Um welche Art Kundenaufträge wird es gehen?

Auf Anhieb habe ich beispielhaft zwei unterschiedliche Szenarien vor Augen (und es gibt sicher mehr):
• Es sollen konkret Fotodrucke in unterschiedlichen Größen verkauft werden
• Es werden Gestaltungsleistungen verkauft und im Gestaltungsprozess fallen Ausdrucke an, die auf das Projekt umgelegt werden sollen

Allein diese beiden Fälle beinhalten schon unterschiedliche Ansätze zur Verrechnung. Als Beispiel sei ein früherer Kunde von mir genannt, der zu Beginn dieses Jahrtausends Großformatdrucke anbot (das Thema war damals noch recht neu, der Wettbewerb noch überschaubar). Dort wurde mit Materialeinsatz von 10,- DM (ja so lange ist das her ) pro Quadratmeter im Einkauf kalkuliert, verkauft wurde mit knapp über 100,- wenn ich mich recht erinnere.

Diese Kalkulation hätte ich nie auf mein eigens Geschäft übertragen können. Ein paar A3-Überformat-Ausdrucke für Präsentationen kamen schnell zusammen, doch das musste ganz anders in die Gemein- und Projektkosten einfließen.

Daher kann ich Deinen Kollegen nur raten, gezielt nach Foren und Gruppen zu suchen, in denen sich Anbieter austauschen, die Vergleichbares anbieten. Da findet sich sicher was mit realistischen Erfahrungswerten, die sich übertragen lassen.
Ein Portraitfotograf, der hochwertige Farbabzüge selbst ausdruckt und verkauft, hat ganz andere Tintenverbräuche als ein Architekt, der reduzierte Skizzen und Pläne raushaut.