• App Tourenplaner für iPad gesucht

    Hallo

    Kann jemand eine Empfehlung geben für einen Fahrrad Tourenplaner der auf iPad funktioniert?
    Koomot ist wohl nur für Smarphones, welches ich aber nicht habe?
    Alternative: Welches Kartenmaterial aus Papier ist empfehlenswert.

    Jochen
      • Ich bin schon ein paar Wandertouren mit Komoot gegangen.

        Ganz ehrlich: Ich habe mir mehr erwartet. Die Navigation ist total unpräzise. Man wird immer wieder über "Wege" geführt, die man im Gelände nicht einmal mit Pfadfinder-Grundlagenkenntnissen erkennen kann. Und schon zweimal bin ich kilometerlang einem Weg gefolgt, der im Nichts bzw. am Zaun eines Privatgrundstücks endete. Das ist ärgerlich - vor allem, wenn die App Dich dann auf dem Rückweg ständig damit nervt, möglichst wieder umzukehren. Wenn ein Weg nicht gegangen werden kann, ist die App zudem oft überhaupt nicht in der Lage, von sich aus Alternativen vorzuschlagen und nervt dann permanent mit Hinweisen, die wieder auf den ursprünglich geplanten Weg führen sollen. Zuguterletzt ist die GUI (ich nutze die Android-App) eine softwareergonomische Vollkatastrophe.

        Da ist noch viel Luft nach oben.
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        Macerer vom Dienst
        • Als MTBler kenne ich das Problem auch, und dass Komoot zeitweise (versionsabhängig) Schwierigkeiten hat, Alternativen zu finden. Aber...

          das klappt eigentlich zunehmend besser.

          Ein Problem mit der Genauigkeit kann man so nicht stehen lassen, denn das Problem liegt in der Ortsbestimmung und die kommt vom Betriebssystem und der Hardware. Damit hat Komoot nix zutun. Wenn du dir mal auf einem großen Bildschirm zu Hause den getrackten Weg anschaust, dann liegen die Messpunkten alles andere als auf dem gefahren/gegangen Weg. Machmal liegen die Messpunkte sowas von weit weg, dass sie schon auf anderen Wegen treffen.

          Und was die Begehbarkeit von Wegen betrifft: da ist gut, wenn man bei der Wegplanung einen größeren Bildschirm am Mac plant und nicht nur Anfang und Ende vorgibt, sondern Wegpunkte einfügt. Und sollte man dann vielleicht die breiteren Weg wählen und nicht die schmalen dunkelbraunen Wege, meist noch mit Schwierigkeitsgraden (S1, S2 usw.) gekennzeichnet sind. Dies gilt vor allem in Gebieten, in denen man völlig fremd ist.

          Und noch was: man muss halt auch lernen, die Ansagen richtig zu deuten. Bestes Beispiel: man kommt auf eine Kreuzung, deren Wege sich im spitzen Winkel kreuzen und man soll abbiegen, dann kommt die Ansage "bitte Umkehren". Gemeint ist aber, man soll abbiegen.
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          Grüße, M@rtin
    • Was soll denn der "Tourenplaner" können?

      Willst Du einfach einem vorgefertigten Track hinterherfahren? Unterwegs umplanen ("Bring mich ins nächste Hotel/Restaurant..."), Sprachansage ja/nein? Offline Karten ja/nein? Welches Land bzw. welche Region?

      Ein paar mehr Infos wären schon hilfreich...
    • Wie schon alle vor mir: komoot kannst du sowohl auf dem iPad, aber auch per Web-Browser auf dem Mac mit großem Bildschirm.

      Allerdings brauchst du letztlich doch ein Geräte unterwegs, was die Navigation übernimmt, also ein Smartphone mit komoot (iOS oder Android), oder du brauchst ein Garmin Edge. Für diese Geräte gibt es aber eine App für den Mac. Allen gemein ist, dass man Touren auch als gpx-Datein austauschen kann.
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      Grüße, M@rtin
      • Habe ich es richtig verstanden ....?

        Ich kann Koomot auf iPad installieren aber unterwegs mit iPad nicht navigieren.
        Falls Ja, dann werde ich Papierkarten nutzen.

        Jochen
        • Das hast du falsch verstanden. Du kannst das iPad genauso wie ein iPhone nutzen. Nur frage ich mich, ist das nicht unhandlich?

          Wenn du es in einen Rücksack packst, müsstet du paar billige BT Headsets habe, um sich per Sprache navigieren zu lassen. Eine Halterung für iPads am Lenker sind mir nicht bekannt, nur für Smartphones.

          Einschränkung bei iPad gibt's schon: du musst auf alle Fälle ein iPad mit Mobilfunk haben, weil nur das auch GPS hat. Außerdem holt sich komoot den aktuellen Kartenausschnitt über Mobilfunk.
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          Grüße, M@rtin
            • Und nur iPad mit Mobilfunkmodem haben GPS.

