• Und so killt die EU dann das Internet innerhalb der EU und schießt einen ganzen Kontinent ins Aus

    EU-Copyright-Reform: Abgeordnete stimmen für Upload-Filter und Leistungsschutzrecht [heise.de]

    und sich dann wundern warum es im Bereich Internet keine oder kaum Innovationen aus Europa gibt.
    VERBOTE, WIR BRAUCHEN MEHR VERBOTE!

    Is ja aber auch logisch, hat in Spanien nicht funktioniert und auch nicht in Deutschland. probieren wirs doch mal auf europäischer Ebene.

    Sind die alle dumm oder korrupt? Weiss gerade nicht was mich mehr stören würde...
    • wieso eigentlich oder?

      und zusätzlich noch böse

      Ich glaube es werden diejenigen Politiker, die als Jugendliche nicht in die Disko mitgenommen, oder in der Schule gehänselt wurden, die wollen sich jetzt rächen.

      Und dank DSGVO oder wie das Ding heißt, sehen internationale Webseiten eh schon oft so aus:

      "Due to certain regulatory changes, we are unable to connect you with the requested website."

      Mit Proxy geht es dann wieder. Schade um dieses schöne Grundgesetz.
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      Entropie braucht keine Wartung.
      • +1 n/t

      • Auch diesen Post hättest Du so vermutlich nicht absetzen dürfen, es sei denn Macfix hat ein Abkommen mit dem Handelsblatt

        Davon abgesehen dass in dem Artikel meiner Meinung nach ziemlicher Unfug steht.
        Was soll es denn für geteilte Erfahrungen beim Leistungsschutzrecht in Spanien und Deutschland geben? Das hört sich an als gäbe es einen postitiven Aspekt?
        Das einzige was man da teilt ist das vollständige Scheitern dieses Konstruktes in beiden Ländern.

        Wenn das so kommt wie beschrieben, bedeutet das dass Aus für viele kleinere und größere Blogs, wie z.B. fefe

        §13 läuft auf einen Uploadfilter hinaus, jeglicher Content wird erst einmal gefiltert (zensiert?) und im Zweifelsfalle nicht angenommen. Das wird einen großen Teil der Freiheit die wir heute im Netz haben zu Nichte machen, Allerdings nur im europäischen Raum...

        Ich kann gerade die Musiker und Filmemacher verstehen, halte den Lösungsansatz aber für komplett verfehlt.

        Im Grunde geht es der Dame ja aber um was ganz anderes, sie hat Angst um Ihr Geschäftsmodell:

        Deshalb markiert der 20. Juni nicht den Tod des Internets, sondern die Hoffnung auf Chancengleichheit zwischen alten und neuen Geschäftsmodellen.


        Das wird nicht passieren, es gibt an dieser Stelle keine Chancengleichheit. Die "alten" Geschäftsmodelle werden vergehen, die neuen bestehen bis das nächste kommt.
        Und das ist meiner Meinung nach gut so!
          • Da wäre ich mal gespannt, der Link ist nicht mehr im Original, er ist schon aggregiert, aber vermutlich hast Du recht

            Was sicherlich durch einen kleinen Eingriff in die Forenspftware zu beheben wäre.
            Meine beiden Posts wären wohl definitiv verboten wg. der Zitate....

            Verlage könnten von Suchmaschinen, Aggregatoren und sozialen Netzwerken ab der Veröffentlichung eines Beitrages ein Jahr lang Lizenzgebühren verlangen, wenn diese neben einem reinen Link auch noch Teile des Inhalts anzeigen, also etwa die Überschrift oder einen Teaser.
        • Ja, wir Musiker, zumindest ein nicht unerheblicher Teil derer, die damit ihr Geld verdienen, begrüßen die Änderung

          Wir sind zwanzig Jahre sukzessive abgezogen worden, uns wurde auf fast allen Tätigkeitsfeldern die wirtschaftliche Grundlage entzogen, aber nicht, weil unser „Produkt“ nicht mehr gefragt wäre (ganz im Gegenteil), sondern weil überall „Geschäftsmodelle“ etabliert wurden, die auf gar keiner oder marginaler Vergütung für die Urheber und Inhaber von Leistungsschutzrechten gründeten und sich um illegale Aktivitäten mehr oder weniger nicht kümmerten.
          Insofern gibt es aus „unserer“ Richtung großen Beifall, dass sich endlich mal was tut.
          Und genau genommen ist das nur der Anfang.
          Dem Konsumenten mag das nicht schmecken, weil zwanzig Jahre Umsonstkultur stark geprägt haben, aber es kann nicht sein, dass große Berufsgruppen einem unbändigen „kostenfreien“ Konsumwunsch und fragwürdigen Geschäftsmodellen geopfert werden, die keine oder nur lächerliche Gewinnbeteiligung der Lieferanten des Content vorsehen.
          Diese Verweise auf Zensur und das Heraufbeschwören eines „unfreien“ Internets ist ein Ablenkungsmanöver.
          Das „freie“ Internet ist gar nicht so frei und zeigt zunehmend von Jahr zu Jahr, welche bedenklichen Auswüchse entstehen, je länger man das Internet unreguliert lässt.
          Ich begrüße es, wenn sich das Internet ändert und nicht so bleibt, wie es jetzt ist, weil ich auch die negativen Auswüchse sehe und zudem wirtschaftlich dadurch massiv beschädigt wurde...
          Davon, dass die Leute überall kostenfrei oder für nur ein paar Peanuts Musik konsumieren können, kann ich nämlich nicht meine Miete zahlen...
      • Wenn ich das nur schon höre, die „Internetcommunity“, dann muss ich kotzen. Was für ein verlogener Begriff!

