• Frage zum Kauf eines MBP über 0%-Finanzierung

    Moin, ich habe mal eine Frage zu einer 0%-Finanzierung, die über 12 Monate läuft.
    Ich überlege mir (aus Performance-Gründen) ein neues MBP zu kaufen, möchte aber nicht auf einmal eine (mittlerweile) so hohe Summe Stemmen, sondern sie gerne auf 12 Monate aufteilen.
    So weit, so gut. Das MBP würde ich geschäftlich nutzen und dementsprechend auch gerne steuerlich absetzen wollen. Nun lese ich aber in den Finanzierungsbedingungen, dass das nur für Privatpersonen möglich ist. Bekomme ich dann eine Rechnung ohne ausgewiesene MwSt? Gibt es keine andere Möglichkeit, das MBP ins Firmeneigentum zu übernehmen und steuerlich abzusetzen?
    Diesen Hinweis der privaten 0%-Finanzierung habe ich schon bei diversen Anbietern gelesen. Was steckt da genau dahinter?

    Gruß,
    Jan
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    • Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest ist die, ob Du überhaupt durch die »Bankprüfung« kommst

      Diese ganzen privaten Verbraucher-Kredite – und so eine Finanzierung ist ja nichts anderes – werden ja in aller Regel durch Partnerbanken und nicht durch den Händler realisiert. Und in aller Regel kannst Du als kleiner Einzelunternehmer oder Freiberufler davon ausgehen, dass sie Dir (abhängig von der Gesamtsumme) das meist gar nicht anbieten, weil das Ausfallrisiko aus Bankensicht bei einem Angestellten deutlich kleiner ist. Diese Prüfungen laufen weitgehend automatisiert, da fällt man mit unregelmäßigen Zahlungseingängen, wie man sie als Selbständiger nunmal hat, in aller Regel direkt raus.

      Wenn die Bank trotz Selbständigkeit mitspielt, dann sollten Dich m.E. keine weiteren Probleme in Richtung Betriebsausgaben erwarten, die Rechnung wird ganz normal mit ausgewiesener USt. erstellt werden und die Firmierung ist vor allem ohnehin Dein Name, egal wie weitere Zusätze aussehen mögen.

      Bei Cyberport heißt es übrigens: »Haben Sie als Geschäftskunde Interesse an einer Finanzierung, registrieren Sie sich hierfür bitte als Privatkunde.«
    • Die USt. muss immer ausgewiesen werden vom Verkaeufer.

      So gesehen kauf es auf Deinen Privatnamen,nicht ueber eine Firma und setz es trotzdem ab.
      Schert kein FA,ausser es kommt zu einer - unwahrscheinlichen - Aussenpruefung.

      Es sei denn der Verkauefer ist ein Kleinunternehmer.Allerdings reicht auch z.T: die Angabe des blossen Steuersatzes,welche in der Brutttorechnung enthalten ist.
      Beim teuren MBP duerfte das nicht mehr greifen.

      Die Null % Finanzierungen laufen in der Regel ueber zwischengeschaltete Banken.Da wird fuer Dich automatisch ein Konto angelegt,all Deine Daten an die Bank weitergereicht (die freuen sich darueber, ehrlich !) und wenn man das Konto nicht rechtzeitig kuendigt,kann es spaeter kostenpflichtig werden.Halt ich fuer Verbraucherabzocke.Oft bekommst Du unerwartet eine Kreditkarte dazu,die kostet spaeter auch.

      Ganz schwer im Visier hab ich da einen Versandhandel der bei 0% Finanzierung sogar noch 50€ Preisnachlass gibt.... Frag Dich mal warum er das macht ? .

