Ein Gasfahrzeug birgt andere Gefahren

Das ist es was ich so bemängele.

An Benzin- und Diesel-Fahrzeug, die in mehr oder weniger geschlossenen Räumen abgestellt werden, bzw. an deren spezifisches Gefahrenpotenzial hat man sich gewöhnt. Und einen rationalen Umgang damit samt Gefahreneinschätzung und Problemlösungsstrategien entwickelt.

Bei Fahrzeugen mit Gastanks ist das Gefährdungspotenzial ein anderes, da ist nicht ein direkter Brand das Problem, sondern entweichendes Gas, das sich durch sein Gewicht je nach baulicher Umgebung am Boden ansammeln kann und in Verbindung mit der Umgebungsluft zu einer höchstexplosiven Mischung wird. Anderes Potenzial, Warnung am Anfang, Normalisierung am Ende. Die Gefahr besteht übrigens auch bei Gashausanschlüssen. Und ja, da liest man ab und zu von Explosionen, die auch Nachbarhäuser unbewohnbar machen. Und trotzdem gehen wir damit jeden Tag ganz selbstverständlich um.

Und nun haben wir unser Smartphone in der Hosentasche, das Tablet auf dem Nachtisch und das MacBook in der Arbeitstasche und warnen hysterisch vor der Gefahr, dass die selbe Mischung im Akku, allerdings in größerer Menge, unbeherrschbar ist. Findest Du das nicht reichlich – oder wenigstens ein bisschen – ambivalent in der Gefahrenbeurteilung?