              Und man muss trotz Sparchnavigation immer mal wieder auf das Display gucken können. Da ist das iPad im Rucksack unpassend.
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              Grüße, M@rtin
          • OK. Du hast zwar recht bzgl. unhandlich ...

            Da die meisten Radwege gewiss ausgeschildert sind, brauche ich Sprache nicht so massiv.
            Es geht mir mehr um Gasthäuser in der Nähe der jeweiligen Radwege.
            Habe vor einiger Zeit bei Test eines Rades (Rundfahrt im Odenwald) mein iPad dabei und konnte in Google Maps nachschauen wo wir sind und wie wir weiterfahren.
            Evtl. langt uns das auch?

            PS. Geplant sind derzeit keine Fahrradtouren < 100 km

            Jochen
            • Es muss ja kein iPhone sein, aber hast du denn kein Smartphone? Auf Android läuft auch komoot?

              Oder man nimmt Geld in Hand und kauft ein Garmin Edge.

              Ich persönlich halte aber ein Smartphone für ein "Schweizer Messer" und erfüllt eine große Anzahl von Funktionen in einem Gerät.

              Um komoot nutzen zu können, muss man sich registrieren und eröffnet ein Konto. Damit sind alle deine Geräte verknüpft und du kannst deine Strecken aufrufen.
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              Grüße, M@rtin
                • Mein Rat: überlege dir, ob du für den gleichen Preis nicht besser ein Smartphone kaufst, mit dem du mehr als nur navigieren kannst!

                  Ich halte die Anschaffung eines Fahrrad-Navis für überflüssig. Schließlich bist du da mit 300-400 Eu dabei. Und das Geld steckst du besser in Smartphone, weil du damit auch gleich telefonieren kannst.

                  Mit dem MacBook kannst du auf dem Fahrrad nix anstellen und ein iPad ist unhandlich.

                  Ich bin mittlerweile rund 10000 km und mehr als 130 000 hm mit meinem MTB über Feld-, Wald und Wiesenwegen unterwegs, bin 2 mal den Stoneman Miriquidi [stoneman-miriquidi.com] gefahren, und wenn nicht Corona dazwischen gekommen wäre, wäre im August der Stoneman Arduenna [stoneman-arduenna.com] geplant gewesen. Die Strecken sind gut ausgeschildert, aber mit "Knopf im Ohr" und Ansagen von komoot fährt es sich deutlich entspannter, weil man nicht ständig krampfhaft die Augen auf den Wegrand richtet, um ja kein Schild zu übersehen, da man schon vorher eine Ansage bekommt, dass sich gleich was ändert. Glaub mir, habe schon etwas Erfahrung gesammelt.

                  (Screenshot aus komoot)
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                  Grüße, M@rtin
    • mapout

      auf dem iPad sehr intuitive Tourplanung
      (Trackzeichnung), sehr gute Topo-Karten (besser als Komoot).
      VG
      Paul
      • Danke. Habe ich mal installiert ...

        Muss ich mich registrieren um die App komplett zu nutzen?
        In der Hilfe steht was darüber.
        Verstehe es so dass Account nur zum Import von Touren notwendig ist.

        Jochen
    • Kartenmaterial auf Papier, TopoGPS, OSM

      Es ist zwar extrem abhängig davon, was du machen willst, aber ich finde zur Planung (!) und Inspiration erleben Papierkarten bei mir eine richtige Renaissance.

      Schau dir mal die Top-Routen auf Komoot an, oder diese ganzen Wege, die im Internet gut erschlossen und dokumentiert sind (z.B. der E5). Da wimmelt es von Leuten, es ist richtig voll. Wir leben in einer Zeit des Massenindividualismus und der Freizeitoptimierung … es ist echt seltsam [youtube.com] . Das schöne aber ist, dass es ein paar Meter weiter oft genauso schön ist, aber da irgendwie keiner mehr hinkommt.

      Man kann so einfach eine eigene Route planen, wenn man sich von Algorhythmen und Bewertungen etwas frei macht. Und ja, ich nutze trotzdem gern Komoot. Zum Aufzeichnen, zur Orientierung, zur Dokumentation.

      Papierkarten: Ist total abhängig von der Region, aber ich schaue immer drauf dass die zumindest im Maßstab 1:25.000 sind (ich bin aber eher der Wanderer). Kompass ist gut (die haben auch Fahrradkarten), die Alpenvereinskarten auch.

      Etwas weniger komfortabel, aber mit ebenso sehr guten Karten, ist die App Topo GPS [topo-gps.com]. Kostet selbstverständlich was, aber weniger als (eine) vergleichbare Karte(n). Außerdem gute Zusatzfunktionen.

      Auch gut und kostenlos ist Open Street Map [openstreetmap.org], aber noch weniger komfortabel.