• Wer Wikipedia für die Hausaufgabenhilfe braucht, kann sich so selber helfen

      Bei uBlock u.ä. eintragen - und nein man macht die Wirkung der Aktion dadurch nicht "kaputt", denn die soll diejenigen aufrütteln, die bisher von der Sache noch nichts mitbekommen haben.

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      1. ! 21.3.2019 Wikipedia
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      Axel Voss findet es normal, daß die Verlage den Parlamentariern mit schlechter Berichterstattung drohen, falls die gegen diese Urheberrechtsreform stimmen, die "anderen" würden ja auch drohen, dann nicht die CDU zu wählen.

      Aus der Konferenz
      https://www.youtube.com/watch?v=jOPJn30-WLI&t=3328

      Quelle: Thread zum Tweet von Julia Reda https://twitter.com/Senficon/status/1108674187529515011
      Auf der Pressekonferenz hat @AxelVossMdEP gerade bestätigt, dass Presseverlage mit schlechter Wahlberichterstattung gedroht haben, wenn Abgeordnete gegen die #Urheberrechtsreform stimmen. Er findet das nicht problematisch.
        • Das ist doch eh des Pudels Kern! 20 Jahre Internet in Wild West Manier haben Spuren in den Denkweisen der Menschen hinterlassen

          Da wird heute vieles für rechtens gehalten, weil man sich über die vielen Jahre daran gewöhnt hat.
          Dass dahinter zwei Jahrzehnte Unrecht stehen, kümmert da wenige. Es ist ja so schön, so bequem und warum soll ich jetzt drauf verzichten?
          Dass da bestimmte Berufsgruppen/Branchen verrecken oder ins Prekariat getrieben werden, Arbeitsleistung entwertet wird, ist vielen egal, wird dann billigend in Kauf genommen.
          „YouTube ist ja so toll“, in Wahrheit aber der Inbegriff des Unrechts, von völlig unangemessener Verschiebung von Wertschöpfung und Missachtung der Rolle der Urheber.
          Vieles wird als kreativ dargestellt, was im Prinzip nur Ausschlachtung der Kreativität anderer darstellt, die dafür leer ausgehen sollen.
          Und Wikipedia Deutschland verlässt die Ebene des Neutralitätsgebotes, dem eine angeblich neutrale Enzyklopädie verpflichtet sein muss, und wird zum Sprachrohr seiner Geldgeber...
          Im Zusammenhang mit dem Internet und seinen Global Playern, die sich über geltendes Recht und Rechtstaatlichkeit stellen, kann man sich nur noch an Huxley und Orwell erinnert fühlen.
          Die Menschen haben in großem Teil ihr „Neusprech“ verinnerlicht und merken gar nicht mehr, dass sie den Schulterschluss mit den falschen Kräften bilden, die es geschafft haben, positiv besetzte Begriffe wie Freiheit und Kreativität für sich zu reservieren, selbst aber ganz andere Interessen verfolgen und diese Begriffe nur als Worthülsen benutzen.
          Und wenn ich noch einmal das Wort Uploadfilter höre, muss ich kotzen.
          Da sag ich nur noch, wer ernsthaft glaubt, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keine Uploadfilter gibt und nur Artikel 13 diese erst erschaffen würde, der hat nicht bemerkt, wie Google, Facebook & Co längst in breiter Front mit selbstdefinierten Filtern bestimmen, was wir wie und überhaupt zu sehen bekommen und was nicht.
          Gleichzeitig bestimmen allein diese Protagonisten die Spielregeln, wer überhaupt und wieviel dafür bekommt.
          Das Internet funktioniert in diesem Zusammenhang eher wie die Zeit des Frühkapialismus, der Zeit der Großindustriellen, deren Arbeiter quasi wie Leibeigene behandelt wurden.
          Mich wundert, dass das so viele gar nicht bemerken bzw auch noch als Anwalt für dieses Sytem auftreten.
          Wie gesagt, die Umprogrammierung der letzten 20 Jahre scheint sehr erfolgreich gewesen zu sein...

