Geschieht ihnen Recht ist nicht das Argument.

Ich entscheide am Kiosk, ob mir die Information den Preis wert ist, und genauso sollten dies auch privatwirtschaftliche Unternehmen tun können. Wenn eine Suchmaschine sagt: wir verhandeln mit euch, aber ihr verlangt mehr als wir damit Einnahmen generieren können, deshalb verzichten wir, dann ist das völlig legitim.

Mehr Öffentlichkeit durch Suchergebnisse ist das Angebot der Suchmaschinen bei der Verhandlung mit den Verlagen. Wenn der Verlag sagt, dies ist es uns nicht wert, den Preis für unsere Inhalt zu senken, dann haben sie das mit der gleichen unternehmerischen Freiheit entschieden.

Solange eine Suchmaschine mit signifikanten Marktanteil keine eigenen redaktionellen Inhalte erstellt und potentiell seine Macht in einem Markt auf einem anderen ausnutzt, ist das normaler Preiswettbewerb.

Das ist alles eine Frage des fairen Wettbewerbs und funktionierender Märkte, nicht der Zensur. Dass der Informationshandel am freien Markt nicht potentiell zu einer Unter- oder Missinformation der breiten Öffentlichkeit führt, sprich einer Zensur durch Privatunternehmen, dafür bezahlt man in Deutschland bereits GEZ-Steuer, die auch genug redaktionelle Webinhalte finanziert, die ich ich nicht als versteckt bezeichnen würde.

Es muss einen Ausgleich geben, aber "Zensur" fasst imho einseitig am Kern der Sache vorbei.

Gruß
Schlaefer