Um die Akku-Anzeige zu kalibrieren ist es notwendig, dass die Spanne von leer bis ganz voll vom Gerät gemessen wird. Sprich, wenn Du das Teil nie bis 100% auflädst, wird die Anzeige weitestgehend falsch sein.

100% Akkuaufladung als solches ist nicht so schädlich, dass man es generell vermeiden sollte, sondern die typischen Ladesituationen auf 100% sind das, was den Akku vor allem stresst.
Wie man selber schnell bemerkt, laden Akkus so im Bereich 20-80% mehr oder weniger rasant schnell, je voller das Teil aber wird, desto länger dauert es, auch die letzten Prozente noch zu füllen.
Nun ist es so, dass jeder Ladevorgang den Akku erwärmt und diese Wärme schädlich ist. Die auf Schonung optimierten Ladevorgänge sind also darauf ausgerichtet, in vorhersehbaren(!) Ladesituationen die Temperaturbelastung zu minimieren.

Ohne die Optimierung sähe ein typisches Szenario so aus, das das Phone abends um elf an die Steckdose gehängt wird, um morgens um sieben wieder getrennt zu werden. Hängt also acht Stunden insgesamt am Lader. Die ersten zwei Stunden werden benötigt, um das Ding bis 80 oder 90% aufzuladen, danach wird es zunehmend zäher, vielleicht ist es die nächsten zwei Stunden damit beschäftigt, um bei 100% zu landen. Nun bleiben vier weitere Stunden, in denen nichts anderes passiert, als dass sich das Gerät minimal wieder entlädt, nur um direkt wieder auf 100% geschubst zu werden. Das heißt, von den acht Stunden werden vier bis fünf Stunden unnötig die Akkus weitgehend auf Temperatur gebracht/gehalten. Und das verkürzt die Lebensdauer.

Die optimierte Ladeautomatik erkennt hingegen, dass die typische Nachtladung ansteht, lädt das Teil bis zum definierten Wert schnell auf und wartet anschließend ein paar Stunden, bis es den Ladevorgang für die Restprozente wieder anstößt, weil sie »gelernt« hat, dass Du um sieben Uhr aufstehst und es für einen vollen Akku ausreicht, anderthalb Stunden vorher die Restladung vorzunehmen. Damit dürfte sich der Zeitraum der thermischen Belastung mindestens halbiert haben.