• Na, Apple Aktien rechtzeitig abgestoßen?



    Sorry, falls es schon einen Thread gibt, habe ich nicht gefunden...
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    Gruß

    Skipper
    • Irgendwann wird sich der Kapitalismus durch seine Lust am Untergang einfach selbst erledigen.

      Was durch extremen, sündhaft teuren Lobbyismus seitens Firmen wie Epic, Spotify und Google in der EU ihren Anfang genommen hat - natürlich nur unter dem Deckmäntelchen des Entwickler- und Verbraucherschutzes -, ist nun auch in den USA angekommen. Firmen, wie Microsoft, Alphabet und Meta halten sich öffentlich unter dem Radar und betreiben dort das gleiche Spiel. Die Folge: Apple wird viele eigenen Technologien öffnen und anderen zur Verfügung stellen müssen. Das alles wird Cupertino viel Geld kosten, was sie sich von den (letzten) treuen Fans gut bezahlen lassen werden. Ende offen, aber sicherlich nicht im Sinne der Nutzer.
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      Macerer vom Dienst
    • Wahrscheinlich eher ein Grund mehr, Apple-Aktien zu kaufen.

      Der Herr wirkt sehr ernst und entschlossen, Apple in die Schranken zu weisen. "Apple hat mehr Geld als den Etat von 100 Staaten". Genau deswegen wird es noch eine Weile funktionieren mit Apple. "Buy your mom an iPhone!" Und der Junge kauft seiner Mutti ein iPhone.
      Irgendwann kollabieren Monopole trotzdem. Aber das wird nicht das Ende des Kapitalismus sein (sorry MarkInTosh), dann kommt wieder was Anderes.

      a.
      • Linotype → IBM → Apple

        Stimmt, wenn ich mich recht entsinne, hat in der Reihenfolge eine Firma die nächste belächelt, und nicht an den Fortschritt geglaubt. Apple wird auch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
    • Naja, so lange Apple mit seinen Produkten so gut dasteht wie derzeit, würde ich mich keine allzu großen Sorgen machen

      Niemand bietet ein solches Nutzerelebnis in der Interaktion der Geräte und Dienste wie Apple und dazu haben sie sogar noch den derzeit besten Prozessor hinsichtlich Leistung/pro Watt. Da hat weder Intel noch AMD derzeit was vergleichbares.
      Und dazu eben noch das Design, das uns alle hier und viele Endverbraucher immer sehr angesprochen hat.
      Mag sein, dass Apple in Zukunft etwas weniger verdienen wird oder mehr Gegenwind erhält, was ja auch an dem fortschreitenden Erfolg liegt, aber bedrohlich dürfte das nicht sein.
      Wie farblos und langweilig kommt dagegen Microsoft daher und Samsung, Intel & Co haben bis heute nichts vergleichbares entgegenzusetzen.
      Also tief durchatmen, Apple Aktien halten und abwarten
      • +1 n/t

      • Das ist wirklich so. Ich habe seit einer Woche ein Nothing Phone (2a)

        Für den Preis (289€) ist es wirklich ein extrem tolles Gerät und auch Android 14 mit dem Nothing Design ist ziemlich schön. Ich mag das Design von Nothing sehr. Ich habe es mir als Zweitgerät geholt, da ich offen für andere Systeme bin und diese gerne entdecke und damit rumspiele.

        Aber: Wenn man seit dem iPhone 3GS dabei ist, ist es doch eine enorme Umstellung und ein ziemlicher Unterschied. Es sind halt Kleinigkeiten, die iOS ausmachen sowie das gesamte Ökosystem. Podcasts, Kalender, Notizen, Fotos. Alles ist stimmig und aufeinander angepasst. Das ist bei Android leider nicht so. Man erkennt keine klare Linie und gewisse Dinge existieren einfach nicht. So muss man sich für Notizen und Podcast eigene Apps suchen. Auch das Einrichten ist ein enormer Unterschied. In den Apps direkt merkt man es nicht. Das ist halt oftmals 1:1 iOS.

        Wer nur Android kennt, der wird damit wunderbar zurechtkommen. Wer aber langjähriger iOS-Nutzer ist, der muss sich wirklich Zeit nehmen und sich Gedanken machen, durch zig "versteckte" Einstellungen klicken, bis man sein perfektes Smartphone hat.
        • Naja...

