... eine Wörterbuch-Attacke macht nur Sinn, wenn das Passwort auch entsprechend reduziert, kurz und im Wörterbuch vorhanden ist. Das kommt immer vor Brute-Force weil es schneller geht. Die Suggestion im Chip-Artikel, dass insbesondere bei längeren und komplexeren Wörtern dann eine Wörterbuch-Attacke sogar besser/erfolgreicher/schneller wäre, ist schlicht Unsinn.
Das Brute-Force natürlich mit steigender Rechenleistung erfolgreicher wird, bzw. die Sache beschleunigt, ist nicht neues und usus. Die Verwendung einer Software stellt mir nicht automatisch die GPU-Power zehntausender Rechner zur Verfügung. Die habe ich oder nicht, die Software unterstützt dies oder nicht. Dass das Tool bislang sichere Passwort-Manager knackt, ist die typische Presse-Reduktion der Behauptung, dass es gehen könnte bzw. der Wunsch oder der (leeren) Versprechung, es können (zu wollen). An den typischen Umständen oder dem Aufwand ändert das nichts. Das ist nur Werbung, Clickbaiting und inhaltlich eine völlige Nullnummer.