• Leere Versprechungen im leeren Theater..

      Hallo,
      Na wenn das nicht begeistert.
      Aber jetzt mal Spaß beiseite.
      Was soll morgen schon kommen?
      Nichts ist durchgesickert. Und nee Ladematte haut jetzt auch keinen mehr aus den Sitzen.
      Ich befürchte fast, dass morgen ein kurzer „Appetizer“ in Form eines Spots den MacPro schemenhaft für 2020 ankündigt.
      Wobei mich das jetzt mehr begeistern würde als ein weiterer Streaminganbieter, den nun wirklich niemand braucht.


      Gruß
      Helmut
      • +1 n/t

          • schon klar. Aber wenn ich mir die Summen überlege, die ich monatlich für...

            ein Abonnement von

            Apple Music
            Apple Arcade
            Apple TV+

            nach Cupertino überweisen soll, dann kommen da jährlich schon ordentliche Summen zusammen. Dann habe ich aber immer noch kein einziges Stück Hardware erworben...

            Irgendwie mag ich mich mit den allgegenwärtigen Abomodellen (egal ob Musik, TV, Spiele oder Software) nicht so recht anfreunden.
                • Ich weiß nicht so recht ob ich mich damit anfreunden könnte.

                  Hallo,
                  Also eine geplante Obsoleszenz (eine SSD, HD oder Akku sehe ich als Verschleissteil, welches man nicht unlösbar verbauen sollte) akzeptieren und durch eine zusätzliche Versicherung des Herstellers abzusichern.
                  Ich finde das fast schon makaber.
                  Gruß
                  Helmut
                  • Wenn das nur bei einer besonders schmalen Version der Fall wäre, ok, aber so.

                    Sagen wir mal ein MacBook Air, das kompromisslos auf flach getrimmt ist, das kann man ja akzeptieren, aber wenn auch die normalen Gerät so wenig Möglichkeiten haben, dann ist das schon echt seltsam.

                    Die Apple SSDs sind sehr flott, aber viele Kunden würden schon gerne nach einer gewissen Zeit, wenn die Daten mehr werden, einfach eine M2 SSD einstecken wollen, auch wenn die evtl nicht ganz so schnell ist. Das Tempo der SSD ist ja nicht wirklich ein großes Problem.
                    Beim RAM ist es auch so, dass man die Erweiterbarkeit eigentlich von einem PC erwartet.

                    Hier verstehe ich deren Produktpolitik auch nicht, ich hoffe, dass mein Retina 2012 mit der neuen Batterie noch lange hält. Die neuen MacBook Pros gefallen mir ja ansonsten ganz gut, aber die sind einfach zu teuer, das alte Retina war schon mein absolutes Maximum und nach 6 Jahren hat es ja auch sehr gut seinen Dienst getan, ist immernoch frisch und flott.

                    Trotzdem ist die Menge an Geld, die man nun für einen gut Ausgestatteten Laptop ausgeben muss, zu hoch, in Deutschland gibt es leider auch nicht die vielen Angebote, die es in den USA mittlerweile schon erheblich erträglicher machen.
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                    • Übrigens stimmt das Speed Argument gegenüber den aktuellen m2 SSDs auch nicht mehr

                      Die sind jetzt auch auf Augenhöhe und kosten einen Bruchteil der Apple Aufpreise.
                      Ich sehe das so wie du. Bei einem ultradünnen MB oder MBA kann ich irgendwie noch nachvollziehen, warum sie so einen Weg einschlagen.
                      Aber bei den MBP könnten sie die Teile gerne etwas dicker lassen und dafür auf m2 und wechselbaren RAM setzen.
                      Das ist für mich Pro, nicht 0,2 mm dünner von Generation zu Generation...
                      Ich würde sofort ein 15“ MBP im Formfaktor von 2011-2015 kaufen, wenn es m2 und wechselbaren RAM und das für 1600€ hätte...
                      Können die nicht bitte mal ein 13 & 15“ Laptop und einen Desktop als reines Arbeitspferd ohne Designfetischismus und nur auf Pragmatismus ausgerichtet rausbringen?
                      Das wäre so ein Wunsch von mir, der wohl leider nie in Erfüllung gehen wird...
                      • Veto

                        » Ich sehe das so wie du. Bei einem ultradünnen MB oder MBA kann ich
                        » irgendwie noch nachvollziehen, warum sie so einen Weg einschlagen.

                        Nein, kann man nicht nachvllziehen.

