• iPhone 6: Akku-Ladung "stürzt ab"

    Seit kurzem beobachte ich immer wieder plötzliche Abstürze der Akkuladung ohne ersichtlichen Grund (meist um ca. 10 bis 20%).
    Anbei ein Screenshot. In diesem Fall erfolgte der Absturz ca. um 22 Uhr. Wie man sieht ist zu diesem Zeitpunkt kaum Aktivität verbucht.



    Es handelt sich um ein iPhone 6 mit aktuellem iOs und aktiviertem Energiesparmodus. (Abläufe im "Hintergrund" sollten also ausgeschlossen sein.)
    Der "Batteriezustand" liegt angeblich bei 98%, was ja als "annähernd neuwertig" zu deuten ist.

    Was kann für diese merkwürdigen plötzlichen Leistungseinbußen ursächlich sein?
    Ich hatte schon Temperaturschwankungen im Verdacht (Aufenthalt im Freien), aber zum Zeitpunkt des aktuellen Screenshots herrschte z.B. normale Zimmertemperatur.

    Herzlichen Dank im voraus für Hinweise aller Art!
      • Das ist ja toll! :(

        So recht schlau wird man aus dieser Diagnose aber nicht.
        Wenn der Akku "austauschbedürftig" ist, warum ist dann in den Einstellungen unter "Batteriezustand" zu lesen: "Derzeit unterstützt deine Batterie normale Höchstleistung."
        ???
          • Das allein wäre aber kein Grund für einen Akku-Wechsel, denn …

            … warum sollte die Software den tatsächlichen Zustand eines neuen Akkus besser ermitteln können?

            Weist der alte Akku noch eine sehr gute Kapazität auf (98% – dieser Wert springt auch nicht auf und ab), muss wohl noch kein neuer her. Es ist nur ärgerlich, wenn auf die Kapazitäts-Anzeige kein Verlass mehr ist. Fragt sich nur, warum dieses Phänomen so plötzlich auftritt?
            • Naja...

              ... es gehört zum Prinzip der Sache, dass sich mit der Zeit eine Menge Müll ansammelt und sich u.U. auch seltsame Dinge einstellen. Wenn das Gerät schon sehr lange benutzt wird (und damit aktiv war), kann mal eine Wiederherstellung nicht schaden, das löscht Daten ohne Zuordnung, macht Speicher frei und löst so manches Problem. Auch eine Kalibrierung des Akkus kann nicht schaden. Danach würde ich die Sache nochmal bewerten, falls noch nötig.
              • Naja...

                Hey, das scheint ja mal ein potenziell problemlösender Hinweis zu sein!

                Eine Akku-Kalibrierung werde ich mir mal vornehmen. Wenn ich's richtig sehe, ist das leider relativ aufwändig:
                1) komplett laden
                2) komplett entladen
                3) ca. einen Tag im entladenen Zustand liegen lassen
                4) erneut komplett laden
                5) … und wenn's nichts geholfen hat, das Ganze noch mal von vorn.
                ?

                Einer "Wiederherstellung" stelle ich erstmal "hinten an". Wer weiß, ob dabei alles glatt läuft und womöglich nicht noch was Schlimmeres passiert …
                • Das freut mich :)

                  > Eine Akku-Kalibrierung werde ich mir mal vornehmen. Wenn ich's richtig sehe, ist das leider relativ aufwändig:

                  Ja, nein, nicht wirklich. Lade es voll und benutzt es wie sonst auch, nur eben solange, bis es von selbst ausgeht. Dann nochmal komplett laden ohne es zu währenddessen zu benutzen. Über Nacht entladen liegen lassen, habe ich noch nicht gelesen, halte ich auch nicht für notwendig. Google mal nach Anleitungen dazu, nicht in allen steht das.

                  > Einer "Wiederherstellung" stelle ich erstmal "hinten an". Wer weiß, ob dabei alles glatt läuft und womöglich nicht noch was Schlimmeres passiert …

                  Das dürfte einer der Hauptgründe dafür sein, dass viele Leute lange mit Problemen leben, zugemüllten Speicher akzeptieren und sogar unnötig Akku und Geräte tauschen; oder Apple oder Anderen die Schuld an Fehlfunktionen/Langsamkeit zuweisen; sie aber erdulden.

                  Eigentlich kannst du dafür sorgen, dass alles irgendwo im Backup liegt. In der iCloud z.B. Passwörter, Einstellungen, Fotos, Musik usw. Nur Daten von Apps können ungesichert sein, wenn diese ihre Daten nicht auch selbst irgendwo sichern. Aber das ist eher selten und das weiß man dann auch. Stell' dir die Frage, was passiert, wenn dein iPhone in den See fällt, oder verloren geht. Wenn alles gesichert ist, kaufst du dir ein neues, meldest dich an, das Backup wird geladen, und alles ist exakt wie zuvor. Darauf ist die Sache angelegt. Genauso sollte man das auch nutzen.
                  • Das freut mich :)

                    … Stell' dir die Frage, was passiert, wenn dein iPhone in den See fällt, oder verloren geht. Wenn alles gesichert ist, kaufst du dir ein neues, meldest dich an, das Backup wird geladen, und alles ist exakt wie zuvor. Darauf ist die Sache angelegt. Genauso sollte man das auch nutzen.

                    Das ist schon klar.
                    Aber noch ein andere Frage dazu:
                    Mir ist neu, dass das Prozedere offenbar quasi auch als "Frischzellenkur" dienen werden kann.
                    Da das letzte BackUp schon ein paar Wochen her ist, würde ich erst ein neues BackUp machen und dann daraus die Wiederherstellung durchführen. Bist Du sicher, dass die "Störfaktoren" dann nicht auch wieder mit hergestellt werden?
                    • Jupp...

                      ... die Störfaktoren sind Daten und Dateien die ihren Bezug verloren haben. Die werden in der Information unter "Andere" aufgeführt, eben dem Bereich der dauerhaft wächst weil diese Daten (von alleine) nicht gelöscht werden. Ins Backup geraten diese Daten aber nicht, da sie keinen Bezug haben, entsprechend kommen sie auch nicht wieder.
            • Ein Akku besteht nicht nur aus "Kapazität"

              Eine Akku hat weitaus mehr Parameter als nur eine Kapazität.
              Sehr wichtig ist auch der Innenwiderstand, der bestimmt, wie stark die Ausgangsspannung bei Belastung absinkt.
              Kapazität und Innenwiderstand können gemeinsam altern, müssen aber nicht.
              Ein Akku kann also noch über 90% der Kapazität haben, aber nicht mehr in der Lage sein, ein Smartphone, das gerade die Kamera, GPS, CPU und Display intensiv nutzt, zu versorgen.

              Natürlich kann man die Schaltung im Gerät robuster auslegen, aber ein Akku kann auch bei guter Kapazität seinem Lebensende in der gewünschten Anwenung entgegengehen.

              Das Verhalten bei niedrigen Temperaturen, beim Laden, bei Nichtbenutzung, seine Größe und noch weitere Faktoren bestimmen einen Akku und seinen Zustand.
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