• DSGVO - Apple zwingt die Geschäftskunden zu google

    Apple und die DSGVO: Warum Apple bei den neuen Datenschutzregeln so gelassen bleibt, https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/keine-angst-vor-der-dsgvo-warum-apple-bei-den-neuen-datenschutzregeln-so-gelassen-bleibt/22594764.html Das ist jedenfalls nur die halbe Wahrheit. Die meisten Selbständigen aus dem graphischen Gewerke nutzen traditionell Apple-Produkte.
    Nun werden sie von Apple im Regen stehen gelassen, denn das weitere Nutzen der icloud, Kalender-u. Kontaktsynchronisation ist nicht DSGVO konform - von Apple gibt es keinen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung ADV!
    Ab 25.5.18 ist die Nutzung dieser Apple-Produkte durch Unternehmen genauso verboten, wie z.B. die Nutzung von whatsapp!
    Das was Apple fehlt, bietet google mit der G Suite an und ist der Wechsel erst einmal gut verlaufen, fragt man sich, warum man weiterhin noch viel Geld für ein neues iPhone ausgeben soll...
        • Ist doch ganz einfach

          Apple will eben keine Geschäftskunden im Cloud-Bereich. Kann man ärgerlich finden, muss man aber akzeptieren.

          Alternativen gibt es, und die beschränken sich eben nicht allein auf Google-Dienste. Und im übrigen gilt immer noch Vertragsfreiheit, wenn sich also zwei geschäftliche Partner darauf einigen, bspw. unverschlüsselt per Email zu kommunizieren oder Freigabeprozesse über US-Server abzuwickeln, dann können sie das auch weiterhin tun, solange das nur ihre Daten betrifft oder sie befugt sind, mit Daten Dritter so zu verfahren. Mit Einwilligung geht eigentlich alles.
          • Natürlich ist google nur ein Beispiel

            Dafür aber ein gutes, erstens, weil google nun mal mit Android der Gegenspieler zu Apples iOS ist und weil es geradezu paradox ist, wie der von vielen geschmähte Datenkrake es geschafft hat, genau zur rechten Zeit mit einem DSGVO konformen Produkt für die Unternehmen auf den Markt zu kommen. Hat google nun ein Ohr am Kunden oder liest es einfach so mit und entwickelt dann das was gesucht wird, wahrscheinlich beides.
            Richtige Alternativen zu finden ist schwer, bei nextcloud und Synology-Cloud hapert die exakte Synchronisation von Adressdaten, wenn man verschiedene Feldnamen für Telefon- oder Maileinträge hat, bei google klappt es dagegen auf Anhieb. Wer will bei einem Wechsel schon seine -zig Adressdaten zerhauen lassen um sie dann händisch wieder richten zu müssen, wohl keiner. Aber wirklich funktionierende und bezahlbare Alternativen sind natürlich willkommen, welche z.B.?
          • Re: ist doch ganz einfach

            „Alternativen gibt es, und die beschränken sich eben nicht allein auf Google-Dienste.”
            Würdest Du einmal kurz zwei, drei alternativen benennen. ich habe alle apple dienste entfernt die nicht konform sind aber noch keine vernünftige alternative lösung für mich ausgemacht. google-dienste wollte ich nicht. gruß alex
            • Es kommt ja drauf an, wie man arbeitet

              Kalender beispielsweise gleiche ich z.B. über meinen Web-Hoster ab. Hetzner hostet in D, bietet Kalender und auch Adressbuch (was ich nicht nutze) innerhalb der Email-/bzw. Webmailfunktion und lässt sich wie jeder andere Cloud-Kalender sowohl am Mac als auch vom Smartphone aus innerhalb der jeweiligen Kalender-Programmen einbinden. (Hetzner bietet auch AV-Verträge, also alles Datenschutzkonform.)

              Adressbücher waren mir schon immer heilig, sprich das habe ich komplett lokal und exportiere ich nur sehr gezielt händisch Kontakte, die ich ebenso händisch auf dem Smartphone importiere. Kein Sync mit irgendwem, aber vielleicht probiere ich das mal mit Hetzner aus, wenn ich mal Zeit habe.

              Und größere Kundendaten werden ganz klassisch per FTP in einen geschützten Bereich geladen, den der Kunde mit seinen Zugangsdaten abrufen kann. Wer da anderes möchte, der kann gerne nach Absprache in die Creative Cloud ausweichen, doch ich habe das zwar eingerichtet, es liegen zwei, drei Testdokumente zum Ausprobieren da, aber ernsthaft genutzt wurde die Möglichkeit noch nie.

              Das mag aus der Perspektive einer immer-alles-überall-Sync-Perspektive ungewohnt sein, aber für mich gab es da nie eine Veranlassung, mich, bzw. meinen Workflow in der Richtung zu erweitern.
      • Will mich keiner verstehen? Was ist denn konkret die Alternative?

        Da muß ich einfach nochmals beim "Urschleim" anfangen, ich arbeite mit dem Mac seit 1992, da und in der Folgezeit waren die Geräte so teuer, daß die wenigsten privat genutzt wurden, es waren vorwiegend die Freelancer (Einzelunternehmer, auch geschäftlich!) aus dem graphischen Gewerbe, die Werbeagenturen und die Druckvorstufe. Was habe ich mich damals noch gequält, um mein Nokia Handy oder meinen Palm mit dem Adressbuch abgleichen zu können. Erst der ipod, iMac und später das iphone brachten den Durchbruch für Apple - aber, das ist ja alles bekannt. Mit dem iphone war auch das lästige Syncen mit Drittsoftware vorbei. Ich habe mittlerweile zum Glück vergessen, was ich so alles benutzt und wo ich mein Geld gelassen.
        Itunes war noch schlank und machte das vorzüglich. Irgendwann kam me.com, dann die icloud. Mittlerweile geht das syncen nur noch über cloud- oder Serversysteme (icloud, google, exchange u.a.). Man hat ja schließlich zwei Mac´s und zwei iOS-Geräte - und ist froh, wenn alles ohne Probleme funktioniert. Als Einzelunternehmen hat man in den seltensten Fällen einen (Exchange) Server, also benutze ich, wie die meisten meiner Kollegen, die Apple-Dienste.
        Und jetzt, in der aktuellen Gegenwart, kommt die DSGVO und verbietet das seit dem 25.5.18 auf einmal, es ist ein ADV-Vertrag, Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung, für alle Unternehmen zwingend vorgeschrieben - bei Apple gibt es keinen, nur der Datenriese google hat seine Hausaufgaben gemacht und für das geschäftliche Umfeld die G-Suite inkl. ADV-Vertrag geschaffen. Wer also als Feelancer den gleichen Komfort wie mit den icloud-Diensten haben will, nicht mit eigenen oder nächsten Clouds rumfrickeln möchte, sondern sich auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren möchte, landet automatisch bei google und später gar Android. Das funktioniert genauso, die Handys sind technisch auf ähnlichem Niveau, "genauso schick" oder sogar schöner, besser, preiswerter und in einer größeren Auswahl allemal vorhanden.

        Nun ist es das gerade nicht, was ich unbedingt wollte, aber die Umstände zwingen ja zum Handeln.
        Da würde mich noch interessieren, welche Lösungen es konkret gibt, "...die der Gewerbetreibende/Firma/Behörde selbst integrieren kann - die Funktionalität bietet macOS ja, und um wenige EUR pro Monat bekommst Du alles, was Du brauchst."