          Hier auch mal ein kurzes, gutes Interview eines geschätzten Kollegen im WDR
          https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-urheberrechtsreform-differenzieren-wer-der-gegner-ist-100.html
          • Danke.

            So gut hätte ich es gar nicht formulieren können.
            Es macht Mut, dass es doch noch ein paar klar denkende Leute gibt.
            Beide Daumen hoch!
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          • Uploadfilter!

            Ich glaube Du hast das falsch verstanden, denn hauptsächlich deine Beiträge sind hier entglitten, was den Ton angeht.
            Deine Programmierung ist schief, denn wer gegen Google vorgehen will und dafür gleich tausende andere Dienste mit, ja genau, Uploadfiltern beaufschlagen will, der hat den Sinn für jede Verhältnismäßigkeit verloren.

            Google kratzt das wahrscheinlich alles am wenigsten. Die werden die Technologie, die sie schon haben, eben gewinnbringend verbreiten.

            Uploadfilter, die ja angeblich gar nicht gefordert werden, aber jetzt da dann doch offizielle als einzige Lösung bestätigt wurden. Nur wollte man das ja lieber auf nach dem Beschluss verschieben.
            Nur doof dass die Leute vorher schon wach waren.

            In der Straßenverkehrsordnung steht im Rechts vor Links Paragraphen auch nichts von bremsen. Trotzdem ist das die logischen Schlussfolgerung wenn von anpassen der Geschwindigkeit geredet wird.
            So ist es mit Uploadfiltern zur Erfüllung der geforderten Aktionen.
            Kannst so lange dran vorbeifluchen wie Du willst. Selbst die Befürworter haben das mittlerweile komplett zugegeben.

            Ich will gar nicht irgendwelche hysterischen YouTube verteidigen, die teilweise auch Quatsch erzählen, aber das sind ja nicht meine Argumente.
            Mir gefällt die Verhältnismäßigkeit nicht, und das ist das Problem der ansonsten guten Absicht.
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            • Oh, wird's jetzt persönlich? Fakten, Fakten, Fakten.

              » Ich glaube Du hast das falsch verstanden, denn hauptsächlich deine
              » Beiträge sind hier entglitten, was den Ton angeht.
              » Deine Programmierung ist schief, denn wer gegen Google vorgehen will und
              » dafür gleich tausende andere Dienste mit, ja genau, Uploadfiltern
              » beaufschlagen will, der hat den Sinn für jede Verhältnismäßigkeit
              » verloren.

              Du liebe Güte.
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            • „Alte Menschen gegen junge Menschen“ - spätestens nach dieser Aussage ist mir klar, dass eine Diskussion völlig sinnfrei ist

              Und Matthias einfach mal mit dem gängigen GEMA bashing abzuqualifizieren, ist auch absolut lächerlich.
              Aber sich mit Inhalten und Fakten zubeschäftigen, ist ja unpopulär.
              Wer die GEMA bashed, hat überhaupt nicht verstanden, was die GEMA ist, bzw. offensichtlich noch nicht mal Matthias im Beitrag zugehört, wo er sogar erklärt, wie es sich mit Autoren verhält. Ohren aufstellen und den Beitrag nochmals hören, könnte helfen...
              Ich stelle einfach mal dagegen, dass es sich hier um einen Konflikt zwischen Profis und Amateuren, zwischen Fachleuten und Leuten, die ihr Wissen nur aus Memes und YouTube beziehen und in Teilen zwischen Produzent und Konsument handelt.
              99% der Leute, die sich ein Urteil über Verwertungsgesellschaften, Urheberrecht und eben aktuell Artikel 13 bilden, haben nicht die geringste Ahnung, wie diese Systeme funktionieren, geschweige denn wie Rechtsgrundlagen dazu aussehen.
              Sie haben nich nie eine Lizenzabrechnung gesehen, geschweige denn Verträge in diesem Bereich geschlossen.
              Stattdessen plappern sie die Worthülsen nach, die seit 20 Jahren etabliert wurden.
              Seit Mitte der 90iger dürfen wir Musiker uns anhören, wir würden den Hals nicht voll kriegen, würden unverschämte Forderungen stellen. BTW war ich damals noch jung und stand trotzdem schon auf der Seite, wo ich heute stehe.
              Ich verstehe eben auch was von der geschäftlichen Seite und rede nicht nur vom Hörensagen.
              Du gehörst womöglich auch zu den Leuten, die wirklich geglaubt haben, die GEMA habe Tafeln auf YouTube geschaltet und Videos geblockt.
              Das allein reicht schon aus, um sich zu disqualifizieren bzw sollte eine Aufforderung darstellen, sich mal wirklich mit der Materie zu befassen, bevor man da was raushaut.
              Alt gegen jung ist jedenfalls in der Argumentation so flach, dass man die Füße gar nicht mehr hoch nehmen muss, so niedrig kommt dieses Argument daher.
              Könnte ich genauso platt dagegen stellen Wissend gegen Unwissend...
              • Gema ist ein gutes Beispiel

