Das Problem mit dem RAM ist ja ein ganz anderes.

Es stimmt, dass aktuell für viele Anwendungsfälle 16 oder gar nur 8 GB RAM ausreichen, weil die verbauten SSD-Module so schnell sind, dass man das Auslagern von Anwendungsdaten aus dem RAM gar nicht merkt. Aber wie sieht das in ein paar Jahren aus?

Diejenigen von uns, die den Rechner nicht als Arbeitsgerät absetzen können, dafür aber irgendwas zwischen 2.000 und 5.000 Euro bei Apple auf den Tisch legen, gehören i.d.R. zu den Usern, die ihre Rechner auch länger nutzen. Und da dürfte dann schon klar sein, dass man in vier/fünf/sechs oder noch mehr Jahren mit 8 oder 16 GB RAM nicht einmal mehr das System performant starten können wird. Gerade neue, heute schon absehbare und wohl unausweichliche Features, wie KI, werden in naher Zukunft sehr viel Rechenpower und RAM benötigen (auch weil das Stöbern in den dahinter liegenden Datenbanken mit jeder Nanosekunde mehr an Zugriffszeit exponentiell mehr Zeit benötigt). Wer langfristig denkt, haut sich daher heute schon, weil eben nicht aufrüstbar, 32 GB RAM in den Mac, auch wenn sich dieser aktuell unter Ventura noch vorrangig langweilen wird. Wer viel mit Video, 3D etc. macht und den Rechner über die üblichen Abschreibungsdauern hinaus nutzen will, sollte sich dann ggf. sogar eben schon Gedanken über 64 GB RAM machen. Eine schnelle externe SSD mit USB-C oder Thunderbolt ist ratzfatz besorgt, externes RAM gibt es wohl auch in ein paar Jahren nicht...
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Macerer vom Dienst