• Ja, aber...

        Öffentliche-Rechtliche schätze ich an sich sehr, sie kosten aber vielleicht ein bisschen zuviel. Und machen ein bisschen zu viele Programme in der selben dusseligen Art wie die Privaten. Die Vorstellung, dass die Zuschauer wirklich so doof sind, wie der MDR uns manchmal glauben machen will, lässt mich zusammenzucken.
        Und dann die Werbung: "diese Sendung wurde Ihnen präsentiert von...". Das dürfen die nämlich eigentlich gar nicht!

        a.
        • Das ist keine Werbung, sondern Sponsoring...

          ... und das ist dann wieder erlaubt. Pro Jahr nehme ARD und ZDF so (Werbung/Sponsoring etc.) ca. 500 Mio. Euro ein. Ein Verbot jeglicher Werbung würde den Bedarf an Rundfunkbeitrag wieder erhöhen.

          Über die Inhalt der einzelnen Programm kann man sicherlich sehr gut "streiten". Aber wie doof müssen dann die Zuschauer von RTL II sein? Das Ziel sollte für jeden Sender sein, eine gesunde Mischung aus Massenattraktiven- und Nischen-Programmen zu machen.
            • Woher kennst Du die Gehälter der ÖR-Mitarbeitenden?

              Dürfen MA der ÖR nur weniger qualifiziert sein als ein Studienrat? Der Studienrat hat Besoldungsgruppe A13, das entspricht einem Ersten Polizeihauptkommissar, oder einem Stabshauptmann.

              Die ARD hat z. B. ca. 20.000 Angestellte (Vollzeit) beschäftigt und da darf dann Niemand auf diesem Niveau beschäftigt sein. Ein großer Anteil an Angestellten braucht aber ein Hochschul-Diplom um die qualifizierte Arbeit ausüben zu können. Sollen die dann zu einem Snäppchen-Lohn arbeiten?

              Würde dann noch Jemand freiwillig bei einem dieser Arbeitgeber arbeiten? Was verdient denn der Führungsstab eines privaten Medienunternehmens, im Vergleich zu den Verantwortungsträgern der ÖR?
              • Ich finde beides nicht gut.

                Unterbezahlung bei den Privaten (aber da ist zumindest ein Markt wie woanders auch) und die Übersubventionierung bei den ÖR.
                Und, habe ich ja gesagt, ich übertreibe mit den Studienräten.
                Dass keiner mehr bei den ÖR arbeiten will, da müssen wir keine Angst haben. Beamtenähnliche Jobs bleiben weiterhin begehrt.

                a.
                • Märchenstunde...

                  ... ein Großteil ist nicht die Mehrheit! Es ist doch ganz einfach falsch, wenn immer wieder behauptet wird, dass die Mehrheit in der Verwaltung arbeiten würde. Kantinenköche sind in der Regel gar nicht mehr direkt beschäftigt, sondern arbeiten bei einem "Zulieferer".

                  Programmgestaltende (Redakteure, Autoren) sind überwiegend mit höherer Ausbildung, ca. die Hälfte aller technisch Beschäftigen benötigt für die Arbeit ein Diplom.
                  • Die meisten vergessen, das Fernsehen nicht einfach nur aus Liveübertragungen oder Spielfilmen besteht!

                    Gerade auch Magazin-Sendungen, Ratgeber und Dokumentationen (als Eigenproduktion) bestehen aus einer Vielzahl von Elementen, für die ein hochkompliziertes Geflecht aus Rechten und Vergütungspflichten zu klären und vor allem zu bezahlen sind!

                    Daraus ergibt sich dann u.U., dass bestimmte Sachen z.B. wieder nicht in der Mediathek landen dürfen. Aber wer bestimmt das?

                    Das alles kannst Du nicht den Pförtner klären lassen, auch wenn sich letzterer gerne dazu im Stande sähe! Das können auch die Redakteure oder Produzenten nur teilweise überhaupt einschätzen oder qualifiziert benennen, dazu braucht es Fachabteilungen mit qualifizierten Juristen und Wirtschaftlern.

                    Jeden Tag zig Verträge für jedes paar Sekunden Musik- und Filmschnipsel, so ein Sendetag ist lang und besteht aus vielen Schnipseln...ohne Vertragsabklärung keine Sendung oder gleich noch Schadensersatz...
                    ----------
                    MfG aus Berlin
                    Sascha
                    • +1 n/t

                      • Es gibt bei den ÖRs keinen einzigen Beamten!!! Und...