                        Ich schreibe dies hier an einem 2017er MBA. Das ist im vorderen Bereich einen satten Millimeter flacher, als das 2018er, wird dann nach hinten hin dafür 1,4 mm dicker. Das merkt ein User ebenso wenig, wie die 100 Gramm, die das neue Modell leichter ist (und es trotzdem nicht in die Liga der Leichtgewichte bringt). Beim "alten" Modell lassen sich aber Akku und SSD problemlos austauschen (letztere sogar durch aktuelle M2 SSDs), es bringt mehr und vor allem "Vintage"-Schnittstellen mit sich (ja, ich brauche den SD Card-Reader und finde MagSafe toll), hat eine brauchbare Tastatur und ist in der Standardkonfiguration gemäß diverser Tests sogar schneller, als sein Nachfolger.

                        Dass Apples Schlankheitswahn mit vollverklebten, nicht wartbaren Gehäusen einher gehen muss, ist Quatsch. Das beweisen nicht nur Wettbewerber aus dem Windows/Linux/Chrome OS-Lager (Hey, es gibt Notebooks, die wiegen weniger als 1 kg, sind ultradünn und bei denen kann man trotzdem die SSD tauschen!) , sondern Apple konnte es (s.o.) ja sogar selbst schon besser. Es geht hier ausschließlich darum, die Kisten für den User nicht aufrüstbar/wartbar zu machen. Wenn dann nach der Gewährleistungszeit ein Defekt auftritt, ist ein aktuelles MB, MBA oder MBP umgehend ein wirtschaftlicher Totalschaden. ... und Apple kann dann in der Mehrzahl der Fälle einen neuen Rechner verkaufen.

                        Anm.: Neben dem o.g. MBA (Mid 2017) beherbergt mein Mac-Gnadenhof noch einen Mac mini von 2008, einen iMac 24" aus dem Jahre 2009 (immer noch mein Hauptrechner) und demnächst ein ibook C2D von 2008 (ich werde das Gerät meines verstorbenen Vaters für kleines Geld mit einem neuen Akku und einer SSD ausrüsten und dann bekommt es mein Sohn). Im Keller steht noch ein Mac Classic (1992!), den ich aus Nostalgie alle paar Jahre mal anwerfe und bei dem bisher nur der Ton ausgefallen ist, und bei einem Freund steht noch mein alter iMac Tangerine aus dem Jahr 1999, bei dem FireWire nicht mehr so recht will. Aber grundsätzlich laufen alle diese alten Schätzchen noch. Ein Mac mini 2018 oder ein aktuelles MBP werden in spätestens fünf, vielleicht sechs Jahren teurer Elektroschrott sein, weil dann die SSDs hinüber sind. Ihre Nachfolger werden dann für normalsterbliche User unbezahlbar sein.
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                        Macerer vom Dienst
          • Ich empfehle hier einen Blick in die aktuelle Ausgabe des Spiegel. Ein sehr interessanter Artikel über Tim Cook.

            Vielleicht schafft Apple ja den Wandel vom Hardware- zum Dienste-Anbieter. Nur könnte es sein, dass sie dabei auch gleich einen Wechsel der Kundschaft durchführen. Ich zumindest fühle mich von dem Bohei, der da heute Abend veranstaltet wurde, eher abgestoßen, als angezogen.

            Fast alles, was da heute vorgestellt wurde, ist auf meinem Amazon-Stick am TV und den entsprechenden Apps auf dem Smartphone sowie dazu gehörigen Web-Angeboten längst - plattformunabhängige! - Realität (OK, daddeln tue ich kaum...). Wozu also Apple als Dienste-Anbieter über das hinaus, was sie bisher eh schon im Portfolio hatten?
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            Macerer vom Dienst
        • Hach, was hab ich mich darauf gefreut....

          ...und es mir sobald verfügbar, im Telekom-Shop gekauft.

          Es funktioniert nebenbei immernoch.

          Trotzdem, mein letztes war das 5er. Heute ist es ein Android.
          Der Spaß mit dem Smartphone ist mir soviel Geld nicht wert.

          Beim Mac ist das nach wie vor anders, für mich gibt es da nichts Vergleichbares.
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          • Das kenne ich...

            » Beim Mac ist das nach wie vor anders, für mich gibt es da nichts
            » Vergleichbares.

            So ist das für mich auch noch - allerdings ist bei den Mac-Preisen die Schmerzgrenze für mich mittlerweile erreicht und ich schau mich schon nach Alternativen um. Windows wird es wohl nicht sein und auch Linux ist mir noch zu sehr ein Freak OS, aber Chrome OS entwickelt sich durchaus vielversprechend... (Ja, ja ich weiß: Google ist böööse, Apple ist gut!)
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            Macerer vom Dienst
            • Mir reicht ein normaler iMac mit SSD.