          » Aber: Wenn man seit dem iPhone 3GS dabei ist, ist es doch eine enorme
          » Umstellung und ein ziemlicher Unterschied. Es sind halt Kleinigkeiten, die
          » iOS ausmachen sowie das gesamte Ökosystem. Podcasts, Kalender, Notizen,
          » Fotos. Alles ist stimmig und aufeinander angepasst. Das ist bei Android
          » leider nicht so. Man erkennt keine klare Linie und gewisse Dinge existieren
          » einfach nicht. So muss man sich für Notizen und Podcast eigene Apps
          » suchen.

          Dann hat Nothing keine vollständige Google-Installation auf seine Blinklichter gepackt. Notizen und Google Podcasts gehören zum Android Basis-System. Viele Android-Lizenznehmer installieren jedoch ihre eigenen Browser-, Kontakte-, Kalender-Apps etc.. Für all das gibt es auch Original-Google-Apps, die aber z.B. Samsung - und es sieht bei Nothing wohl ähnlich aus - nicht installiert und durch eigenen Kram ersetzt. Ich habe bisher bei all meinen Androiden die herstellereigenen Apps für Kontakte, Kalender, Notizen, e-Mails, Tastatur, Podcasts und Co. durch die Original-Google-Versionen ersetzt. Da ist dann auch die GUI deutlich einheitlicher.

          Ansonsten: Natürlich kannst Du in Googles Kontakt-, Kalender- und e-Mail Apps auch alle Konten einbinden, auf die Du an Mac und Co. Zugriff hast. Geht absolut problemlos.

          Kurz: Du lastest Google hier die Macken eines von Nothing veränderten Androids an. Fair ist das nicht. Kauf Dir ein Google Pixel und Du wirst sehen, dass Android durchaus sinnvoll strukturiert und ausgestattet sein kann.

          » Auch das Einrichten ist ein enormer Unterschied.

          Es ist ein anderes System.

          » In den Apps direkt merkt man es nicht. Das ist halt oftmals 1:1 iOS.

          Hier stellt sich bei jeder einzelnen App aber auch die Frage, wer hier bei wem "vorbeigeschaut" hat. Bei Apps von Entwicklern, die nicht zu Apple oder Google gehören, wäre es zudem etwas seltsam, wenn die Apps auf beiden Systemen nicht weitgehend gleich aussehen würden.

          » Wer nur Android kennt, der wird damit wunderbar zurechtkommen. Wer aber
          » langjähriger iOS-Nutzer ist, der muss sich wirklich Zeit nehmen und sich
          » Gedanken machen, durch zig "versteckte" Einstellungen klicken, bis man sein
          » perfektes Smartphone hat.

          Ich nutze ein Android-Smartphone und ein iPad mini. Meinst Du wirklich, Apples iOS/iPad OS-Einstellungen wären übersichtlicher, als die von Googles Android? An beide muss man sich eben gewöhnen. Wenn man vom jeweiligen Konkurrenzsystem kommt, ist es auf beiden Seiten gleich leicht oder schwer, sich zurecht zu finden.

          Ach ja: Wie wichtig Apple sinnvolle Einstellungen sind, erkennt man zudem ja ganz gut an Mac OS, wo offensichtlich die wichtigste Einstellungsgruppe das "Erscheinungsbild" ist...
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          Macerer vom Dienst
          • Nunja

            wer will denn eigentlich alles an Google übergeben? Think about it.
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            Ohne Kaffee geht gar nix!
            • Och bitte...

              Er hat ein ANDROID-Smartphone. Damit hat er bereits sein dort stattfindendes digitales Leben an Google übergeben. Alle o.g. "alternativen" Apps der Smartphone-Hersteller nutzen ebenfalls Googles Services.

              Ich habe übrigens mittlerweile meine Kontakte und Termine ganz bewusst bei Google geparkt. Eine Zeit lang habe ich die entsprechenden Google- und Apple-Dienste parallel gehalten, was immer mal wieder zu Problemen führte, weil Apples Synchronisierung viiiiel langsamer läuft, als die von Google. Die Welt da draußen ist zudem nicht allzu Apple-lastig. Einzelne Termine, ganze Kalender oder Kontakte mit anderen Usern tauschen, die vielleicht sogar (man stelle sich das mal vor) gar kein Produkt aus Cupertino besitzen, ist mit Googles Diensten viel einfacher zu bewerkstelligen.
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              Macerer vom Dienst
          • Naja … was die Interaktion/Vernetzung der Apple Geräte untereinander angeht, kann keiner mithalten, auch nicht Google mit seinen Diensten

            Heute hab ich meine Frau verblüfft, als ihr Kopierer nicht funktionierte und ich nur zu ihr sagte, gib mir mal dein iPhone. Ich hab dann auf ihrem MacBook einfach mit Rechtsklick das iPhone als Scanner aufgerufen, ihr iPhone über das Dokument gehalten und Zack war ihr Dokument als PDF auf dem Desktop.
            Sie schaue mich völlig baff an - sowas ist halt Apple…
            • Da hast Du Recht.

