• Ah, Jobs hatte also den Gebühren zugestimmt. Jetzt ist es auf einmal zu viel.

    http://www.mactechnews.de/news/article/Qualcomm-vs-Apple-Chiphersteller-lehnte-Lieferung-fuer-iPhone-XRXS-ab-7-50-Dollar-Lizenz-die-Waffe-am-Kopf-171362.html

    Dann muss man halt neue Verträge verhandeln, wenn man es anders haben möchte oder halt mit anderen Lieferanten arbeiten. Warum darf nur Apple verdienen und die anderen nicht? Komische Geldgeierlogik.
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    Gruß
    Matt
    • Bestechende Logik

      Wenn ich nur x Geräte absetze, kann ich mir 7,50 $ pro Stück erlauben. Wenn ich dagegen ein Vielfaches von x Geräten bei steigenden Preisen und Margen absetze, wird diese Summe pro Stück plötzlich zum Verhängnis?
      Keine weiteren Fragen…
    • Auch interessant:

      Qualcomm-Chef: Apple forderte 1 Milliarde Dollar für iPhone-Geschäft | heise online

      https://heise.de/-4273427

      Krass, und dann Theater machen, wenn der Zulieferer mal was verdient.
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      Gruß
      Matt
      • Ich habe da ein paar Fragen:

        Da Du dich ja auskennst mit den Gepflogenheiten der Bauteilesparte, habe ich ein paar Fragen, um vielleicht zu bewerten, ob das alles jetzt doof von Apple oder Qualcomm ist..

        War so eine Zahlung von Qualcomm an Apple etwas besonderes, oder gibt es die auch bei anderen Firmen als Apple?
        Qualcomm wollte ja einen exklusiven deal und nur dann einen Rabatt geben, hat sich das eher für QC oder Apple gerechnet?

        Wie hoch wären die zusätzlichen Kosten für Apple gewesen, wenn sie einen weiteren Lieferanten für wichtige Bauteile verwendet hätten?

        Wie sah der Vertrag mit Apple zu Steve Jobs Zeiten aus? Waren die 7.50 nicht der geringere Preis durch die Exklusivität? Man liest an verschiedenen Stellen, dass Qualcomm den Peis erheblich erhöhen wollte.

        Wie sieht denn der vertrag bei Intel aus? Muss man da auch einen prozentualen Teil des Endgerätes abdrücken, oder kauft man schlicht die Chips für einen Preis x je nach Abnahmemenge?


        Es wäre toll, hier ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen, ich habe echt Probleme, hier einen Schuldigen auszumachen.
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        • Die Fragen werden bestimmt im Laufe der Verhandlung beantwortet.

          Bleib einfach dran am Thema.

          Da Du dich ja auskennst mit den Gepflogenheiten der Bauteilesparte, habe ich ein paar Fragen, um vielleicht zu bewerten, ob das alles jetzt doof von Apple oder Qualcomm ist..

          War so eine Zahlung von Qualcomm an Apple etwas besonderes, oder gibt es die auch bei anderen Firmen als Apple? Gibt es auch bei andere, die Höhe ist außergewöhnlich.
          Qualcomm wollte ja einen exklusiven deal und nur dann einen Rabatt geben, hat sich das eher für QC oder Apple gerechnet? Hat sich bis vor kurzem für beide gerechnet.

          Wie hoch wären die zusätzlichen Kosten für Apple gewesen, wenn sie einen weiteren Lieferanten für wichtige Bauteile verwendet hätten? Wären höher gewesen, liegt in der Sache.

          Wie sah der Vertrag mit Apple zu Steve Jobs Zeiten aus? Waren die 7.50 nicht der geringere Preis durch die Exklusivität? Man liest an verschiedenen Stellen, dass Qualcomm den Peis erheblich erhöhen wollte. Habe den Vertrag angefordert, aber noch nicht bekommen. Ich bleibe dran.

          Wie sieht denn der vertrag bei Intel aus? Muss man da auch einen prozentualen Teil des Endgerätes abdrücken, oder kauft man schlicht die Chips für einen Preis x je nach Abnahmemenge? Habe den Vertrag angefordert, aber noch nicht bekommen. Ich bleibe dran.


          Es wäre toll, hier ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen, ich habe echt Probleme, hier einen Schuldigen auszumachen. Gerne geschehen.

          Ich bin auch auf die Verhandlungen gespannt.
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          Gruß
          Matt
    • Komisch, hier steht es etwas anders:

      https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-COO-Qualcomm-verweigerte-Funkchips-fuer-neue-iPhones-4275923.html

      Ich will Apple gar nicht verteidigen, kann mich aber auch nicht zu solch gehässigen Freuden aufschwingen, die hier gerade gezeigt werden.

      Aus Williams' Zeugenaussage im laufenden FTC-Verfahren ging außerdem hervor, dass Apple sich mit Qualcomm bei der iPhone-Einführung auf eine feste Lizenzrate von 7,50 Dollar pro Telefon geeinigt hatte – statt einen Prozentsatz des Gerätepreises zu zahlen. Später habe Apple diese niedrigere Rate nur behalten können, weil man sich der Exklusivbindung an Qualcomm gefügt habe, so Williams – sonst hätte man zusätzliche Lizenzkosten im Milliardenbereich zahlen müssen.


      Sieht so aus, als wenn Qualcomm eine "wenn Du nach anderen Herstellern schaust, musst Du richtig draufzahlen" Strategie gefahren hätte.
      Da man als Gerätehersteller mit nur einem Bauteilelieferanden mit einem Bein in der Schei** steht, schaut sich jeder halbwegs verantwortliche Manager nach second sources um, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

      Sicherlich sind Exklusivdeals nichts schlimmes, aber es ist schon interessant, was denn Qualcomm da haben wollte, und ob das den Regeln des Marktes entspricht. Nicht umsonst verklagt ja evtl. gerade die FTC diese Firma, und das vor Apple (und anderen Firmen?).

      Ich finde das verworren und nicht einfach zu beurteilen.
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      • Es geht um die marktbeherrschende Stellung und nicht um 7.50$

        Qualcomm sagt: Wenn du bei mir einkaufen möchtest und gute Preise haben möchtest, dann musst du deine gesamte Produktplette mit unserem Chip ausstatten, ansonsten zahlst du den regulären Preis und wir bekommen pro verkauftem Produkt ein paar %.

        Da Qualcomm ein quasi Monopol hat, sind alle anderen Hersteller wesentlich kleiner und können gar nicht in der benötigten Menge liefern, man ist also Qualcomm ausgeliefert und genau das ist der Knackpunkt.

        Diese Situation ist für einen Kunden immer schlecht, wenn er erpresst wird, deshalb gibt es weltweit auch viele Klagen gegen Qualcomm. Dass Apple das nicht hinnimmt, ist auch klar.

        Vor kurzem gab es übrigens einen thematisch ähnlichen Prozess, den Google verloren hat: Google hat allen Smartphone Herstellern vorgeschrieben, dass wenn sie den Play Store auf einem Android-Handy installieren, sie auf keinem anderen Handy ihrer Produktpalette was anderes als Android anbieten dürfen.