              Daran eine 2TB-SSD für die Daten. Das ist preislich machbar und jeden Euro wert. Die Lieblingsprogramme der Grafiker laufen, auch sonst ist das System pflegeleicht wie kein anderes.
              Hier gibt es, anders als bei Smartphones, für mich keinen Grund zum Systemwechsel.
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              • Was ist für Dich ein "normaler iMac"?

                Wenn ich den kleinsten 21"-iMac (ohne 4k Retina) nehme, bei 8 GB bleibe und da von Apple die 256 GB SSD wähle habe ich die 1.500,- Euro-Marke schon locker überschritten. Dafür habe ich dann einen Mac, dessen Features ich (inkl. gutem Monitor, vernünftiger Tastatur und Maus) im Windows/Linux-PC-Umfeld für weniger als die Hälfte an Euros bekommen kann. Hinzu kämen dann ja noch eine schnelle externe Thunderbolt-Platte (idealerweise auch als SSD) sowie eine passende Backup/Time Machine-Lösung ... und schwupps ist man bei deutlich mehr als 2.000,- Euro gelandet.

                Und "die Lieblingsprogramme der Grafiker" laufen darauf schlechter, als auf meinem iMac 24" von 2009. Ein Freund von mir hat einen aktuellen iMac 21" ohne Retina (allerdings mit ultralahmer 5.400er HD - Woher bekommt Apple solch alten Schrott noch?). Eine Schande, dass Apple solch eine Schnarchkiste überhaupt noch anbietet...

                Wenn Du den 27"-iMac als "normalen iMac" nimmst, dann kostet die kleinste SSD-Konfiguration schon gute 2.200,- Euro - plus dem notwendigen externen Gedöns! Das ist für viele eben nicht mehr "preislich machbar" und dabei noch weit weg von einer HighEnd-Lösung.
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                Macerer vom Dienst
                • Das Apple a) Ultralahme HDs und b) SSDs mit 128 GB zu Apothekenpreisen anbietet, beides absolut nicht zeitgemäß,

                  ist eine echte Frechheit!
                  Könnte man wenigstens die lächerliche HD leicht gegen eine 2.5“ SSD tauschen, aber nein, selbst das ist eine OP am offenen Herzen.
                  Und überhaupt, was soll so eine schrottige HD im iMac, wo man für 30€ Aufpreis eine x mal so schnelle 2.5“ SSD mit ausreichender Kapazität anbieten könnte.
                  Ach nee, dann kauft ja keiner mehr diese Apotheken onboard SSDs.
                  Sind wir mal ehrlich, die aktuellen Macs, vor allem im unteren und mittleren Segment, sind eine Frechheit, egal wie man es dreht und wendet und könnte ich macOS auf anderer Hardware laufen lassen, würde ich mir schon heute ein Laptop für 800€ von einem anderen Anbieter kaufen, wofür ich bei Apple das doppelte zahlen muss...
                  • Apple ist ein Scheisz.

                    Sie wollen maximalen Gewinn bei möglichst geringem Aufwand.
                    Und maximalen Gewinn machen sie mit möglichst teurem Zeug.

                    Wenn wir mal ehrlich sind..., das machen sie schon immer so.
                    Jedenfalls die letzten mehr als zwei Jahrzehnte verkaufen sie nach meiner Erinnerung meistens Hardware, die nicht ganz aktuell ist, mit einem gut entwickelten System, das einfach zu bedienen ist und wenig Stress macht.

                    Den einen ist genau das sein Geld wert, den anderen nicht.
                    Dazu wird natürlich gemeckert. Auch schon immer.

                    Alles wie immer.

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                    • Es ist nicht alles wie immer.

                      Hallo,
                      Denn aktuell werden sie von den Kunden durch Kaufzurückhaltung abgestraft.
                      Nicht umsonst sucht man neue Geschäftsfelder und versucht durch teure Optionen und Hardware die zurückgehenden Umsätze in den verschiedenen Sparten aufzufangen.
                      Gruß
                      Helmut
                      • Es ist nicht alles wie damals.

                        Damals, als wir Apple alle noch lieb hatten, war die Firma kurz vor der Pleite.
                        Heute brauchen sie unsere Liebe nicht mehr.

                        Es geht nur noch darum, möglichst viel Geld zu verdienen. Leider.

                        Und: Apple sucht seit dem Steve Jobs wieder zurück war ständig neue Geschäftsfelder.
                        Damit warten sie doch nicht, bis irgendeine Sparte schlecht läuft.
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                • Da hast Du sicher recht.

