• Kann man an einen USB-3-Hub auch USB-2 geräte hängen, ohne dass die Geschwindigkeit insgesamt gedrosselt wird?

    Ich erinnere mich düster an USB1/2-Zeiten, wo das langsamste Gerät den Bust bestimmt hat. Ist das heute noch so?

    Was ich am liebsten hätte wäre ein USB-3-Hub mit möglichst vielen Ports, den ich in einen USB-3-Port von meinem Thunderbolt-Dock stecke und der die Kommunikation mit allen USB-Geräten managt. Alternative (falls das nötig wäre) halt ein USB-3-Hub in einem und ein USB-2-Hub in einem anderen Port des Thunderbolt-Docks.

    Was wäre die richtige Konfiguration? Und was empfiehlt ihr als USB-3-Hub? Ist Anker immer noch "State of the Art" oder gibt es mittlerweile bessere? Von No-Names würde ich nach meinen erfahrungen [macfix.de] mit dem USB-C-Dock lieber die finger lassen... Danke, fby
    • Dürfte keine Drosselung bewirken, da...

      ... USB 3 laut Spezifikation im Gegensatz zu 1 und 2 zusätzliche Datenleitungen besitzt. Da wird nichsts runtergetaktet, während 1 und 2 die Datenleitungen teilen mussten.
      • Echtes USB 3.1 gibt es nur theoretisch mit USB-A-Steckern.

        Aufgrund des Verwirrspiels um die unzähligen USB 3.x-Varianten pfuschen viele Hersteller bei der Modellbezeichnung. Hier ist auch der Cashy-Artikel nicht 100%ig korrekt. Da steht u.A.:

        "Ein Beispiel: Es wird auch Anschlüsse mit USB Typ-A geben, die als USB 3.2 deklariert werden. ...".

        Dies stimmt zwar, rein von der Spezifikation her handelt es sich dabei aber um USB 3.2 Gen. 1, also USB 3.0-Anschlüsse bzw. um USB-C zu A-Adapter, zumal USB-A-Kabel nur theoretisch in der Lage sind, 10 Gbit/s (womit wir wieder bei USB 3.1 bzw. USB 3.2 Gen. 2 wären) zu erreichen. Mehr ist in der Spezifikation solcher Kabel gar nicht vorgesehen ... und selbst solche Kabel mit wirst Du auf dem Markt kaum finden; da ist bei USB 3.0 (USB 3.2 Gen. 1, 5 Gbit/s) Schluss.

        Überhaupt sind in dem ganzen USB 3.x-Universum die Kabel das eigentliche Problem. Die allermeisten USB-A-, aber auch so manche USB-C-Kabel entsprechen nämlich nur der USB 2-Spezifikation, was bei den Smartphone-Ladekabeln wieder damit zu tun hat, dass ältere Versionen von Quickcharge nicht mit nach USB 3.0 oder 3.1-spezifizierten Kabeln zurecht kommen. Spätestens dann, wenn man USB 3.1-Geschwindigkeit (= USB 3.2 Gen. 2) erreichen will, benötigt man auch entsprechend zertifizierte Kabel. Solche gibt es aber nur theoretisch mit USB-A-Steckern...

        Lange Rede kurzer Sinn: Ein USB 3.1-Hub mit USB-A-Anschlüssen ist ein Marketing-Gag. Wenn dann noch die falschen Kabel genutzt werden, nutzt die ganze theoretische Geschwindigkeit nichts mehr. Zwar bremst ein langsames Kabel (bzw. langsamer spezifiziertes Device) nicht den ganzen Hub aus, aber doch zumindest den damit genutzten Port.
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        Macerer vom Dienst