        Erstens gibt es diese „Community“, die da beschworen wird, gar nicht, was ist da bitte eine Gemeinschaft?, und am Ende macht euch doch ehrlich, dass es gar nicht um Freiheit, sondern um Konsum geht.
        Statt der Propaganda der üblichen Protagonisten zu folgen, sollte man sich erst mal mit den Hintergründen dieser neuen Regelung vertraut machen.
        Letztenendes geht es hier nämlich darum, dass endlich wieder ein Zustand hergestellt werden soll, dass der Urheber selbst die Entscheidungshoheit erhält, was mit seinen Werken geschieht, was das derzeit existierende Internet nämlich völlig auf den Kopf gestellt hat.
        Hier wird endlich wieder mehr Gerechtigkeit geschaffen und ein Zustand völliger Ohnmacht aller Content Creators gegenüber den Konsumenten und Betreibern diverser Geschäftsmodelle aufgehoben.
        In all diesen Agitationen gegen die Neuregelung wird nämlich ausgeblendet, dass es durchaus weiterhin Möglichkeiten geben wird, Content frei weiter zu verbreiten, aber eben nur noch in den Rahmen, wie der Urheber und Inhaber der Leistungsschutzrechte es einräumen.
        Die derzeitige Lage ist nämlich die, dass Urheberrechte und Leistungsschutzrechte quasi aufgehoben wurden bzw im großen Stil rücksichtslos mißachtet werden. Portale wie YouTube würden gar nicht existieren, wenn üblicherweise geltendes Recht angewendet werden würde oder Google hätte zumindest damit nicht so viel Geld gemacht.
        Die Zeche dafür zahlen z.B. im Zusammenhang mit YouTube seit über einem Jahrzehnt die Musiker, die im großen Stil um Einnahmen gebracht werden.
          • Kann sein, kann auch nicht sein, wenn man bedenkt, wie groß der Musikmarkt ist

            ist die Wahrscheinlichkeit eher gering bis auf die 3 Alben, die es in die Charts geschafft haben zu Zeiten, als das noch was bedeutete...
            Aber wofür ist das von Belang?
            Die allermeisten prof. Musiker sind nicht „bekannt“, schon gar nicht wenn Sie nicht gerade Sänger sondern Instrumentalist sind...
            In der Generation unter 25 kennt doch sowieso kaum einer noch die Musiker hinter der Musik...
            Sonst würde vielleicht auch bei heutiger populärer Musik auffallen, wie klein die Autorenpools sind, die hinter einer Vielzahl der heutigen „Stars“ stehen...
            Aber diese industrielle Musikproduktion ist auch eine Folge der heutigen wirtschaftlichen Situation in der Musikbrqnche.
            Wer investiert noch in Bands, wenn es kaum Chancen auf Gewinne gibt...
            Dann lieber Autorenpools und ein paar hübsche Gesichter vorne dran. Kostet weniger, hat weniger Risiko bei weniger Aufwand...
            • Was sagt ein Musiker ohne Arbeit zu einem Musiker mit Arbeit?

              Einmal Pommes rot weiß bitte.

              Und dass die Mieten hierzulande jenseits von gut und böse sind müssen wir jetzt nicht auch noch hier mit reinbringen. Ich fürchte, wir kennen alle Musiker, die von ihrer Musik die Miete zahlen können. So zweite Reihe wie sagen wir Bertram Engel oder Thomas Blug haben andere Jobs um ihre Miete zu zahlen und Du vermutlich auch.
              Und durch so ein Gesetz kommt nicht mehr Geld auf den Markt, wird Deine Musik auch nicht gekauft, wird dafür aber eben auch nicht mehr gehört, Du reduzierst also nur die Chance vielleicht doch mal die Hallen voll zu bekommen.
              Ich bin auch Musiker, und habe sogar mal einen Hunni an einem Abend eingespielt, damit hatten wir tatsächlich die Unkosten für den Laster und Sprit gedeckt. Ist aber die Ausnahme. Ein Kollege hat nach seiner gut besuchten Europatournee von dem verdienten Geld seiner Freundin eine Tafel Schweizer Schokolade mitgebracht, hätte auch nicht für die Miete gereicht.
              Just my 2 cent
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              Entropie braucht keine Wartung.
          • Und dagegen soll dieses Gesetz helfen? Nie und nimmer... Wie genau soll den Youtube urhebergeschützten Inhalt erkennen?