                  Mein iMac ist ein 21-Zöller und hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Er macht ganz sicher auch noch ein paar Jahre.
                  Deshalb ist er aus meiner Sicht auch jeden Euro wert.

                  Ich habe ihn damals bei Cyberport gekauft, da gab es die Möglichkeit, die lahme HDD direkt von Cyberport durch eine SSD austauschen zu lassen. Das war nicht so teuer.
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            • Jo geht mir ähnlich. Ein neuer iMac ist einfach nicht mehr drinnen

              vor allem nicht wenn man ein wenig Ausstattung haben möchte. Da bleibt nur der Gebrauchtkauf.
              Iphones müssen auch länger durchhalten, da der Anschaffungspreis wirklich jenseits von Gut und Böse ist.
              Frag mich wo die Reise hingeht. Bald wird das iphone 2k kosten. Gibt es wirklich noch soviel Reiche die sich das leisten "können"?
              Alles nicht so einfach, auch wenn ich im Grossen und Ganzen das Apple Zeug gern mag
          • So ging es mir früher auch ...

            Und mein erstes iPhone war erst das 4s, davor hatte ich Android und war damit sehr glücklich. Der Wechsel auf das 4s war eher ein Experiment für mich, mit dem Eindruck warum alle so vom iPhone geflaggt sind das doch so viel weniger konnte.

            Ich komme nun schlecht weg vom iPhone, ich habe nun die ganzen apps gekauft, kenne deren Bedienung und habe bei Android etwas Sorge um meine Daten (wahrscheinlich bei entsprechendem Umgang eher unbegründet).
            Jetzt habe ich kürzlich ein Xr gekauft mit 256 GB, das soll nochmal ein paar Jahre halten bis die iPhones 2.000€ kosten - dann bekomme ich mein erstes Huawei.
            • Geht. Ihr übrigens beim iPhone ähnlich

              Hab mir genau wie du jetzt mit einem tiefen Seufzer ein XR mit 128GB gekauft mit der Einstellung, das wird jetzt genutzt, bis es Schrott ist und dann schau ich mir mal an, wohin Apple sich entwickelt hat.
              In den letzten Jahren haben sie jedenfalls mit jedem weiteren Schritt einen Schritt von mir weg gemacht und nach 24 Jahren Mac suche ich händeringend nach einem Ausweg aus diesem lock-in in der Apple Welt.
              Ich brauche eigentlich ein neues Laptop, aber es gibt NICHTS mehr bei Apple, wofür ich mein Gekd ausgeben würde. Das ist so bitter...
              • Geht. Ihr übrigens beim iPhone ähnlich

                das iPhone zu verlassen, das kann ich mir vorstellen.

                Der Mac bleibt für mich alternativlos. Und dank der SSDs laufen die Geräte auch alle ausreichend schnell.

                Ein neuer 27“ iMac kostet richtig Schotter und sieht doch nicht anders aus als mein jetziger. Er ist nur dünner, sehe ich aber nicht wenn ich davor sitze.
                Währenddessen weint Timm Cook mit Oprah Winfield auf der Bühne vor Glück.

                Ich gehöre wohl nicht mehr zu Apples angepeilter Kundenschicht, ich bin aber nicht böse und ich bin auch nicht traurig.
      • Was soll das dann eigentlich alles kosten? Jeder Dienst 9,90€?

        Ich glaube die Konzerne werden noch ihr böses Erwachen haben, wenn sie merken, dass nicht jeder alles von 5 Anbietern im Abo benötigt.

        Der Markt für teure Dienste ist definitiv sehr begrenzt.
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        Gruß
        Matt
        • Du musst das anders herum denken und das tut derzeit kaum jemand

          Wenn die Abo Angebote, die zunächst so interessant scheinen, die klassischen Kaufmodelle verdrängt haben, sitzen die Konsumenten in der Falle, weil bei Kündigung eines Abos plötzlich gar nicht mehr da ist.
          Da werden sich die Leute in Zukunft hinsichtlich Musik Streaming auch noch umschauen, wenn erstens die Abopreise steigen werden und wenn zweitens die ganzen Lücken geschlossen werden, wie derzeit die Gebühren illegal minimiert werden (Stichwort Familientarif und sharing).
          Ich vermute sogar Absicht dahinter, dass die Dienste wie Spotify derzeit nicht hartnäckig gegen diesen Mißbrauch vorgehen, weil es Teil des Planes ist, im ersten Schritt alle anderen Vertriebswege zu zerstören, bevor man die Zügel anzieht.
          Eine Verhinderung des Mißbrauchs von Familientarifen wäre technisch nämlich ziemlich einfach umzusetzen...
          Insider sprechen davon, dass Musikstreaming im Longrun deutlich teurer werden muss als heute, wenn es ein lukratives Geschäftsmodel werden soll.
          Bekanntlich schreibt Spotify bis heute nur Verluste. Hochrechnungen ergeben, dass es erstens erst dann interessant wird, wenn Streaming quasi alleinig den Markt abdeckt und zweitens mindestens 50% teurer wird, als es das heute ist...
          • Ich höre halt weiter Radio...

