Ändert jedoch rein nichts gar nichts an der desolaten Lage, in der Apple sich damals befand. Ich schrieb ja oben bereist, das MS das nicht ganz uneigennützig getan hat.

Die Zeiten, als Apple in die Abteilungen der Ketten vordrang, waren noch etwas vor dem großen Hype - und Du darfst Dir sicher sein, dass Apple da mehr Aufwand betrieben hat, dass sie überhaupt dort überhaupt stehen. Du siehst den ganzen Krempel viel zu sehr aus heutiger Fan-Perspektive, doch nur weil sich Endkunden um etwas reißen, ist es eben nicht zwangsläufig so, das Händler und Ketten mitmischen. Da steht schlicht in den Regalen, was die bessere Marge auf Fläche und zeitlichen Durchsatz bezogen bringt. Und wenn ein MAc 50% brächte, stünde der dort lange rum, nutzt diese Marge rein gar nichts. Und ist ja nicht so, dass die mit viel PR-Getöse eröffneten Abteilungen, allerorten von durchschlagendem Erfolg gekrönt waren. Die Schließung verlief halt deutlich stiller.

Ich nutze nun seit über 20 Jahren Macs (und bis auf einen iPod nano nichts aus deren Schnüllekram-Angebot) und habe viele Händler, die 'ne Zeitlang gut dastanden, schließen sehen. Wenn Du heute behauptest, die Händle, die es gibt, leben sehr gut mit Apple, dann schau einfach in fünf und nochmals in zehn Jahren hin. Bei genauerem Hinsehen wirst vermutlich auch Du feststellen, dass es offensichtlich nicht so ist, wie Du glaubst. Sieh Dir doch einfach mal die Reaktionen hier und im macnews-Vorgänger an, und wie sich das binnen weniger Jahre verändert hat. Da gab es einst eine große Händlervielfalt, irgendwer aus diesen Reihen brachte sogar mal ein Preisvergleich-Portal auf den Weg. Und heute? Bis auf die Hinweise auf Haan, wird doch quasi kein Mac-Händler mehr als solches empfohlen. Stattdessen liest man seit Jahren »hab's gerade im Store bestellt« oder sieht irgendwelche Selfie-Bilder an der Geniusbar.
Apple hat mit dem Online-Store und den eigenen Läden vielen Händlern schlicht das Wasser abgebraben.

Aber mal's Dir weiter schön, dass uns als Kunden fehlende Konkurrenz nur gut tut.