Umstellung ISDN auf VoIP, kleiner Erfahrungsbericht

Weiß natürlich nicht, ob das alles für euch schon kalter Kaffee ist:

Wegen drohender Umstellung hab ich eine alte Speedport-Möhre gegen eine Fritzbox 7490 ausgetauscht. Erste Einrichtung noch unter ISDN hat echt gut geklappt, auch das alte Analogfax funktioniert einwandfrei.
Umstellung auf VoIP ging auch echt flott, tatsächlich ist eher die gute alte Telekom das Problem gewesen:
Die schicken einem eine echt aufwändig gestaltete Broschüre für die Umstellung zu und schon der Erste Satz ("Heute Umstellung? Dann können Sie loslegen!") irritiert, weil ich nicht wusste, ob ich tatsächlich "jetzt" schon umkabeln kann oder ob ich warten muss, bis der Techniker irgendwo irgendwas umstöpselt. Der freundliche Telekommann am Telefon wusste es auch nicht so recht... Man muss natürlich warten, bis ISDN irgendwann ausfällt, dann darfste. Internet hat immerhin die ganze Zeit weiter funktioniert, ist ja schon mal was.
Splitter und so entfernen, war dann auch kein Problem. Telefon und Co. ging erstmal nicht, ließ sich aber über die Fritzbox-Einstellung via Safari wieder in Gang setzen. Auch mein altes ISDN-Telefon läuft noch, Das Fritzfondingens sowieso. Die Telefonnummer, die man laut Telekom anrufen muss, um das Ganze zu aktivieren brauchte es wiederum nicht. Wieso drucken die sowas in ihre Anleitung?

Nur am Ende ist natürlich meine persönliche Nemesis, die Telekom-Sprachbox standardmäßig aktiv. Erinnert sich noch wer dran, wie einen das Ding ca. vor 10 Jahren bei neu eingerichteten Telefonanschlüssen plötzlich zu nachtschlafender Zeit ungefragt angerufen hat und mit schlechter Bandstimme verkündet hat, dass man Anrufe in Abwesenheit hatte? ("Hallo, hier spricht ihre Telekom-Sprachbox...") Wieso fragen die einen nicht, ob man sowas will, immerhin war direkt eine Anleitung dabei, wie man das Ding deaktiviert.

Schönen Abend noch.