                        ... z. B. hat RTL einen Etat für das Hauptprogramm (1 ! Fernsehprogramm) für das die ÖRs mehrere Fernsehprogramm und zahlreiche Hörfunkprogramme produzieren und ausstrahlen.

                        Bei den ÖRs gibt es HD-Signal ohne Mehrkosten, unverschlüsselt, jederzeit aufzeichenbar (inkl. skippen, vorspulen) und unbegrenzt archivierbar.

                        Trotzdem werden von den Privaten nur massenattraktive Inhalte gezeigt, wenn zu wenige interessiert dann wird die Sendung einfach abgesetzt. Die ÖRs machen aber auch Kultur und Themen die nur "Minderheiten" interessieren, das kostet aber auch Geld!
                            • kuckst du hier..



                              ist nur das ZDF an einem Standort.. Intendanten, Redakteure, Sekretariate, Produzenten, Assistenten, Controller, Techniker. Beim Länderproporz der ARD müssen neun Regionalsender, fünf Chöre, vier Big Bands, elf ARD-Orchester etc etc.. verwaltet, finanziert und geplant werden.
                              • So kann man sich die Realität schön argumentieren...

                                ... das ZDF produziert nur Fernsehprogramme und hat keinen Hörfunk - ein ganz großer Unterschied zu den Sendern der ARD.

                                Dann hast Du den Standort Hauptstadtstudio in Berlin, sowie 16 Landesstudios in den Hauptstädten der einzelnen Bundesländer und die 18 Auslandsstudio in der ganzen Welt vergessen.
                                • Naja, trotzdem wird das ZDF doch auch von der GEZ finanziert.

                                  Ich habe dort meine (sehr gute) Ausbildung gemacht und auch X-Jahre im Sendebetrieb gearbeitet. Zumindest damals waren wir weder in der Verwaltung noch im Sendebetrieb alles Akademiker.
                                  Wir wurden aber fast alle bezahlt wie Akademiker, was nicht nur mit dem Grundgehalt zusammen hing sondern auch mit den Zuschlägen die es Abends/Nachts/an Feiertagen gab.
                                  Das lag alles weit über dem was es "draußen" an Zuschlägen gab.
                                  Von anderen Vergünstigungen wie einer Betriebstankstelle, großzügigen Rentenplänen etc. pp abgesehen.

                                  Ich finde die Gehälter [ard.de] auch heute für den öffentlichen Dienst noch recht ordentlich ,und gehe davon aus dass es auch hier noch die ein oder andere Vergünstigung "on Top" gibt.

                                  ÖR ja unbedingt, aber hier und da muß halt auch mal geprüft werden ob das Programm und die Struktur dahinter noch mit dem Auftrag überein stimmen.
                        • "Kultur und Themen die nur Minderheiten interessieren" - Historisch gesehen mag das stimmen.

                          Das ganze stammt jedoch aus einer Zeit, in der es als einziges Bewegtbild und Livemedium das Fernsehen und das Radio (ja, ohne Bild) gab.

                          Jemand der als Privatperson oder kleine Gruppe Programm machen wollte, mußte die Fernsehinfrastruktur über die "Offenen Kanäle" nutzen, denn nur so konnte er die teure Hardware und den Verbreitungsweg nutzen. Die Haupteinschränkung ist hier die rein lokale Verbreitung.

                          Durch das Internet entfällt die Beschränkung auf die limitierten Funk- und Kabelkanäle für die Programmverbreitung. Selbst Livestreams lassen sich mit minimalem Hardwareaufwand produzieren. Günstige Kameras liefern gute Bilder, so daß es meistens mehr an der Audio- anstatt der Videoqualität mangelt. Auch existieren unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten, so daß das Programm nicht kostenlos erstellt werden muß.

                          Im linearen Programm mit "garantierten" Einnahmen konkurrieren unterschiedliche Inhalte miteinander, um die Zeit und das Budget. Wenn wir die Theorie von schützenswerten Programminhalten aufgreifen, liegt es nahe, die Inhalte aus dem Programm zu nehmen, die sich selber auch auf anderen Wege finanzieren lassen und/oder leicht anderweitig bereitgestellt werden können.

