• Frage zu Elster

    Ich hab ja bislang erfolgreich die elektronische Übermittlung meiner Steuererklärung vermieden und nach wie vor den Papierweg gewählt.
    Jetzt hat mir kürzlich mein FA mitgeteilt, dass sie das ab der Steuerklärung 2016 nicht mehr akzeptieren.
    Hab mich jetzt bei Elster online registriert und heute per Post meine Aktivierung bekommen und bin jetzt bei Elster mit einem persönl. Zertifikat registriert , welches ich in Money Office und in der Steuersparerklärung Software eingetragen habe.
    Wenn ich jetzt meine Steuererklärung, also EKSt, Umsatzsteuer und Anlage EÜR elektronisch an das FA übermittele, muss ich dann immer noch irgendwelche Formulare abgeben, oder ist mit der elektronischen Übermittlung alles gegessen?
    Hier in den FAQ/Hilfe wird nämlich nirgendwo eine klare Aussage getätigt.
    Mal lese ich was von doch noch was ausdrucken und abgeben müssen, sonst gilt die Erklärung als nicht abgegeben, mal steht da was von nur abschicken und gut ist.
    Was gilt denn jetzt?
    • Nein, Du musst keine Unterlagen mehr ans FA schicken. Dies ist ja der Sinn der Sache, da die Ämter alles auf digital umgestellt haben.

      Aber natürlich solltest Du Deine Belege, Rechnungen, etc... weiterhin aufheben.
      Eine Steuerprüfung ist nämlich auch künftig analog.

      PS: Kenne natürlich Deine Branche nicht. Möglicherweise gibt es noch irgend-
      welche Sonderregelungen. Am einfachsten Du rufst Deinen Sachbearbeiter
      im Amt an und fragst nach. Grundsätzlich ist aber nichts mehr zu schicken,
      wenn man per Elster abgibt.
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      Beste Grüße von Krabat
    • Frage zu Elster

      Worauf du achten solltest ist, dass deine Steuersoftware auch tatsächlich die Daten überträgt. Es gab nämlich im letzten Jahr ein Bug in einer Steuersoftware, ich glaube es war WiSo, die das eben nicht immer richtig gemacht hat.

      Du kannst in Elster unter Protokolle nachsehen was, wann übermittelt wurde.
      • Das ist auch das, was mir ein wenig Bauchschmerzen bereitet

        Bei Papier war alles so schön einfach.
        Alles ausdrucken, eintüten, beim FA in den Hausbriefkasten und ich wußte zu 100%, dass alles korrekt da ist.
        Jetzt klickt man auf Knöpfe und muss Programmen vertrauen...
        Ich wäre gerne weiter analog geblieben...
        • Das Gefühl verschwindet

          Als ich mit der SteuerSparErklärung von ein paar Jahren anfing, musste tatsächlich noch ein Teil in Papierform eingereicht werden (lag nicht an der Software), doch nun ist es Routine geworden und ich bin froh, dass die Papierwege der Vergangenheit angehören.

          Du kannst nach jedem Elster-Vorgang auch das Übertragungsprotokoll ausdrucken (ist jederzeit wieder abrufbar falls nicht), aus der u.a. sekundengenau die Übertragungszeit hervorgeht. Ich wurde fälschlicherweise mal vom Finanzamt angeschrieben, da angeblich eine USt-Voranmeldung nicht gemacht wurde. Konnte ganz leicht mit den Daten aus diesem Protokoll aufgeklärt werden (Zudem hatte ich ja auch entsprechende Zahlung getätigt) , brauchst Dir da keine all zu großen Sorgen machen, wenn nichts übertragen wird, dann kriegste auch kein entsprechendes Protokoll.
        • Das braucht dir keine Bauchschmerzen bereiten.

          Das ist alles wesentlich einfacher und transparenter als es früher war und die neue Version von Elster, die irgendwann im Laufe des Jahres kommt, sieht auch gut auch.

          Ob man extra eine Steuersoftware braucht, muss jeder für sich selber beantworten. Ich persönlich finde die Steuersoftwaren nicht so dolle, reindenken in das Thema muss man sich eh. Hilfreicher finde ich einen guten Draht zum Finanzamt zu haben und sie nicht als Gegner zu betrachten.
          • Stimme Dir zu! Einen guten Draht zu seinem FA-Sachbearbeiter ist auf alle Fälle Gold wert. Allerdings hilft es ungemein, wenn dieser...

            ...kein Stiesel ist.

            Zum Thema „Steuer-Software“ kann ich sagen, dass ich nun seit Jahren
            mit der WISO-Software arbeite und es bisher nicht bereut habe. Sehr
            günstig, inkl. sehr gutem Support. Dazu jede Menge Erklär-Videos, Tipps
            in Buchform (DVD), etcpp.. Mein Tipp: nicht im App-Store kaufen. Es
            geht noch günstiger! Einfach mal goggeln.

            Aber natürlich erspart das alles nicht die Auseinandersetzung/Einarbeitung
            in das Thema „Steuer“ an sich...richtig! Ein wenig „Eigen-Engagement“ ist
            leider immer noch nötig.
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            Beste Grüße von Krabat