so viel Erfahrung kann es dazu ja nicht geben ...

Schauen wir mal, das ist ja erst der dritte dieser Übergänge nach Christlicher Zeitrechnung.

Das erste Mal hat es mit der Kreuzigung ja auch nicht so gut angefangen. Für uns gab es die Varusschlacht und Rom beherrschte den Mittelmeerraum, das heutige Indien reichte bis zum heutigen Tadschikistan, China ist in aggressiver Expansion gegen sein Nachbarn, Südamerika sieht das Aufblühen von heute Hochkulturen genannten Gesellschaften. Cäsar kämpft in Britannien, die Chinesen gegen die Hunnen und die Weinsorten werden erfunden. Wenn man sich die Jahrhunderte anschaut, dann würde ich sagen so zur Mitte, so nach 350 bis 500 Jahren mit aufkommen des Europäischen Kulturraum und Stabilisieren der Völkerwanderung war das so was wie stabil.

Das zweite Mal waren gerade mitten in einem heftigen Klimawandel (Ja, die aktuellen Alarmisten argumentieren immer nur ab dem Temperatur-Minimum Mitte des 19. Jahrhunderts, davor gab es auch schon eine Welt mit regelmässigen Klimawandeln und schaut man sich die relativen Änderungen deswegen damals an, sind wir heute weinerliche MiMiMiMosen). Als Folge mussten die Skandinavier ausschwärmen, haben auf dem Weg mal eben Großbritanien erobert und Amerika besiedelt. Norwegen wurde zwischen Schweden und Dänemark aufgeteilt, Island wurde und Osteuropa war faktisch völlig christlich, Spanien gab es nicht, die Iberische Halbinsel war überwiegend das Kalifat von Cordoba, Italien war 12 Kleinstaaten. Shogune übernehmen Japan, die Mongolen bauen ein Weltreich im 13. Jhrdt, die Pestwellen schwappen über Europa, die kleine Einszeit ruiniert (ohne Klimabesteuerung) die Agrarwirtschaft und die Araber müssen unsere Kultur bewahren, weil uns in Europa nur noch die Inquisition einfällt und durch die große Zäsur verballert Europa mal eben 100-200 Jahre in geistiger Umnachtung. Stabilisiert würde ich das ganze ungefähr mit Aufkommen der frühen Neuzeit Ende des 16. Jhrdt datieren.

Also, so die Hälfte eines Jahrhunderts brauchen wir schon immer bis es so etwas wie "Normalität" gibt. Die Stabilisierung der heutigen Situation werden wir also wohl nie selber erleben.