Ja, vielleicht hast du da echt was verpasst.

Erstmal muss man festhalten, wer auf den Streamingplattformen Geld verdient: Die Labels [techdirt.com]. Aus dem Grund ermöglicht Spotify seit letztem Jahr unabhängigen Künstlern Musik ohne Label hochzuladen [rollingstone.com]. Das hat Spotify z.B. begriffen.

Und bevor jemand kommt mit »Wäh wäh aber die Zahlen nur 0,03 Cent Pro Stream« und so: Spotify hat durch Freemium einfach viel, viel mehr Nutzer als z.B. Tidal. Es wird schon mehr rumkommen als bei den andern. Du musst ja nicht deine Werke auf Spotify zum stream anbieten. Dass es sicher für erfolgreiche Künstler echt lohnen [musicbusinessworldwide.com] kann, ist klar. Dass Geld auf Tour verdient wird, sollte eigentlich auch jedem klar sein.

Schau dir mal den größten Musikstreaming-Dienst der Welt an, Youtube. Die scheißen komplett auf sowas, da Lädt X Song Y hoch und Künstler Z schaut in die Röhre. Auch nicht nett. Und zahlen dazu noch deutlich weniger, selbst wenn es richtig läuft.

Worauf ich hinaus wollte aber war eigentlich, dass Spotify trotz den relativ mittelmäßigen Apps begriffen hat, dass Musik von Vielfalt lebt und dass ein Streaming-Dienst mehr ist als ein Online-iTunes. Man kann Spotify aktuell für so manches ans Bein pissen, aber die haben sich als Nobody krass gut im Markt positioniert weil Sie eben die Hörgewohnheiten vieler Nutzer gut verstehen.