Ich möchte jetzt nicht auf alle Punkte eingehen, aber...

* Email: 1. sollte man das Postfach des Providers nicht alleiniges und maßgebliches Postfach nutzen. Und häufig bietet, wie z.B. die Telekom, auch ein kostenloses Postfach an. Wenn man, so wie ich damals von der Telekom weg zu Unitymedia hin, das Postfach zum kostenlosen portiert, kann man die alte Adresse auch weiterhin nutzen. Ansonsten sollte man nie die Adresse, die mit Vertrag verbunden ist, als alleinige Adresse nutzen. Es gibt genügend freue Mail-Provider, evtl. auch mit eigener Domain.

* Telefon: die meisten Anbieter jenseits von DSL bietet eine Fritzbox an, die auch ein SO-Bus (=ISDN) für mehr als 1 Rufnummer bietet. Außerdem besteht Router-Freiheit. Jeder kann sich, wenn der Aufpreis/Mietpreis zu hoch ist, eine Fritzbox kaufen. Rufnummern können und müssen vom alten zum neunen Provider sortiert werden dürfen. Man hat nach der Kündigung 60 Tage Zeit, die Rufnummer mitzunehmen. In den 60 Tagen darf der alte Provider die Rufnummer nicht vergeben. Bei mir war das noch komplizierter: ich konnte damals nur 3 Rufnummern mitnehmen, wollte aber 4 portieren. Hab dann kurzerhand bei Sipgate ein Basis-Konto mit 5 Eu aufgeladen und erst dann einen Portierungauftrag an Sipgate gestellt, nachdem Unitymedia die 3 Rufnummern portiert hatte. Der erste Portierungsauftrag an Sipgate wurde von der Telekom abgelehnt, weil Unitymedia den Vorrang hatte. So hatte mir damals ein Mitarbeiter von Sipgate am Telefon verraten. Ich hätte 60 Tage Zeit und sollte den Antrag erneut stellen, wenn Unitymedia "fertig ist". Es hat alles geklappt. Die Fälle, wo was schief läuft ist mittlerweile äußerst selten! Wer die Zeitschrift c't regelmäßig liest, der liest in der Rubrik "Vorsicht, Kunde" schon seit Jahren keine Beschwerden über das Portieren von Rufnummern!

* Web-Hostig ist doch ein ganz ander Schuh! Man muss doch für das Web-Hosting überhaupt nicht den gleichen Provider wie den für den Anschluss zu Hause haben.

Bevor der Text viel zu lang wird, eins noch: Eine Immobile wird im Wert herabgestuft, wenn du nur über einen alten DSL-Anschluss über Kupfer besitzt. Es ist abzusehen, dass Kupfer schon bald nicht mehr zeitgerechte Übertragungsraten zulässt. Man quetscht schon jetzt alles physikalisch Mögliche heraus, aber die Strecken betragen dann deutlich unter 500 m zum nächsten DSALM. Darüber geht nix. Eine Immobile wird also mit Glasfaser-Anschluss schon allein durch die zukunftsreicherer Infrastruktur im Preis eher steigen.
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Grüße, M@rtin