      Der Laden ist gut,kauf da viel,aber auf so einen Deal lass ich mich mit dem nicht ein. Die verscherbeln Deine Daten nicht nur an die Bank weiter,die landen ueberall.
      So meine Vermutung.Man darf denen ja nichts unterstellen.
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      • Die USt. muss immer ausgewiesen werden vom Verkaeufer.

        wenn du den Versandhandel vom großen Fluss meinst - nein, den habe ich nicht im Visier eher den künstlichen Hafen (nicht die Bucht)
        Normalerweise kaufe ich nie auf solche Arten der Ratenbezahlung, aber bei einer so saftigen Preispolitik vom Obsthändler bleibt einem ja fast nichts anderes mehr übrig?! Ein bisschen Rest-Schlechtes-Gewissen bleibt dennoch. Vielleicht finde ich ja auch noch einen anderen Weg oder es erübrigt sich von selbst - wer weiß?!
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    • Ich habe vor einigen Monaten bei Cyberport das 80-Prozent-Leasing gemacht…

      und ein 2015er MBP / 2,5 GHz / 1 TB SSD bestellt. Einwandfreier, schneller Prozess… nach Ablauf kann ich auch für 3 Raten das Gerät übernehmen, dann bin ich etwa wieder beim ursprünglichen Kaufpreis… geht vielleicht auch bei anderen Resellern! https://www.cyberport.de/service/geschaeftskunden/null-prozent-apple-leasing.html
      • Ich habe vor einigen Monaten bei Cyberport das 80-Prozent-Leasing gemacht…

        Das hört sich erstmal nach einer guten Alternative an. Ich habe allerdings nirgendwo Bedingungen für den Kauf nach Leasingende gelesen. Da steht dann nur „Kauf der Apple Hardware zum dann gültigen Marktwert“. Das macht dann aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn ich schon deutlich ältere Hardware lease, um dann in zwei Jahren durch den geringeren Marktwert die Hardware käuflich aus dem Leasing zu erwerben. Oder mache ich da einen Denkfehler?
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        • Der spaetere Uebernahmepreis ist immer das Problem...

          Man muss ja zwischen zwei Leasingarten unterscheiden-->

          reines Mietleasing (mit ggf. eingeraeumter Kaufmoeglichkeit nach Ende des Vertrags) oder dem richtigen Kaufleasing.

          Bei Vertragsbeginn wird ein "angedachter" Restkaufwert vertraglich angesetzt.

          Vom Leasinggeber wird dieser relativ niedrig angesetzt,um den Vertrag attraktiv zu machen.
          Aber zum Ablauf hin,wird doch die Summe immer wesentlich hoeher.

          Es kann Dir sogar passieren,das wegen uebermaessiger Abnutzung eine Nachforderung entsteht.

          Sprech da mehr aus dem KFZ-Bereich.War mal in einer GmbH - ich hab aufgeschrien - die haben angefangen ihren Fuhrpark zu leasen.Das waren Finanzfallen. Das ist ja zum Teil so,dass der Leasingeber den Leasinggegenstand bilanziert und nicht der Nehmer.
          Restwert bestimmt der Geber anhand von zum Teil fiktiven Tabellen oder selbstbestellten Gutachtern.

          Eine reine Ratenfinanzierung mit dem Gewissen das der Gegenstand am Ende Dir gehoert - ohne Abschlagszahlung - - ohne Stress mit der Wertermittlung einer Gebrauchtsache - = Gold wert.

          IT-Leasing vergleich ich mal,bloederweise, mit KFZ oder Immobilien-Leasing.

          Machs mit festen Raten.Das Teil ist von Anfang an Deins,auch wenn der Besitzanspruch erstmal beim Verkaeufer liegt.


          Mein Prof. fuer Steuerrecht hat nebenbei - und da kommt der her - an der IHK Frankfurt "Leasingfachwirte" ausgebildet. Der wohnt in Bad Homburg,rat mal wo die "Deutsche Leasing" ihren Haupsitz hat. Der war Leasing-Gegner und hat es trotzdem selber gelehrt.
          Sehr absurd.

          DL [wikipedia.org]
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