Sorry, aber: Nette Ideen für jemanden mit zu viel Freizeit.

Ich möchte nicht die Features eines Clean Install testen, sondern möchte, wie in nahezu allen Mac OS (X)-Updates zuvor, davon ausgehen können, dass meine tägliche Arbeitsumgebung auch auf dem neuen System problemlos arbeitet und gewohnte Abläufe zumindest im Groben weiterhin möglich sind. Ich möchte nicht unzählige Clonvorgänge und Konfigurationstests vornehmen. Das bin ich als Mac-User nicht gewohnt und habe solchen Wahnsinn bisher immer in das Reich der Windows-Mythen geschoben.

Wenn der Start einer (64 Bit-) Anwendung (Quark XPRess 2015) mit 28 Warnhinweisen (kein Scherz!) verbunden ist, weil essentielle (!), vom Hersteller (!) mitgelieferte Programmerweiterungen von Apple nicht zertifiziert wurden, diese gesperrt werden und danach die Anwendung nicht mehr läuft, ist das blöd, weil weder nachvollziehbar, noch im Sinne des Sicherheitsgedankens sinnvoll. Wenn die angeblich so tollen (iOS-)Ersatz-Äppchen für iTunes überall fehlerhaft, in der Funktionalität beschnitten und softwareergonomisch fragwürdig sind, so ist das extrem ärgerlich, wenn man eine große Menge Musik und Hörbücher sein Eigen nennt. Und wann dann die Installation von Catalina selbst noch den Rückweg zu Mojave unnötig kompliziert macht (s.o.), ist das eine Frechheit. Hat Apple das alles nicht getestet oder geht man dort davon aus, dass die User von Rechnern mit Apothekenpreisen nur noch Apple Music, Apple TV und Pages nutzen?

Natürlich hätte ich alles vorher erst einmal auf einer externen SSD testen können, aber im Ernst: Wer hat die Zeit dazu? Ich nicht. - Und dabei ist mein MacBook-Air schon mein "Spiel- und Couch-Rechner"...

Catalina schneidet alte Zöpfe ab. Das mag gut sein, muss es aber nicht, wenn es die Ansprüche der User übergeht.
Catalina überfrachtet den User mit Warnhinweisen und Fragen nach Berechtigungen. Das ist nervig und wenig zielführend. Um was wollen wir wetten, dass es in Bälde einen Workaround gibt, wie man diesen Quatsch komplett abstellt? Was ist dann mit der Sicherheit des Systems? Ins Bein ge.....
Hinzu kommt: Catalina ist im aktuellen Zustand eine softwareergonomische Vollkatastrophe. Das ist richtig schlimm. Vor allem der Quatsch, iOS-Apps nun auf den Desktop zu lassen... Wenn es schon mit Apples eigenen Apps so miserabel läuft, wie sieht das dann wohl erst mit Drittanbietersoftware aus? So entwickelt sich keine Plattform in vertrauenserweckende Regionen.

Catalina hat durchaus das Potential, die letzte Katastrophe im Mac OS-Bereich, Mac OS X 10.7, weit zu übertreffen und das Vista Apples zu werden.

Vorerst ohne mich (der immer noch hofft, Apple hört mal wieder auf seine Anwender).
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Macerer vom Dienst