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Natürlich, was für eine Frage...
Das Lied wurde von den Kritikern sehr gelobt. In einer retrospektiven Besprechung der Single schrieb die Allmusic-Journalistin Amy Hanson: „Immer mit Emotionen vertraut und in der Lage, selbst die bittersten Herzen zu manipulieren, hat Bush selten ein so brutal wahrhaftes, schmerzhaft sinnliches Lied geschrieben.“[6] Angesichts des erneuten Charterfolgs des Lieds 2022 bezeichnete Die Welt das Lied als „ikonischen Popsong“ der 1980er Jahre und schrieb, es berühre „die Jugend auch heute noch. Das Lied ist eben ein Klassiker. Und das Grundprinzip von Klassikern: Sie sind zeitlos.“ -
genau, welche war das noch gleich? Es war nicht stranger things,
was anderes und es ist eine Bearbeitung, von jemand Anderem gesungen.
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ich fand es damals schon manierierten Scheiss. Finde ich immer noch. Kate Bush hat immer wieder solche "Comebacks"
das letzte an das ich mich erinnere, war Mitte der Nuller. Da hat mir eine junge Studentin euphorisch Wuthering Heights vorgespielt und dachte noch "au weh, ich bin alt..." -
so hart würde ich mit dem Song an sich gar nicht ins Gericht gehen...
da ist eher die Stimme ein Hemmschuh Die ist spätestens nach dem 2. Song ein Grund zum abstellen.
Die Version von RutH von Placebo gefällt mir btw. auch besser.
Neben Madonna und Cindy Lauper war Kate Bush Anfang der 80er dann eher die Eso-Tante im Frauenpop... -
Kate hat den Weg bereitet
entdeckt von David Gilmore, stammt aus einer Musikerfamilie und hat um ihre Liveperformanze nach ihren Vorstellungen verwirklichen zu können, das Headsetmikro erfunden und konstruiert. Die Tontechniker waren erst entsetzt und dann beeindruckt. Madonna und Cindy können also nur wegen Kate so wie sie können. ^^
Es gibt auf arte eine interessante Doku über diese schwer unterschätzte Frau. -
Ich denke nicht, dass Kate unterschätzt wird....
sie hat auf so vielen Ebenen die Musik durchaus revolutioniert, vor allem für Frauen -
die Geschichte passt zur Musik.
artifiziell und konstruiert. -
Weshalb sollte nun ausgerecht die Kunst nicht artifiziell und manieriert sein?
Musik als Kunstform/künstlerische Ausdrucksform ist halt nicht natürlich, sondern von Menschen gemacht. Sie trifft halt nur nicht jeden individuellen Geschmack. Ist doch auch okay. -
Es war nach einer Meinung gefragt. Für mich ist und war es manierierte Kopfkagge und die stimmliche Darbietung
artifiziell. Hört her, ich bin Künstlerin und damit ihr es auch ja glaubt wedle ich in meinem Video durch den Wald wie ein ätherischen Wesen. Für mich (sic!) eher wie der Lump am Stegge. -
Mit Björk habe ich mal einen Sommer verbracht. Like Someone In Love.
Wahrscheinlich zum Leidwesen meiner Nachbarn. Aber mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen.
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Ich hätte gerne so erfolgreichen marinierten Scheiss komponiert
der dann auch noch so erfolgreich ist und kompositorisch wie textlich ca 99% der heutigen Popmusik in den Sack steckt.
Ist wohl einer der Hauptgründe, warum dieser marinierte Scheiss auch 40-50 Jahre später noch so viele Menschen anspricht… -
das kommt darauf an...
» 99% der heutigen Popmusik in den Sack steckt.
das kommt darauf an was du so hörst. Du musst es ja hören, um zu diesem Urteil zu kommen -
Nicht unbedingt. Damals fand ich den Song auffällig ungewöhnlich, das war aber nicht meine Musik.
Ist es heute immer noch nicht, der Song (Stimme + Produktion) war aber der Zeit voraus.
