Aus dem Nähkästchen

Ich habe in Köln eine Comedy-Agentur, one-man-show, gehabt vor rtl-Samstagnacht und heutige Größen vertreten.

Wenn man damals in Theatern angerufen hat und wollte xyz unterbringen, dann war das total schwierig, weil die Person eben nicht bekannt ist.

Ein sehr bekannter Comedian sagte mir damals: "Bevor ich im Spiegel stehe, geht meine Tochter zur Schule.".

Wolfgang Höbel, damals Kultur Chef vom Spiegel, habe ich zu einer Veranstaltung eingeladen, er kam auch, wir haben kurz geredet.

Tlefon klingelt abends, Wolfgang Höbel: Ich möchte dich interviewen, passt es gerade?

Ich sass in der Küche, hatte eine Schürze an und schälte mit meinem 4-jährigen Sohn Kartoffeln. Genauso habe ich ihm das erzählt. Er wollte von mir ein paar Eckdaten wissen und wie ich den Markt einschätze.

Meine Frage war: Erscheint unser Interview im Spiegel? Antwort: Das erscheint in der Süddeutschen und im Spiegel.

Meine laienhafte Endfrage war, wann das erscheint: Gewöhnlich am Montag kommt der Spiegel raus.

Ich war der erste in Köln-Nippes morgens um 5, um an der Tanke den Spiegel zu kaufen.

Danach war das Booking von xyz eine Kleinigkeit und ist schnell umgeschlagen in: Da treten wir nicht auf.

Und wenn du/ihr wissen wollt, warum ich damit aufgehört habe: Es ging zuletzt nur um Geld.