Das 64-Bit-Thema ist ein aufgebauschtes Thema, nicht von dir, aber von vielen anderen.
Bei 99% + x aller Softwaren reicht es, wenn man die Software einfach mit der neuesten Entwicklungsumgebung einmal neu kompiliert und die Software z. B. im Store neu einreicht. Das ist eine Aktion im schnellsten Fall von 30min.
Bei einer großen Anzahl von Entwicklern besteht überhaupt kein Interesse daran, die Software weiterzuentwickeln. Die haben mal vor Jahren gedacht, Software wäre eine Goldgrube, einfach mal eine Software schreiben und schon fliessen die Dollars. Das ist ja auch das Problem von Android, bei Druckersoftware, im Video- und Audiobereich mit den Plugins. Nur so funktioniert das nicht und das man da als Endanwender sauer ist, kann ich auch verstehen.
Stehen zu bleiben ist bei Software keine gute Idee und als Anwender muss es einem klar sein, dass Software einzusetzen ein Weg ist, den man beschreitet und nicht ein für immer fertiges und gültiges Produkt kauft.
Ich habe mit diesem Thema immer wieder sehr viel Ärger und Aufwand, weil auch ein Teil von Firmenkunden meinen, es würde reichen einmal Software zu kaufen oder schreiben zu lassen und dann läuft das bis zum Ende aller Tage. Ich habe aktuell den Fall, dass ein großes, jedem hier bekannten Unternehmen, in einem wichtigen Bereich seit 2003 keine Updates gemacht hat und jetzt quasi vor einem Trümmerhaufen steht. da kann man jetzt keine Updates mehr machen, das muss zu einem ganz großen Teil alles neu geschrieben werden.
Deshalb fände ich einen Cut sehr gut, wo die Entwickler unter Druck gesetzt werden, ihren Kram halbwegs aktuell zu halten und ansonsten aus den Stores fliegen. So ein Cut könnte man dann z. B. mit einem Prozessorwechsel verknüpfen. Schwieriges und vermientes Gelände, aber ein großes Reinemachen ist unausweichlich, auch einfach deshalb um die Entwickler, die sich permanent bemühen ihr Produkt an die aktuelle Situation anzupassen, zu fördern.
Und noch was: es ist nicht so, als würde beispielsweise Apple oder Google ganz plötzlich mit irgendwelchen Neuerungen vor der Tür stehen und man muss von jetzt auf gleich reagieren. Die kündigen alle ihre Änderungen langfristig an, schicken Mails, machen Webseiten für Entwickler und sagen auch wie lange die Übergangsphase ist. Dass es im Einzelfall doch Probleme geben kann, auch klar, aber die große Masse kann mit überschaubarem Aufwand updaten.