Wir benötigen nicht weniger als eine Mobilitätswende, ein "Weiter so..." ist nicht zielführend...

Es gibt salopp gesagt zu viele Autos. Es ist schlicht nicht effizient, mehrere Tonnen Blech in Bewegung zu setzen, um seinen Arsch von A nach B zu bewegen. Egal ob das Auto mit Benzin, Diesel, Gas oder von Elektronen angetrieben wird. Autos benötigen viel Platz, viele Wohnstraßen sind so dicht zugeparkt, dass kaum zwei Autos mehr aneinander vorbei kommen. Dabei steht das Auto dann die meiste Zeit nutzlos in der Gegend herum. Sieht so die Mobilität der Zukunft aus?

https://www.youtube.com/watch?v=0ylrot4SZZ8

Auf zunehmenden Autoverkehr mit immer neuen Straßenbauprojekten zu reagieren ist wie, wenn man Übergewicht durch den Kauf von immer weiteren Hosen bekämpfen möchte. Es geht eben nur mit Verzicht.

Die Städte ersticken im Verkehr. Die Abgasproblematik erzeugt endlich den Druck, dass jeder Einzelne angesichts von drohenden Fahrverboten sein Mobilitätsverhalten kritisch durchdenkt.

Man kann von der Deutschen Umwelthilfe halten, was man will. Als Bewohner einer der stark belasteten Städte mit drohendem Fahrverbot stelle ich jedenfalls fest, dass hier vor Ort in den letzten Wochen und Monaten mehr über die Mobilität des Zukunft nachgedacht wurde, als in den Dekaden zuvor (neues Stadtbuskonzept, Einrichtung einer Stadtbahn, elektrische Busse, Einrichtung von Fahrradschnellwegen etc.). Und ich habe die Hoffnung, dass einige Überlegungen dann auch konkret in die Tat umgesetzt werden.

Ob dies wohl auch so wäre, wenn keine Fahrverbote drohen würden? Ich wäre da sehr skeptisch.