Habe ich noch nie erlebt: Windows "sieht" Dateien auf einem ExFAT-USB-Stick, die macOS nicht sieht (es sind *keine* dot-files)

Mir hat gestern eine Kollegin versucht zwei Dateien über einen von mir bereitgestellten USB-Stick zu geben. Der Stick wurde auf meinem Mac ExFAT-formatiert (mit MBR als Partitionsschema) so wie ich das seit Jahren machen.

Die Daten werden von Windows auf den Stick überspielt, ich stöpsele bei mir ein – und es ist nichts von den beiden Dateien zu sehen, nur der Kram von mir, der vorher schon drauf war.

Wir haben direkt vor Ort getestet, ob sie die Dateien selbst noch sieht nach erneutem Ansöpseln: tut sie und kann sie auch wieder runterkopieren. Nächster Versuch: vielleicht ist das Zeug ja doch irgendwie "versteckt", also in's Terminal, zum Stick gewechselt und ls -al. Nichts zu sehen von den Dateien, nur jetzt sehe ich auch den "unsichtbaren" Kram der zu den bereits vorher darauf befindlichen Datein gehört (und .Trashes, .Spotlight-V100 usw.). Auch shift-command-punkt im Finder sieht nicht mehr.

Heute habe ich den (seit dem unangetasteten) Stick nochmal in einen eigenen PC mit Windows gesteckt, hätte ja sein können, dass bei ihr irgendwelche Caches... Ergebnis: beide Dateien da, können problemlos runterkopiert werde, völlig unbeschädigt. Auf beiden Kisten (Mac / PC) wird übrigens auch der Stick ansonsten als völlig Unauffälig / Funktionstüchtig angezeigt. Auf meinem, mittlerweile auch zweimal neugestarteten mac ist weiterhin nix von den Dateien zu sehen.

Wie kann das sein? Kann Windows dateien so "verstecken", dass das macOS sie überhaupt nicht sieht? Oder was läuft hier? Danke, fby

ps: Die geräte sind so ein Windows-Tablet, ein "normaler PC" mit Win10 und mein Mac (MBP 16" / 2019) mit macOS 11.7 Big Sur