Der große Irrtum »…und mir zweitens ne Menge nervenaufreibende Auseinandersetzungen zuhause zu ersparen…«

Es ist gehört nunmal zu den primären Aufgaben von Eltern, sich nervenaufreibenden Auseinandersetzungen zu stellen, egal zu welchem Thema. Wer sich davor drücken möchte, verkennt imho, was Erziehung nunmal auch bedeutet: Arbeit.

Früher meinte man das mit hartem Regiment umgehen zu können, dem innewohnenden Irrtum begegnete man mit dem nächsten Irrtum mit Abschied von der Elternrolle zu merkwürdigen Auslegungen von Augenhöhe und Freund der eigenen Kinderschar. Letztlich kommt man aber nicht drumherum, mit der Elternrolle auch Erziehungsaufgaben zu übernehmen – und das heißt eben auch, nervenaufreibende Auseinandersetzungen nicht unnötig zu forcieren, ihnen aber auch nicht der Einfachheit halber aus dem Weg zu gehen.

Das heißt nicht, dass nun frühestmöglich die Kleinsten mit Internet und Smartphone bestückt werden müssen, aber es heißt auch, dass ein verantwortlicher Umgang damit auch – mitunter für beide Seiten wirklich anstrengende - Reglementierung und Begleitung durch die Erziehenden unvermeidlich ist.