PRO Beamer, ihr "Fernseher" könnt doch einpacken ;-)

Klar: die Voraussetzungen müssen schon stimmen. Die klingen bei mo aber vielversprechend.

Wir haben schon viele Jahre einen BenQ-Beamer (Full-HD) im Wohnzimmer im Einsatz. Jeder, der mir erzählen will, ein weißer Beamer unter der Decke störe optisch mehr als eine 1 bis 2 Quadratmeter oder sogar größere schwarze Fläche im Wohnzimmer, kann das wohl kaum erst meinen. Die Geräuschkulisse ist da, aber man lernt das ganz schnell zu vergessen. Im Kino (vielleicht erinnert sich der ein oder andere daran...) ist es auch nicht mucksmäuschenstill.
Unser Bild war knapp 5 Meter breit, nun sind wir umgezogen und suchen noch nach einer Möglichkeit den Beamer wieder zum Einsatz zu bringen. Der Beamer hat die leicht zu merkende Summe von 555 Euro gekostet und teuer war noch die Funkstrecke für das HDMI-Signal: > 300 Euro. Die Funklösung (ebenfalls BenQ) funktioniert superzuverlässig und war sogar erheblich billiger als die Epson-Lösung meines Schwiegervaters, die er irgendwann entnervt durch ein HDMI-Kabel ersetzt hat.
Leinwand: haben wir uns ausgeliehen und probiert - minimaler Mehrwert im Vergleich zu unserer "Rauhfaser"-Wand. Kein Witz: wenn der Beamer da direkt draufstrahlt, ist das kein Problem. Für Kurzdistanzbeamer geht das natürlich nicht, die strahlen ja im extremen Winkel von unten.
So ungefähr 12 Quadratmeter Bild dürften wir vor dem Umzug gehabt haben mit einer Technik für weniger als 1.000 Euro. Mach das mal mit einem Fernseher nach!
Allerdings kommen bei uns ein paar Besonderheiten ins Spiel, die den Beamer nicht überall so gut dastehen lassen wie bei uns:

- Erdgeschosswohnung (vor dem Umzug) mit elektrischen Rollos. Also zur Not auch im Hochsommer mittags zappenduster im Wohnzimmer. Für einen modernen Beamer muss es aber gar nicht richtig dunkel sein.
- Unser Medienkonsum über den Beamer findet erst statt wenn die kleinen Kinder im Bett sind: Filme oder Serien am Stück.Unser Beamer wurde nie "kurz mal für eine Tagesschau" angeworfen, sowas läuft bei uns auf Alexa Show. In der Konsequenz lief unser Beamer, wenn er denn eingeschaltet wurde, in der Regel mehrere Stunden und so hat er immer noch sein erstes Leuchtmittel, mittlerweile 20% über die Lebenserwartung hinaus, obwohl er sicher schon acht Jahre alt ist.
- wir sehen nur bewusst Filme und Serien, "so nebenbei" haben wir den Beamer nicht eingeschaltet. Seit der Geburt unseres ersten Kindes ist der Medienkonsum stark eingebrochen, nach der Geburt des zweiten vor einem halben Jahr ist er bei knapp über Null.
- Strom konnten wir mit einem kleinen Kabelkanal ganz leicht an die Decke bringen. Weil die alte Wohnung zur Miete war, haben wir nicht die vielen hundert Euro ausgegeben um einen Kabelkanal fräsen zu lassen, den man dann nicht mehr sieht, vielleicht hat mo da bessere Möglichkeiten... Das HDMI-Kabel konnten wir uns wie gesagt sparen.

Wenn mo ein große Wand hat, die Möglichkeit, mindestens Strom optisch unauffällig an die Decke zu bringen und Verdunkelungsmöglichkeiten hat. Beamer!!!
Sonst: Abwägen.