Meine Musik waren (und sind immer noch) Bands wie die Kinks, die haben den Punk schon gespürt und gespielt bevor es ihn überhaupt gab, aber das ist eine andere Geschichte...
a. -
beruflich bedingt höre ich in aktuelle Musik immer rein, wohlgemerkt rein! anhören kann ich mir vieles davon nicht
jedenfalls nicht das, was der mainstream hört.
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Davor. Ein Indiz ist, dass im Gegensatz zu der "Single-kompatiblen" Dauer von Last Christmas das Weihnachtsoratorium 3 Stunden dauert.…
oder bei der Aufführung von 3 der 6 Kantaten immerhin 90 Minuten.
Für diejenigen, die nur «Bahnhof» verstehen, wir sprechen über BWV 248 [wikipedia.org] -
Interessanter Aspekt. Das sind dann 32 Singles für das Gesamtwerk. Das erinnert an MS Word in der 90ern auf Disketten…
oder der Ring des Nibelungen auf LP -
Der Ring ist innerhalb seiner vier Teile durchkomponiert. Da kommste mit Singles und Maxisingles nicht weiter. Nee, nee. Wagner ist …
… ist Pink Floyd oder Marillion im Vergleich zum kurzweiligen Popstar JSB. -
Pink Floyd war auch in den Epen vielfach singletauglich, Oldfield eher nicht
jedenfalls beim Frühwerk -
Tales of Mystery & Imagination war auch eine Single...
...nur eben 43 Minuten lang
Sorry, wollte nur noch an Alan Parsons erinnern. Wo wir hier bei den Klassiker sind. -
Klassiker...
aber im Usher Teil war Part IV der klassische Parson Singletrack
Dachte aber eher an Tubular Bells im obigen Post.
Bei den Top 500 Alben auf WDR x vor einiger Zeit haben sie wirklich Part I vollständig gespielt...je ein Song von dem platzierten Album. Sehr konsequent!
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D'accord, aber Komponistenvergleiche sind müssig, jedoch die drei "jüngeren" sind alle von JSB inspiriert worden…
WAM ist durch Baron van Swieten auf ihn aufmerksam geworden, die Fugen im Requiem (und die Geharnischten in der Zauberflöte) sind das Ergebnis der Studien.
FMB hat ihn wiederentdeckt und einige seiner Werke sind durch Bach beeinflusst
RW hat die Meistersinger in weiten Strecken im strengen 4-stimmigen Satz komponiert, eine Hommage an JSB -
Doch, die Messias Bearbeitung von Mozart, der dritte Satz op. 44.1 von Mendelssohn und der…
Choral am Anfang des ersten Aktes der Meistersinger (und einige Kothner Passagen) sind klar von Bach inspiriert. -
Und Beethoven war auch von Bach beeinflusst. Bachs Bedeutung für spätere Komponisten ist gewaltig
und letztendlich hat Bach auch Jazz Musiker inspiriert.
So manche Improvisation Keith Jarrets erinnert an eine Bach Fuge und das nicht zufällig.
Eine Diskussion über die Bedeutung Bachs ist müßig.
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Du hast von Musikgeschichte nicht wirklich viel Ahnung.
Ohne FMB würde heutzutage niemand JSB kennen, Stichwort „Matthäuspassion“. Für JSB hat sich vor Mendelssohn praktisch niemandem mehr interessiert. CPhEB war der gefeierte Star der Bachfamilie. Es gibt da viel interessante Literatur/ Forschung dazu… musst Du Dir aber selber bei Google suchen. -
praktisch niemand mehr interessiert beziehst du aber wohl auf die Aufführungspraxis bzw breite Öffentlichkeit
Auch in der Vergangenheit war es schon so, wie es auch heute ist, dass sich Musiker sehr wohl für andere Musiker interessieren, die der Masse kein Begriff (mehr) sind. Auch damals wie heute ist der Bekanntheitsgrad oder der wirtschaftliche Erfolg nicht wirklich relevant, wenn es um die Beschäftigung mit Musik geht.
Das andere ist BWL...
