Nichts was Wikileaks bisher offenbarte, erreichte auch nur annähernd die Brisanz wie beispielsweise Watergate
Keine Regierung musste deshalb zurücktreten, es gab nicht mal annähernd eine solche Gefahr.
Bezüglich der Depeschen: Wäre in den Depeschen ein solcher Skandal enthalten, hätten sich Spiegel und Guardian längst wie die Geier drauf gestürzt und die Sau durch alle Dörfer der Welt getrieben. Da ist nur leider außer Bekannten und langweiligem Tratsch kaum Fleisch enthalten. Ich habe bisher nichts von den Depeschen gelesen, was mir außer einem milden Lächeln irgend etwas entlocken könnte. Maximal langweilig, von der Substanz beinahe auf dem Niveau von "Frau im Spiegel".
Was ist nach der Veröffentlichung passiert? Richtig: Nichts. Ein paar Maulhelden haben rote Wangen bekommen, bisher musste nicht mal ein Botschafter gehen. Der einzige Effekt war, dass sich Diplomaten nun nicht mehr gegenseitig über den Weg trauen und der Mob auf der Straße was zu lachen hatte. Ob das nun besonders gut oder erstrebenswert war, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bezüglich der toten Zivilisten durch die Helikoptercrew: Unbeschreiblich schlimm, aber Krieg.
Der Krieg bringt nicht das Beste im Menschen hervor, sondern das Schlechteste. Im Krieg übergibt man die Verantwortung nicht den Besonnenen, klug Zurückhaltenden, im Krieg schieben sich die Rabiaten, Mordlustigen, Grausamen und Unberechenbaren in den Vordergrund. Und immer auch auf beiden Seiten. Deshalb ist der Mord der Helikopterbesatzung an den Zivilisten furchtbar, aber eben auch eine unendlich oft geschehene, offenbar unvermeidbare Nebengeschichte jedes Krieges.
Wer glaubt, man könne einen Krieg ohne solche Mordtaten führen, ist naiv. Und weil die meisten Menschen sich durchaus darüber bewusst sind, dass solche Untaten letztlich zwangsläufig sind, hat die Veröffentlichung außer auf die direkt Involvierten keinen Einfluss gehabt.
Dennoch war die Veröffentlichung richtig und wichtig, denn sie hat wieder gezeigt, wie mörderisch, ungerecht und beliebig Krieg trotz aller angeblich heeren Motive war, ist und bleibt. Das hatte der ein oder andere junge, technikgläubige Zeitgenosse trotz all der bekannten Verbrechen in den Weltkriegen oder Vietnam bisher verdrängt.
Bezüglich der Depeschen: Wäre in den Depeschen ein solcher Skandal enthalten, hätten sich Spiegel und Guardian längst wie die Geier drauf gestürzt und die Sau durch alle Dörfer der Welt getrieben. Da ist nur leider außer Bekannten und langweiligem Tratsch kaum Fleisch enthalten. Ich habe bisher nichts von den Depeschen gelesen, was mir außer einem milden Lächeln irgend etwas entlocken könnte. Maximal langweilig, von der Substanz beinahe auf dem Niveau von "Frau im Spiegel".
Was ist nach der Veröffentlichung passiert? Richtig: Nichts. Ein paar Maulhelden haben rote Wangen bekommen, bisher musste nicht mal ein Botschafter gehen. Der einzige Effekt war, dass sich Diplomaten nun nicht mehr gegenseitig über den Weg trauen und der Mob auf der Straße was zu lachen hatte. Ob das nun besonders gut oder erstrebenswert war, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bezüglich der toten Zivilisten durch die Helikoptercrew: Unbeschreiblich schlimm, aber Krieg.
Der Krieg bringt nicht das Beste im Menschen hervor, sondern das Schlechteste. Im Krieg übergibt man die Verantwortung nicht den Besonnenen, klug Zurückhaltenden, im Krieg schieben sich die Rabiaten, Mordlustigen, Grausamen und Unberechenbaren in den Vordergrund. Und immer auch auf beiden Seiten. Deshalb ist der Mord der Helikopterbesatzung an den Zivilisten furchtbar, aber eben auch eine unendlich oft geschehene, offenbar unvermeidbare Nebengeschichte jedes Krieges.
Wer glaubt, man könne einen Krieg ohne solche Mordtaten führen, ist naiv. Und weil die meisten Menschen sich durchaus darüber bewusst sind, dass solche Untaten letztlich zwangsläufig sind, hat die Veröffentlichung außer auf die direkt Involvierten keinen Einfluss gehabt.
Dennoch war die Veröffentlichung richtig und wichtig, denn sie hat wieder gezeigt, wie mörderisch, ungerecht und beliebig Krieg trotz aller angeblich heeren Motive war, ist und bleibt. Das hatte der ein oder andere junge, technikgläubige Zeitgenosse trotz all der bekannten Verbrechen in den Weltkriegen oder Vietnam bisher verdrängt.