Ja, schön geschrieben

Und wie ich schon häufiger angemerkt habe, geht leider auch etwas verloren, was zumindest in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert, wenn nicht sogar im gesamten 20. Jahrhundert sehr präsent war. Es gab einen "Soundtrack der Jugend".
Man definierte sich über die Musik, die man hört, man wuchs mit ihr, man beschäftigte sich damit und wenn man sie heute als alter Sack hört, fühlt es sich an wie ein musikalisches Tagebuch, dass vor dem inneren Auge aufklappt.
Und es ist ein gutes, ein schönes Gefühl, auch wenn man bei manchem den Kopf schüttlen muss, wenn man es heute hört...
Ich bedaure die junge Generation, dass sie dies in der Form nicht mehr hat und wohl auch nicht mehr haben wird.
Ich bin immer sehr konsterniert, wenn ich meine Teenager Musikschüler nach ihrer Lieblingsmusik frage und eigentlich nichts mehr kommt, was bei ca 90-95% der Fall ist...
Mit dem Ende des ipods und dem Aufkommen der Streamingdienste ist jedenfalls die Musikrezeption endgültig im Arsch.
Und das ist sicherlich ein Kulturverlust, den uns die digitale Welt beschert hat.