Naja, Bildschirmzeit (wenn sie denn funktionieren würde) sehe ich nicht als Beruhigungspille

sondern als mehr als überfälliges Werkzeug im Zusammenhang mit dieser Technologie, die eben nicht einfach in die Hände von Kindern und Jugendlichen gegeben werden dürfte.
Das Thema Jugendschutz und sinnvolle Begrenzung von medialem Konsum wird einfach dem Geld geopfert, denn die Kids sind eine Geldmaschine für Anbieter und Produzenten der Geräte.
Dass es sowas wie eine Art Regulierung überhaupt erst seit iOS 11 gibt und dies noch so stümperhaft umgesetzt, steht Apple nicht sonderlich gut. Nachweislich wurde dies auch nur durch den Protest einiger Großaktionäre angeschoben (die vielleicht selbst negative Erfahrungen in der Familie gemacht haben?). Apple selbst hat da kein ernstes Interesse dran.
Und wenn jetzt jemand damit kommt, man müsse nur mit den Kids vernünftig reden und ihnen vertrauen, dann läuft das schon, dann beschreibt das einen weiteren Teil des Problems, nämlich die Eltern, die größtenteils überhaupt keine Ahnung von der Technik und dem, was die Kids so mit dieser Technik machen, haben.
Die meisten wissen doch gar nicht, was man im Netz alles ansehen kann, was Twitch, Instagram, TikTok, Snap und wie sie alle heißen, eigentlich sind, was die Kids eigentlich auf YouTube ansehen, wo es übrigens auch gar keinen Jugendschutz gibt...
Man stelle sich mal vor, man setzt sein Kind einfach in eine Videothek, in der es alles an Filmen gibt, auch Brutalo Schocker ab 18, Pornographie der härtesten Art und noch viel krasser als alles, was man je in einer Ü18 Videothek überhaupt bekommen konnte.
Das ist aber das, wenn man seine Kinder einfach YouTube schauen lässt bzw ein Smartphone/Tablet mit Internetzugang überlässt...
Ganz zu schweigen, dass sie eine Vorstellung hätten, was da auf Whats.app so abläuft...
Das ist kein netter Gruppentalk zwischen Kindern und Jugendlichen...