                Auch da werden die Großen groß und die Kleinen klein gehalten.
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                Entropie braucht keine Wartung.
                • Bist du GEMA Mitglied? Kennst du dich damit aus?

                  Deine Aussage ist jedenfalls ein typisches Todschlagargument, das in der Regel nur von Leuten kommt, die noch nie einen Cent von der GEMA erhalten haben...
                  Im übrigen könntest du mir dan gleich mal erklären, wie die GEMA das eigentlich macht, die Großen groß und die Kleinen klein halten...
                  Man kann ja gerne die GEMA kritisieren, da gibt es auch das eine oder andere zu kritisieren, aber eben nicht so…
                  Ich vermute mal, dass du auch nicht die Reformen innerhalb der GEMA der letzten 20 Jahre mitverfolgt hast...

                  Gleichzeitig bin ich auch sehr interessiert an deinen Erklärungen hinsichtlich der Verwertungsgesellschaften, die es so gibt, falls du welche kennst, und was die auch alle angeblich machen.
                    • Lies dir mal die Rahmenbedingungen zu Content ID durch

                      Das grenzt die Nutzbarkeit ziemlich ein und was hat das mit dieser Diskussion zu tun?
                      Übrigens ist das System im Gegensatz zur Mitgliedschaft in einer Verwertungsgesellschaft auf Gutdünkem seitens Google ausgerichtet und zudem hinsichtlich der Anforderungen sehr einschränkend formuliert.
                      In sehr vielen Fällen kann man dann Content ID überhaupt nicht anwenden.
                      Ich kann es auch nicht nutzen, weil ich nur in seltenen Fällen allumfänglicher, alleiniger Rechteinhaber bin.
                      Schon da bist du aus Content ID raus.
                  • Nun, als die Idee für mich interessant war sah das so aus:

                    Es kostet was, dabei zu sein, als Musiker mit geringem Einkommen zahlst Du unverhältnismäßig mehr ein, als ein Musiker mit dickem Einkommen und bekommst im Gegenzug eben unverhältnismäßig wenig raus, also wie so oft, eine Umverteilung von unten nach oben. Wir haben das dann gelassen.
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                    Entropie braucht keine Wartung.
                    • Was ist daran ungerecht, wenn alle den gleichen Mitgliedsbeitrag zahlen