FMB hat Bach übrigens der breiten Öffentlichkeit wieder nahe gebracht. In Musikerkreisen war Bach immer präsent und ist es heute noch - Genre übergreifend! -
Wie schon geschrieben
JSB war bis zur Wiederentdeckung durch FMB praktisch nicht mehr präsent. Seine Werke wurden nicht gespielt, wenn Bach gespielt wurde, dann CPhEB.
Natürlich wusste man, dass es JSB mal gegeben hatte, natürlich hat sich der ein oder andere damit irgendwie beschäftigt (wenn auch nicht wirklich intensiv, denn sonst hätte es nicht bis FMB gedauert, JSB wiederzuentdecken) aber die Musik war bis zur Wiederentdeckung eben uninteressant und wurde nicht gespielt. -
Wie schon geschrieben
in der Tat sind JSBachs Werke lange Zeit nicht öffentlich gespielt worden, aber es gab ja sehr viele Hauskonzerte in kleinem Rahmen, in denen Bachs "Erbe" akustisch überliefert wurde und in denen bekannte Komponisten der Zeit teilgenommen haben.
Gottfried van Swieten und Carl Friedrich Zelter gebüren ebenso viel Anerkennung an der Wiederentdeckung Bachs wie Mendelssohn. -
naja, der junge Beethoven hat sich nachweislich im Klavierunterricht mit Bach beschäftigt und
seine Fugen und Inventionen gehörten durchaus zum Piano Lern Repertoire
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Auffrischung tut immer gut. Aber: Um zu erkennen, dass man von JSB lernen kann, muss man selber schon inspiriert *sein*. Das meine ich. …
… Und das war auch während meines Studiums meine These: Die Guten lernen von den Guten. Die Streber schreiben ab. Aber das wird nie gut. Das wird bestenfalls – um bei JSB oder dem damaligen Superstar AV zu bleiben – Rondò Veneziano.
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durchschnittliche Dauer heutiger Spotify Chart Hits 2min 30 Sekunden - endlich wird man diese lästigen Strophen los. Nur noch die Hook bitte
Das Wissen, was ein Intro, Outro, Coda, Bridge, Interlude oder vielleicht sogar ein Solo eines Instrumentes ist, ging irgendwo in den letzten 20 Jahren verloren.
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Es wird wie mit jedem persönlichen Hit zu Teenagerzeiten sein
Hängen persönliche Erinnerungen an Phasen, Momente, Begegnungen etc. dran, wird es sich verankern. Wenn nicht, dann nicht.
Ob die erste große Liebe von diesem Song nun in den 80ern oder den aktuellen 20ern begleitet wurde, spielt jeweils ein paar Jahr(zehnt)e später keine Rolle. -
Waren wir mit 12, 13, 14 sentimental? Nein. Haben wir mit 20 noch dieselbe Musik gehört? Gott bewahre, nein.
Spannend ist doch erst, was diese frühen Songs auf Parties, Hochzeiten, Jubiläen oder beim unerwarteten Hören im Radio auslösen. Davon wird auch »die heutige Jugend« nicht verschont bleiben. Menschen sind Menschen. -
die Art der Musikrezeption hat sich in den letzten Jahren gewaltig verändert
Ich gehe nicht davon aus, dass heutige Teenager sich vergleichbar an die Musik erinnern werden, die sie als Teenager gehört haben, wie das die Generation Ü40 noch tut.
Vielleicht werden sie mit 50 Siri fragen: welche Musik habe ich eigentlich als Teenager gehört? und Siri wird antworten: hier habe ich eine Playlist für dich! -
Glaub ich nicht.
» Ich gehe nicht davon aus, dass heutige Teenager sich vergleichbar an die
» Musik erinnern werden, die sie als Teenager gehört haben
Musikstücke werden in der Jugend emotional sehr stark mit Situationen verbunden und triggern noch Jahrzehnte später angenehme Stimmungen und Erinnerungen an die Zeit, als sie zu dem wurden, was sie sind. Warum soll sich das geändert haben?
a. -
Ja, da hast Du recht. Ist bei meinen Kids inzwischen auch so.
Was früher Queen, Pink Floyd o.ä. waren, hat auch heute Pendants.
Ich finde "Come as you are" ist heute eine wichtige Botschaft.
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