            Ich wage mal folgende Vorhersage:

            Youtube, Facebook und die anderen global Player werden UploadFilter installieren, da das Problem mit Manpower nicht zu erschlagen ist.
            Diese werden mehr oder weniger planlos Inhalte zurückhalten, vielleicht! wird man sie auch zur Zensur nutzen, zumindest wären sie dafür wie geschaffen.
            Problematische Inhalte wird es trotzdem weiterhin geben...

            Die kleinen, wie z.B. hier unser Forum wird es dagegen hart treffen, entweder wird sich jemand finden der den Inhalt der User hier auf urheberrechtlich problematisches Material prüft, jemand versieht das Forum mit einem Uploadfilter oder die upload, Link und Zitatfunktion wird verschwinden.

            Wie praktisch im übrigen für die Politik, wenn "Zeitungsartikel" über ihr handeln nur noch bedingt öffentlich im Internet diskutiert werden können....
              • Ich klinke mich nur kurz nochmal ein, weil gerade solche Postings zeigen, wie wenig sich mit der Marterie beschäftigt wird

                Da kann man natürlich gerne solche Konstrukte anführen, um absurde Szenarien zu karikieren.
                Gerade im Fall einer öffentlichen Politikerrede gibt es zusätzliche Regelungen zum Urheberrecht, die solche Reden trotz geltendem Urheberrecht für eine öffentliche Verbreitung zugänglich machen.
                Es ist einfach zu billig, immer wieder Schreckensszenarien zu skizzieren, die so gar nicht eintreten, während man gleichzeitig seit Jahren stattfindenenden Bruch und Mißachtung von Urhebrrechten ausblendet, weil es einen selbst sehr wahrscheinlich null betrifft.
                Und es blendet wie immer aus, dass die Zielrichtung des Gesetzes einfach ist, dass wieder der Urheber entscheiden darf, wie mit seinem Werk umgegangen wird.
                Ja, er darf sogar aus freien Stücken entscheiden, wenn er es kostenlos frei verfügbar macht.
                Die derzeitige Lage ist jedoch, wen. Ich etwas veröffentliche, hat es nahezu die Wirkung, dass ich jegliche Kontrolle darüber verliere und quasi alles und jeder damit macht, was er will...
                Jeder kennt ja die Parabel, wenn die Menschen Haifische wären von Brecht.
                Genau das passiert seit vielen Jahren und so viele fallen darauf rein, weil sie zunächst den Verlockungen des all for free Konsums und dem angeblich so freien Internet und seinen Heilsversprechungen erliegen.
                Dabei sehen wir doch im Jahre 2018 mit Facebook Datenskandal und Co längst, was in diesem Internet so getrieben wird, was wirklich alle betrifft.
                Dass es jetzt die letzten 20 Jahre vor allem den Urheber an den Kragen gegangen ist und große Teile dieser Geschäftszweige und Existenzen ausgelöscht hat (wohlgemerkt bei größerem Konsum dieser Produkte als jemals zuvor, was es doppelt pervers macht), kümmert natürlich die konsumierende Mehrheit nicht.
                Wobei man ja nicht selten hört, wie sich lautstark darüber beklagt wird, wohin sich die angebotene Mainstream Musik entwickelt und fleißig die Kataloge vergangener Zeiten konsumiert werden, in denen es immerhin noch im Vergleich zu heute noch gerechtere Bedingungen gab und dieser Schatz an großartiger Musik unter heutigen Bedingungen niemals zustande gekommen wären....
                Die heutigen Umstände verlangen zwingend nach einer industriellen, mechanisierten Musikproduktion mit möglichst wenig Humaneinsatz.
                Viel Spaß mit den zunehmenden Computerproduktionen mit immer talentärmeren Protagonisten. Will man den Status Quo, dann sollte man sich auch nicht über das beklagen, was man dann auf lange Sicht bekommt...
                Noch 10-20 Jahre in diesem Fahrwasser werden die Musikwelt komplett auf andere Füße stellen, eine Zeit ohne Bands wird es sein, eine Zeit voller Musik, die nur noch aus DAWs und Sequenzern und Loop Librarys kommen wird, angereichert mit via Autotune, Melodyne &Co ausgebesserten, imho seelenlosen Pseudosängern mit recht wenig Talent und Musiksparten jenseits des Mainstream werden in winzigen Nischen unter prekären Bedingungen ihr Dasein fristen. Aber vielleicht ist das auch völlig i.O., weil es den Leuten ausreicht.
                Die Musikrezeption lässt ja auch von Jahr zu Jahr nach, seitdem Musik vor allem gedudelt und weniger gehört wird...
                In Anlehnung an den großen Frank Zappa kann man da nur sagen:
                Musik is not dead, it just smells funny...