Der Strom kommt aus der Steckdose. Oder so.

Was die E-Mobilität am Boden angeht, ist die Diskussion ohnehin völlig aus dem Ruder gelaufen. Wo soll denn der ganze Strom herkommen - Batteriekapazität hin oder her?


Na ja, wenn alle PKW sofort elektrifiziert würden, bräuchten ca. 20% mehr Strom als jetzt. Das ist mit den „Erneuerbaren“ durchaus machbar, schon allein da wir ca. 50 TWh/a unserer gesamten Produktion exportieren (knapp 10%).


Harald Lesch hat mal vorgerechnet: Wenn wir alle privaten Autos auf E-Autos umstellen und nur 10% davon gehen zum Laden ans Netz, brauchen wir 6x soviel Kraftwerkskapazität wie wir derzeit haben.

Da hat der Gute auch leider eine völlig absurde Annahme getroffen: Da sollen 1 Mio Autos gleichzeitig am Feierabend mit 350 kW(!) Leistung laden!? Fakt ist: Eine Ladestation für zu Hause beginnt bei 3 kW (16A Steckdose), im Mittel sind es 11 kW (mit „Kraftstrom“). Er hat hier also mal schnell um den Faktor 30-100(!) übertrieben.

Im übrigen fahren jetzt auch nicht 1 Mio Autos gleichzeitig am Feierabend zum Tanken, sonst stünde an jeder(!) Tankstelle eine Schlange von 70 Autos.

Völlig unabhängig davon hat noch keiner die Frage beantwortet, woher die Rohstoffe für die ganzen Akkus herkommen sollen.


Es gibt bei keinem Rohstoff eine echte Knappheit im Vorkommen, derzeit nur bei der Förderung.

Da werden Rohstoffkriege in ganze neue Kontinente verlegt werden, von dem ökologische Desaster, das wir bereits heute anrichten mal ganz abgesehen.


Die ganze Umwelt- und menschliche „Sauerei“ die bei der Ölförderung, Transport und Verarbeitung bereits begannen wurde und immer noch wird? Mit dem großen Unterschied, dass das Öl mit allen Schadstoffen direkt vor unseren Lungen für immer verbrannt ist, die Batterierohstoffe aber zu > 90% recyliert werden können.