Interessant, was die FAZ schreibt. Aber der Ansatz der Kritik liegt neben der Sache. Wer sich über die kulinarischen Highlights von ...

... Metropolen und touristischer Highlights informieren will und dazu den Tripadvisor verwendet, der zieht sich die Hose auch mit der Kneifzange an.

Der Tripadvisor ist schon auf den ersten Blick ganz überwiegend ein Werkzeug von Leuten, die für kleines Geld auf gewohnte Weise satt werden wollen. Also beinahe das Gegenteil der Zielgruppe von Guide Michelin und Gault Milleau.

Was den Tripadvisor witzig und nützlich macht, ist, dass es offenbar zumindest einige wenige Nutzer gibt, die sich mit höheren kulinarischen Kenntnissen und Erfahrungen auf Entdeckungen und Überraschungen "in der Provinz" einlassen und darüber im Tripadvisor berichten. Deren Erfahrungsberichte sind abseits der oben erwähnten Metropolen und touristischen Highlights dann oft die überhaupt einzigen verfügbaren Informationen über Dorfkneipen, Dönerschmieden, Feierabendebiergärten und die anderen immer dünner gesäten Verpflegungsstätten abseits der Ballungsräume. Wenn der kundige Leser dann bereits vor dem Betreten einer solchen Verpflegungsstätte aufgrund eines Berichts im Tripadvisor eine Vorstellung hat, was er erwarten darf und was nicht, ist Enttäuschungen vorgebeugt und Raum für Überraschungen eröffnet.
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