns geringer, dass der Atem ausgeht ... was es bis zu uns schafft, das bleibt auch.

      Das neue Apple Maps zB finde ich ja genial - die Ansicht für Österreich ist leider weit davon entfernt. Look around - beeindruckend - aber wo verfügbar?
      • Maps

        Langsam, sehr langsam tut sich bei Maps was auch in Europa, bzw. DE.
        Das hat aber viele Leute zum ausschliesslichen Benutzen von Google Maps gebracht, u.a. mich.
        IdR ist die Navigation auch einfach besser, da Google offenbar hierzulande mehr Daten von dero Geräten hat.
        Und so Fußgängerfeatures nutze ich in femden Städten selten mal, und dann auch mit GM.
        Sowas wie lookaround ordne ich für mich der Kategorie irrelevante Nebengeräusche / Nice-to-have zu.
        Das auch hier flächendeckend haben zu wollen ist mMn nur eine Art Neid-Reflex