Echtes USB 3.1 gibt es nur theoretisch mit USB-A-Steckern.

Aufgrund des Verwirrspiels um die unzähligen USB 3.x-Varianten pfuschen viele Hersteller bei der Modellbezeichnung. Hier ist auch der Cashy-Artikel nicht 100%ig korrekt. Da steht u.A.:

"Ein Beispiel: Es wird auch Anschlüsse mit USB Typ-A geben, die als USB 3.2 deklariert werden. ...".

Dies stimmt zwar, rein von der Spezifikation her handelt es sich dabei aber um USB 3.2 Gen. 1, also USB 3.0-Anschlüsse bzw. um USB-C zu A-Adapter, zumal USB-A-Kabel nur theoretisch in der Lage sind, 10 Gbit/s (womit wir wieder bei USB 3.1 bzw. USB 3.2 Gen. 2 wären) zu erreichen. Mehr ist in der Spezifikation solcher Kabel gar nicht vorgesehen ... und selbst solche Kabel mit wirst Du auf dem Markt kaum finden; da ist bei USB 3.0 (USB 3.2 Gen. 1, 5 Gbit/s) Schluss.

Überhaupt sind in dem ganzen USB 3.x-Universum die Kabel das eigentliche Problem. Die allermeisten USB-A-, aber auch so manche USB-C-Kabel entsprechen nämlich nur der USB 2-Spezifikation, was bei den Smartphone-Ladekabeln wieder damit zu tun hat, dass ältere Versionen von Quickcharge nicht mit nach USB 3.0 oder 3.1-spezifizierten Kabeln zurecht kommen. Spätestens dann, wenn man USB 3.1-Geschwindigkeit (= USB 3.2 Gen. 2) erreichen will, benötigt man auch entsprechend zertifizierte Kabel. Solche gibt es aber nur theoretisch mit USB-A-Steckern...

Lange Rede kurzer Sinn: Ein USB 3.1-Hub mit USB-A-Anschlüssen ist ein Marketing-Gag. Wenn dann noch die falschen Kabel genutzt werden, nutzt die ganze theoretische Geschwindigkeit nichts mehr. Zwar bremst ein langsames Kabel (bzw. langsamer spezifiziertes Device) nicht den ganzen Hub aus, aber doch zumindest den damit genutzten Port.
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Macerer vom Dienst