Kam heute Morgen auch in den Nachrichten, das ist wohl schon länger so. Bedenklich dabei ist aber, dass der Anwender dieser Apps nicht explizit darauf hingewiesen wird.
"There are other analytics companies that have practices similar to Glassbox, like Appsee and UXCam, and there are a lot of major companies that are using this kind of technology, based on their customer lists. This kind of tracking is also not limited to iOS apps -- it can be done on the web as well."
Man mag den Vergleich hinkend nennen, doch GAFA, FAANG oder welche drei, vier, fünf Großen man da auch immer zusammenfassen mag, sind ja auch nicht viele, prägen aber die digitale Umgebung für (fast) jeden.
Das hat alles nichts mehr mit „freiem“ Internet zu tun.
Und wenn es eben bedeutet, dass viele Dinge in Zukunft nicht mehr möglich sind, dann ist das eben so.
Diese zunehmende Ausspioniererei für Geschäftszwecke, teilweise sogar als eigentliches Geschäftsmodell, muss ein Ende haben.
... Google die besten Suchergebnisse findet und anzeigt. Dass Google weiß, welche Suchergebnisse der Nutzer für die besten hält und ihm deshalb genau diese Suchergebnisse anzeigt, ziehen sie nicht in Betracht.
Und ihnen ist egal, dass Google das Wissen, welche Suchergebnisse der Nutzer für die besten hält, mit anderen Informationen über den Nutzer verbindet - z.B. wann und wo und mit welchen Geräten googlet er, von welchen Websites kommt er, wie lang bleibt er auf einer Website, hält er die Maus ruhig, welche Website ruft er als nächstes auf usw. usf. Aus den verschiedenen Schnittmengen all dieser Einzelinformationen entstehen Profile von Persönlichkeitsstrukturen. Dabei ist es Google und denjenigen, denen Google, Facebook & Co. freiwillig oder unfreiwillig die Informationen über diese Persönlichkeitsstrukuren überlassen, völlig egal, ob das die Persönlichkeitsstrukur von Lieschen Müller ist. Entscheidend ist, das Google, Facebook & Co. wissen und antizipieren, wie Lieschen Müller funktioniert. Deshalb findet Lieschen Müller bei der Suche mit Google, beim Einkaufen bei Amazon, bei der Teilnahme an politischen Umfragen, bei Facebook, Instagram &. Co. genau diejenigen Angebote, auf die Lieschen Müller hereinfallen soll.
Und das Allertollste dabei ist: Das alles ist kein Geheimwissen. Jedes Mal, wenn Google, Facebook & Co. den Nutzer um Zustimmung zu Veränderungen ihrer Geschäftsbedingen und Datenschutzbestimmungen auffordern, lautet meist schon der erste Satz, man tue immer alles, um das Nutzererlebnis noch weiter zu verbessern. Man muss sich also überhaupt nicht das Kleingedruckte in seiner epischen Länge durchlesen. Es genügt, den ersten Satz ernst- und vor allem wahrzunehmen: "Lieber Nutzer, wir tun alles, damit Du die Reibungswärme als angenehm empfindest, wenn wir Dich über den Tisch ziehen."
...bestenfalls vermuten, dass am Ende irgendwann alle Apps Tracker in welcher Form auch immer eingebaut haben. Du kannst auch nicht besonders schlau sein und das irgendwie verhindern. Außer Apps einfach nicht nutzen. Speziell das iOS ist derart verdongelt, wie möchte man denn da einen Blocker einbauen, der systemweit arbeitet? Für Tipps natürlich gerne dankbar.
Es stimmt schon, was diddom sagt. Die einzige Chance, die uns bleibt, ist, dass das endlich reguliert wird. So wie es ausschaut, dauert das aber noch ein paar Jahre.