                      das Mitglied, dass wesentlich mehr VÖ, Airplay bzw Live Auftritte hat, am Ende aber mehr bekommt als ein Mitglied, das nur ab und an was veröffentlicht, dessen Musik kaum irgendwo in Aurplay gespielt und live aufgeführt wird?
                      Man kann vielleicht noch über die unterschiedliche Skalierung bei E und U bzw den unterschiedlichen Status, den man als Mitglied haben kann, diskutieren, aber auch die hat ihre Pro und Contra Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind.
                      Dass es sich im individuellen Fall nicht lohnen kann, Mitglied in der GEMA zu werden, hat dann eher was mit dem eigenen Profil als mit der Organsiation zu tun.
                      Die GEMA ist ja letztendlich auch ein Verein für Leute, die mit Musik Geld verdienen wollen und nicht für Hobbymusiker, die nur ihrem Hobby nachgehen.
                      Übrigens gäbe es genau durch eine Neuordnung des Urheberrechts endlich auch mal vernünftig Geld aus den Internetquellen.
                      Man stelle sich mal vor, dass laut einer Studie YouTube etwa 48% der gestreamten Musiknutzung darstellt, aber nur 7% der Lizenzzahlungen generiert.
                      Übrigens ist da Apple unter den Streaminganbietern einer der fairsten, anders als der Drecksladen Spotify, der gerade in den USA gegen die letzte Lizenzerhöhung klagt und die auch primär nur zu Lasten der Künstler ihr Geschäftsmodell betreiben wollen.
                      Wundert ja auch nicht, wenn man weiß, dass Spotify aus einer Gruppe ehamliger Filesharer hervorgegangen ist, denen letztendlich der Respekt vor der Leistung der Urheber fehlt.
                      Das ist wenigstens etwas, was bei Apple bis heute immerhin noch ansatzweise enthalten ist, auch wenn Apple Music leider ein Rückschritt im Vergleich zum iTunes Musicstore ist.
                      Aber weil die Konsumenten Streaming wollen, mussten wohl sie nachziehen. Steve Jobs selbst war ja bekanntlich ein Gegner des Streaming...
                      • den grund nennst Du doch selber…

                        » das Mitglied, dass wesentlich mehr VÖ, Airplay bzw Live Auftritte hat, am
                        » Ende aber mehr bekommt als ein Mitglied, das nur ab und an was
                        » veröffentlicht, dessen Musik kaum irgendwo in Aurplay gespielt und live
                        » aufgeführt wird?
                        » Man kann vielleicht noch über die unterschiedliche Skalierung bei E und U
                        » bzw den unterschiedlichen Status, den man als Mitglied haben kann,


                        …skalierung, ein porsche kostet ja auch mehr versicherung als ein polo.

                        (wobei zimmermacs sound irgendwo jenseits von porsche anzusiedeln ist)
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                        gruss

                        philb

                        believe me, I'm a genius
                        • aufgebohrt ...

                          aber es geht da wohl nicht um Förderung der Kreativität, sondern um fernhalten der Konkurrenz. Wer fein Mainstream macht soll ordentlich verdienen, wer zaghaft neue Wege geht soll bitteschön im Keller bleiben. Das war schon immer so, das soll so bleiben.
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                          Entropie braucht keine Wartung.
                          • Was ich bei der GEMA-Kritik generell vermisse

                            Da wählen Musiker freiwillig ihren Weg, ihre Tantiemen einzutreiben. Das habe ich als Konsument einfach zu akzeptieren, auch wenn ich die Organisation und Verteilmechanismen ganz oder in Teilen kritisch betrachte.

                            Im Prinzip ist es nichts anderes, als dass der Musikerunternehmer einen Zahlungsdienstleister dazwischen schaltet. Vielleicht sollte man sich von einem moralischen Überbau wie einer Förderung von Kreativität verabschieden und akzeptieren, dass nicht jede Organisation für etwaigen sozialen Ausgleich zuständig ist und sein kann.
    • Übrigens interessant, dass in der Wikipedia Community selbst die Abschaltung und die Instrumentalisierung umstritten ist

      Da hat mal wieder ein radikaler Kern (sehr wahrscheinlich ein Haufen ehemaliger Piratensympathisanten) Wikipedia gekapert und verkauft das als Aufstand der Anständigen...
      Ganz interessant die Reaktionen auf der unten verlinkten Blog Seite zu lesen...
      Nur gut, dass die Piratenfraktion bereits ihre Götterdämmerung erlebt....

      https://blog.wikimedia.de/2019/03/19/24-stunden-ohne-freies-wissen-warum-die-wikipedia-freiwilligen-protestieren/