Meine Begegnungen mit der Familie Otl Aichers und dem großen Otl waren da ganz anderer Natur :-)

Ein Sohn Otls, der als Journalist und Autor unterwegs war und ist, schrieb über unsere Band »Bellybutton & The Knockwells« damals ein kleines Büchlein, das hatte den schlnen Titel »Schnell, dreckig, lustig – Bellybutton & The Knockwells«. Im Nachgang zu diesem Tun waren wir für wildere Parties immer mal wieder beim Otl-Sohn zuhause und an einem Tag, meine gestalterischen Ambitionen ruhten noch von der nicht auf Lunge gezogenen Haschisch-Zigarette vernebelt in den tiefen Abgründen meines jugendlichen Daseins, als an jenem speziellen Tag, fand ich mich neben einer älteren, sehr umwerfenden Dame bei einem Tässchen Kaffee wieder. Dies war die Frau Otls, der zu diesem Zeitpunkt leider schon viel zu früh verblichen war, letztendlich hat ihn ein Verkehrsunfall auf seinem Grundstück dahingerafft. Jene Dame, eben Inge Aicher-Scholl, eröffnete mir, dem rabauzigen Möchtegern-Rock'n'RollStar (immerhin hatten wir damals um die 130 Shows im Jahr mit zumeist handgemachter Musik) eine völlig andere Welt, die mich heute bis in die Haarspitzen gefangen hält.
Ich versuche, nicht dem Geld zu erliegen (haha, Kunststück!) und versuche, die Menschen um mich gut zu behandeln. Zudem hoffe ich, dass ich den Nazi-Anfängen wehre, sobald ich sie zu erkennen glaube.

Ja, nun, so ist das. Wie gesagt, den Otl habe ich persönlich nie kennengelernt, habe mich jedoch während des Studiums und meines gestalterischen Daseins immer wieder mit ihm und seiner Sicht auf die Dinge befasst. Soweit mir der intellektuelle Zugang es erlaubte...
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Scheiß der Hund drauf.