• Gerade wieder in den einschlägigen Medien: ARM-Macs in den nächsten 12-18 Monaten ...

    zB https://www.macrumors.com/2020/02/24/mac-apple-designed-processor-2021/

    Würdet ihr aktuell noch Intel-Macs kaufen? Oder zumindest bis zur wwdc 2020 warten, denn dann müsste Apple dazu doch Informationen preisgeben ... oder haltet ihr das alles für substratlose Gerüchte? Persönlich bin ich - zumindest aus aktueller Sicht - kein großer Fan eines neuerlichen Plattformwechsels - Win-Kompatibilität ist schon fein. Ein Umstieg birgt zugleich auch die Gefahr vom Markt abgehängt zu werden, wenn Apples ARM-Entwicklungen eines Tages stagnieren, x86 jedoch Fortschritte machen sollte ... vgl. PPC seinerzeit, erst top, dann ... Plattformwechsel nötig. Alle im selben Boot wäre wohl weniger riskant, natürlich lassen sich vorerst keine Vorteile nutzen. Vielleicht ist die Situation bei ARM aber auch anders als bei PPC?

    Und wie passt der angebliche ARM-Umstieg zum neuen MP? Wäre das nicht etwas merkwürdig? Oder ARM und x86 parallel? Kann ich mir nicht recht vorstellen ... eher noch glaube ich, das Apple AMD verstärkt einsetzt ... aber wieso dann diese ARM Gerüchte?
            • Die waren fürchterlich, weil die Performance unterirdisch war

              Erst seit dem Intel Switch leben wir in der komfortablen Situation, auf dem Mac bei Bedarf sehr performant auch eine Win Virtualisierung laufen lassen zu können und dann gibt es ja sogar noch Boot Camp...
              Ich werfe sowieso mal in den Ring, das Performance schon seit längerer Zeit eigentlich kein Thema mehr ist.
              Wer nicht gerade Videoschnitt macht, ist doch mit der Leistung nahezu jedes heutzutage angebotenen Macs gut aufgestellt.
              • Also gerüchteweiser ARM-Umstieg, um die Rendite zu erhöhen, da weniger an Lieferanten zu zahlen wäre?

                Die Kosten für den Zukauf einer INTEL-CPU für macOS sind wohl höher als für Apples ARM A-Chips, sofern sich die Entwicklungskosten eingrenzen bzw. mit den iOS-Tools teilen lassen ... oder anders formuliert, macOS A-Chips und iOS A-Chips nicht jeweils für sich 100% eigenständige Entwicklungskosten aufrufen würden, wovon ich nicht ausgehe.

                Bin auch der Meinung, dass das Leistungsniveau - insbesondere für Mobilgeräte - derzeit sehr ausreichend ist - aber das will die Industrie sicherlich nicht wahrhaben, wäre ja Stillstand. So wie nach 4K TV eben 8K TV und dann vielleicht gleich 16K TV kommen wird, wobei ich schon insbesondere 8K für wohnzimmerübliche Displaygrößen sehr in Frage stelle ... so müssen es eben auch schnellere CPUs sein.

                Nichts dagegen hätte ich jedoch, wenn der Stromverbrauch bei selbem Leistungsniveau geringer werden würde, und dadurch auch die Abwärme ... vielleicht sind auch das mögliche Gründe pro ARM? Dann können Books wieder dünner werden ... anstatt wie aktuell das MBP 16" wieder dezent "dicker".
              • Energieeffizienz ist das Stichwort.

                Das Problem der Zeit ist der hohe elekrtische Leistungsbedarf und die damit verbundene Verlustleistung, die sich als Abwärme bemerkbar macht.

                Das ist nämlich bei allen Geräten ein Problem und je kompakter sie werden, je größer.
                • Definitiv, wenn man sich diesen Video-Clip zum MBP 16" ansieht ... (l/i)

                  https://www.youtube.com/watch?v=EkmdHVfk4XE&feature=emb_title

                  Man kauft also teuer ein neues MBP, um durch Limitierung der CPU wieder geräuschfrei arbeiten zu können - genial!

                  Mir war gar nicht so bewusst, wie sehr INTEL offenbar den selbst genannten Lieferterminen hinterher hinkt ... klar, dass Apple angepisst ist ... passt doch die CPU nicht mehr zum Hardware-Design ... jetzt glaube ich etwas mehr an diese macOS-ARM- Gerüchte ...

                  Allerdings fängt dann der ganze Software-Zirkus (noch nicht nativ verfügbar, gar nicht verfügbar, nie wieder verfügbar, vielleicht einmal verfügbar, in 1 Jahr verfügbar) wieder von vorne an ... mich hat in dieser Hinsicht schon der Umstieg von PPC auf x86 gestört (und davor OS 9 zu macOS X), und da ging es von "Exot" zu de facto "Standard" - nun wieder retour hin zu etwas Exotik ... hmm.
      • Vor allem wie AMD an Intel vorbeigezogen ist (Threadripper, Ryzen, etc.) …

        …da würde ich mir schon wünschen, dass ich mir wie die PC-Fraktion die Hardware selbst aussuchen könnte. Letztendlich profitiert Intel noch heute von den Verrängungspraktiken der vergangenen Jahre, Bußgeld hin oder her.

        ARM sehe ich skeptisch, ich fand die (gefühlte) Freiheit der x86-Systeme toll, auch wenn ich nie Windows oder Linux intalliert hatte. Bei der ARM-Architektur habe ich die Befürchtung, dass Apple zum einen noch stärker den Fokus auf mobile Consumer-Elektronik legt und mittelfristig die Hackintosh-Szene aushungern lassen möchte.

        We will see.
    • Apple Aims to Sell Macs With Its Own Chips Starting in 2021

      Apple Inc. is planning to start selling Mac computers with its own main processors by next year, relying on designs that helped popularize the iPhone and iPad, according to people familiar with the matter.

      The Cupertino, California-based technology giant is working on three of its own Mac processors, known as systems-on-a-chip, based on the A14 processor in the next iPhone. The first of these will be much faster than the processors in the iPhone and iPad, the people said.

      https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-04-23/apple-aims-to-sell-macs-with-its-own-chips-starting-in-2021
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      „Vielleicht gibt es schönere Zeiten, aber diese ist die unsere.“
      (Jean Paul Satre)
      • Die Hardware ist mir eigentlich egal. Solange sie performant ist.

        Die Software (OS und Drittanbieterprogramme) muss halt laufen. Und wenn Apple weiter nur bedingt Rückwärtskompatibilität sicherstellt, wird das halt mit jedem Systemwechsel kritischer. Irgendwann ist das appleeigene Biotop dann so klein, dass es keine Innovation mehr hervorbringt. Und wenn man mal nur noch auf die Applesoftware zurückgreifen kann, dann wird es eng.

        Aber bestimmt kommt alles ganz anders
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        Gruß
        Matt