• Ich schreib mal was zu Erfahrungen - das Ganze mache ich auf einem iPhone 7 mit iOS 14.0 …

      Als Erfahrung bezeichnet man die durch Wahrnehmung und Lernen erworbenen Kenntnisse und Verhaltensweisen oder im Sinne von „Lebenserfahrung“ die Gesamtheit aller Erlebnisse, die eine Person jemals hatte, einschließlich ihrer Verarbeitung.

      Nach Jürgen Mittelstraß ist mit Erfahrung gewöhnlich „die erworbene Fähigkeit sicherer Orientierung [und] das Vertrautsein mit bestimmten Handlungs- und Sachzusammenhängen ohne Rekurs auf ein hiervon unabhängiges theoretisches Wissen“ z. B. wissenschaftlicher Art gemeint: wegen der bei jedem Erleben stets mitlaufenden, zum größten Teil automatischen und dabei psychologisch gesehen assoziativen sowie zumindest nachträglichen bewussten geistigen (gedanklichen oder kognitiven) Verarbeitung und darauf beruhendem Wissen und Können einer Person mitsamt dazugehörigen Ansichten, Überzeugungen und Prinzipien evtl. bis hin zu ihrer individuellen, selbst gewählten und bestimmten Lebensführung und ihrem Lebensstil sowie sonstigen Verhaltensweisen, die sich in Reaktion auf die eigenen Erlebnisse aufgrund nicht weiter reflektierter bloßer Lernvorgänge mit der Zeit als Gewohnheiten herausgebildet haben.

      In der Wissenschaft spricht man anstelle von gewöhnlich eher persönlich gemeinter Erfahrung von „Empirie“. Denn für wissenschaftliche Aussagen ist gefordert, dass sie auf der Grundlage systematischer und intersubjektiv bestätigter Beobachtungen zustande kommen, wozu beispielsweise methodische streng kontrollierte Messungen oder Experimente gehören können. Wissenschaften auf einer derartigen methodisch geordneten Grundlage werden zur Unterscheidung von individuell zufälligem oder persönlichem Erfahrungswissen mit dem Anspruch auf höhere Verlässlichkeit Erfahrungswissenschaften oder Empirische Wissenschaften genannt. Nach Oswald Schwemmer unterliegen alle Erfahrungswissenschaften demselben wissenschaftlichen Erklärungsmodell, auch die von ihm Kultur-, gewöhnlich aber Geisteswissenschaften genannten Wissenschaftsdisziplinen, in denen lediglich die Begründungspflichten komplexer sind als in Naturwissenschaften. Diese gelten weithin zwar als Paradebeispiele für Erfahrungswissenschaften, doch gehört jede auf dokumentierten Fakten beruhende Forschung etwa historischer Art, angefangen von der Kosmologie über die Evolutionstheorie und Archäologie, die Etymologie und Sprachwissenschaft bis hin zur Geschichtswissenschaft. (Religionswissenschaft unterscheidet sich deswegen in ihrer erfahrungswissenschaftlichen Grundlage von Theologie).

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      *scnr*


      PS: Nee, im Ernst: Der Kollege neben mir im Büro hat auf unseren Test-iPhones bisher keine (modellabhängigen) Probleme feststellen können.
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      Christian, MacFix.
      • ;-) n/t