            Den ganzen Abo-Wahnsinn mach ich erstmal nicht mit.
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            Gruß
            Matt
          • Ja und Nein

            Im Prinzip stimme ich Dir zu. Konkret vor allem (oder sogar nur?) auf den Musikmarkt bezogen. Der war – und ist noch zumindest teilweise – von Musikmedien »besitzen« geprägt. Sprich, man hat ein, zwei Scheine auf den Tisch gelegt und ein Medium »für immer« nach Hause geschleppt. (Heute wissen wir, dass das letzlich nur Vinyl und in Ansätzen für CDs gilt, während bespielte Tonbänder, Compact-Cassetten und andere Magnetträgermedien sehr weit entfernt von »für immer« nutzbar waren.)
            Durch Napster u.ä. wurde vieles nicht mehr gekauft, aber auch da ging es um das »Besitzen« der Musik.
            Wer also zu Musikbesitz in den dargestellten Formen keinen Draht hat(te), ist/war ohnehin ein typischer Radiohörer.

            Streaming ist halt doch nur Radio on Demand. Und sicher wird auch das zukünftig nach der Anfixphase teurer, wie eigentlich alles, was mit Kreativleistungen zu tun hat (Bücher, Konzerte, Theater, Kino: Ist alles immer teurer geworden.)


            Bei Bewegtbildern und Games sehe ich die Märkte etwas anders.
            Bei Spielen gab es seit jeher teure Grundvoraussetzungen durch Gerätekauf, Spielekauf und – nicht zu vernachlässigen, dass man in vielen Fällen eine Systementscheidung treffen muss(te), wer x spielen will, muss Konsole y haben, weil es auf z nicht läuft, und vice versa. Wenn man sich den erfolg von Onlinespielen, die auf vorhandenen Devices laufen anschaut, dann springen Apple und vielmehr noch Google mit dem gerade vorgestellten Stadia m.E. auf einen Zug auf, der nicht nur funktionieren wird, sondern auf längere Sicht auch für Spieler auf längere Sicht günstige sein könnte. Denn ernsthaft durchgerechnet, kann man kaum der Ansicht sein, dass eingestaubte Konsolen und Spiele, die sich in nur wenigen Jahrzehnten bei Spielern angesammelt haben, irgendwie günstig sein könnten. Ich tippe, dass mindesten 90% der durchgespielten Spiele einfach nur irgendwo nutzlos rumfliegen. Da kann imho jedes Abo mithalten.

            Bei Filmen sehe ich das durchaus ähnlich. Die meisten Zuschauer sind eben keine Sammler, die sich die Regale mit hunderten von Silberscheiben vollstellen, weil sie ein halbes Prozent aller Filme mehrfach ansehen. Die meisten werden einmal geschaut und für ein, zwei Jahrzehnte vergessen. Es sei denn sie werden zufällig im linearen Fernsehen wiederholt. Auch da sehe ich Abo-Dienste ohne langfristige Bindung wie sie Netflix & Co. bieten klar im Vorteil, selbst wenn die Preise verdoppelt oder verdreifacht werden. Wieviele DVDs oder Kinobesuche bekommt für 10, 20 oder 30 Euro?
            • Ja, man muss Filmstreaming auch anders sehen als Musik

              Übrigens ist Streaming im Bereich Serien und Film sowieso anders aufgestelltes der Musikbereich, denn bei Netflix, amazon und in Zukunft wohl auch apple gibt es eben nur einen begrenzten Katalog an Filmen und Serien, der temporär wechselt.
              Die kommen gar nicht auf die Wahnsinnsidee, einen gewaltigen Back Katalog komplett online zu stellen. Insofern wird sich dieses System auch rechnen, weil es Raum für Konkurrenz lässt.
              Der Wettbewerb bei Musikstreaming geht eigentlich nur über den Preis und wenig über den Inhalt.
              Kompletter Konstruktionsfehler, aber das weiß eh jeder, der sich mit der Marterie beschäftigt...