              Bei solchen Dingen ist Apple sicherlich mit weitem Abstand führend, aber so manches der in iOS oder iPad OS enthaltenen Goodies hat Apple auch sehr gut versteckt. Mir fehlt da in der Bedienung - selbst bei den Systemeinstellungen - eine klare Linie, was aber auch an meinem Alter (59) liegen kann. Ich mag klar strukturierte Menüs und möchte ähnliche Funktionen auch immer an gleicher Stelle finden. Mein Sohn (15) geht da deutlich lockerer mit um.
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              Macerer vom Dienst
      • Ja und?

        Die europäischen, von Google, Spotify und Epic gut lobbyierten "Entscheider" zum DMA haben auch keine Ahnung von IT - trotzdem gilt, was die in Gesetze gießen. Und das kann für Apple und deren Kunden (auf die die Kosten der notwendigen Anpassungen "umgelegt" werden) ganz schön teuer und unangenehm werden.
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        Macerer vom Dienst
      • Damals waren Stimmung und Gesetzeslage andere...

        Damals galt in den USA und auch der EU ein Unternehmen, das erfolgreich war, als Vorbild. Heute ist ein solches Unternehmen ein Feindbild und alle, die es aus eigener Leistung nicht so weit gebracht haben, haben dafür die Macht der Lobbyisten und Anwälte und die Ohnmacht der Institutionen zu schätzen und nutzen gelernt.
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        Macerer vom Dienst
    • Ich mag die Apple Geräte und trotzdem finde ich das ok, weil…

      … wir hier im Forum wahrscheinlich alle die Zeit noch in Erinnerung haben, als Apple quasi Pleote war und man wirklich täglich mit einer entsprechenden Meldung gerechnet hat.
      Dann kam alles anders aber es war höllisch knapp.
      Jetzt Osterferien Laden riesig und mächtig, und da ändern sich die Spielregeln, vollkommen korrekt.

      Als Underdog kann man vieles machen, was jetzt nicht mehr so einfach geht, weil sich die Lage geändert hat.
      Apple ist nicht Monopolist aber in den USA schon recht nahe dran. Es passiert dann, was alle Firmen in so einer Stellung machen: Sie nutzen diese Macht, um Mitbewerber zu verdrängen, weil es geht.

      Nun aber wird es Zeit, dem Kunden auch wieder Alternativen zu ermöglichen, um Apple dazu zu zwingen, das bessere Angebot zu machen, und nicht das einzige.
      Wer hätte das damals gedacht, dass wir mal darüber diskutieren, aber es ist so, und ich finde das vollkommen ok, wenn hier die Zügel straffer gespannt werden. Ist ja nicht so, als wenn es denen damit dann wirklich an den Kragen geht, aber es ermöglicht Wettbewerb.

      Es tut wahrscheinlich keinem Unternehmen auf Dauer gut, wenn es zu wenig Wettbewerb gibt. Die deutsche Autoindustrie hat auch viel zu lange auf seidenen Kissen geruht, das macht träge.
      Irgendwann kommt dann der flinke Neuling, und man hat quasi über Nacht ein massives Problem.
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      • Stellt sich diese Frage tatsächlich so?

        Ich habe den Ausschnitt jetzt nicht gesehen, weil mich aktuell stört, dass jeder Politiker irgendwelcher Ressoorts was zu Themen sagen soll, die ihn nicht direkt betreffen (mich interessiert die Meinung von Lauterbach bzgl. DFB und Nike nicht). Aber hat Apple eine Monopolstellung? Es gibt ja genügend Alternativen und, meines Wissens nach, ist Apple nicht aktiv dabei eine Monopolstellung zu festigen, bzw. Mittel einzusetzen/einzuführen dieses zu tun. Das war im Browserkrieg und in der Bundlepolitik von Microsoft damals anders.