• Das ist nicht Apple exklusiv und kennt sicher jeder, der in der Arbeit Kundenkontakt hat

      und jeder weiß, was passiert wenn Leute die nicht so oft Kundenkontakt haben auf den Kunden treffen.

      Laß mal Deine Programmierer eine Viertelstunde mit dem Kunden alleine und höre Dir nachher an, welche Dinge Du im Rahmen des Projekts/Budgets noch als "Bugfix" umsetzen sollst.

      Denn was ein Fehler ist definiert sich nun mal nicht automatisch aus dem aktuellen Zustand, sondern aus der Abweichung zum beauftragten Zustand.

      Etwas das weder Programmierer noch Kunden so sehen und deshalb fleißig "Bugreports" erstellen und aus dem Umstand, daß sie das zusammen tun, leitet der Kunde dann ab, daß das natürlich alles kostenlos und sofort gemacht werden muß.

      Das wieder einzufangen ist mehr Aufwand, als den Mitarbeitern wieder und wieder bestimmte neutrale Formulierungen vorzugeben, damit es hinterher nicht heißt "Ihr Herr XY hat auch gesagt das sei ein Fehler, da bezahle ich doch nicht für!"
      • Aus meinen Beratungen kenne ich die Grenzen des Corporate Wordings

        Und es mag nicht jeder Kunde hören, aber wer glaubt, dass er seinen Mitarbeitern im Kundenkontakt Formulierungen bis ins kleinste Detail vorgeben zu können, hat m.E. schon verloren.

        Bei reinen Sendekanälen ist es überhaupt kein Problem, seine eigene Unternehmenssprache zu etablieren, doch wer im Dialog darauf beharrt, wird mittelfristig nur noch als Textbaustein-Schleuder wahrgenommen. Daran kann kein Unternehmen und keine Marke Interesse haben, die vorgibt, dass der Kunde im Zentrum ihres Handeln läge.
        Das ist einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit, falls es das je gewesen sein sollte.