                          Sport und Unterhaltung sind Inhalte, für die die Leute auch freiwillig zahlen (siehe Sky und Netflix&Co.), die brauchen den "Schutz" eines Zwangsbeitrags nicht. Wenn man die aus dem ÖR entfernt, kann man zum einen die Gesamtkosten senken, da diese Sparten je Sendeminute teurer sind als Nachrichten und Information und zum anderen bekommen Nachrichten und Information mehr Platz.
                          Die Kosten sinken sogar noch weiter, weil um diese Sparten herum eine technische Infrastruktur aufrecht erhalten muß, die so für Nachrichten und Information nicht benötigt werden. Siehe Bitsurfers Beitrag zum Lauberhornrennen #901673

                          Einen Teil der Gelder benötigt man dann jedoch wieder, um dem Informationsauftrag gerechter zu werden, denn aktuell betreiben wir im TV/Radio eine reine Nabelschau, bestenfalls noch auf europäischer Ebene, Informationen zu Einwicklungen in anderen Teilen der Welt, sind entweder ein 90 Sekünder oder es muß ein Unglück passiert sein, sonst finden die anderen Kontinente in den ÖRs nicht statt - und damit meine ich nicht die punktuelle Betroffensheitsberichterstattung im Weltspiegel und auslandsjournal, wo immer ein "Gut, daß es bei uns nicht so schlimm ist" mitschwingt.
                          Vielmehr sollte dort soviel berichtet werden, daß ein Verständnis der Welt und den herrschenden Dynamiken entstehen - darauf sind wir als Export- und Einreiseland angewiesen.
                        • Wobei man sagen muß, daß bei P7S1 letztes Jahr nur 49% des Umsatzes auf TV Werbung zurückgeht

                          Beitrag von turi2 TV

                          Datenschatzgräber: "Wir sind weiß Gott kein Gemischtwarenladen", verteidigt Sabine Eckhardt, Vorstand Sales und Marketing bei ProSiebenSat.1, die Investments des Medienkonzerns in viele verschiedene E-Commerce-Firmen unterschiedlichster Branchen.
                          Hinter den Investitionen und Beteiligungen z.B. an den Dating-Plattformen Elite Partner und Parship, dem Vergleichsportal Verivox, dem Online-Sexshop Amorelie oder dem Erlebnisanbieter Jochen Schweitzer stehe "eine ganz klare Strategie", sagt Eckhardt im Interview mit turi2.tv am Rande eines Handelsblatt Club Gesprächs in München. Nur mit einem breiten Angebot könne ProSiebenSat.1 den "Datenschatz heben", um Werbung zielgruppengenau auszuspielen.

                          Mit Addressable TV, also Werbung, die auf das anonymisierte Profil des Zuschauers zugeschnitten ist, erhofft sich ProSiebenSat ein neues Geschäft: "Dadurch bekommen wir auch regionale Kunden ins Fernsehen", freut sich Eckhardt. Fernsehwerbung bleibe weiterhin wichtig, um möglichst schnell große Massen an Kunden zu erreichen: "Die brauchen Sie auch heute, um im Wettbewerb der vielen Produkte gesehen zu werden."


                        • könnte ich damit auftreten? Am Ende bei den Öffis?

                          es geht nicht um Inhalte, nur um Kosten. Erklär mir, dass der Verwaltungsaufwand drei Kultur-Laberonkels im Sessel zu produzieren teurer ist als der für eine Folge Alarm für Cobra 11
                          • Das ist eigentlich leicht

                            warum ist ein iPhone so viel teurer als ein Huawei?

                            Weil Apple keine Steuern zahlt.

                            Schlechtes Beispiel.

                            Warum ist eine Mousse au Chocolate teurer als Hundkot obwohl es doch so ähnlich aussieht?

                            Warum würden 80% der Leute bei gleicher Verpackung eher Hundkot kaufen als die Mousse ist die eigentliche Frage. Das Dschungelcamp ist der Quotenrenner, kein Wunder, dass dann ein Seehofer Heimatminister werden kann.
                            ----------
                            Entropie braucht keine Wartung.
        • Der ÖR ist nicht das Problem, der Leistungsumfang ist das Problem

          Sport und Filme sollten im ÖR nicht stattfinden, das gäbe mehr Zeit für umfangreichere Informationen. Es könnten jeweils die verschiedenen Aspekte besser beleuchtet werden und auch kleinere Gruppen mit abweichenden Meinungen hätten eine Chance "im großen Fernsehen" häufiger berücksichtigt zu werden, was den Vorwurf von Verlautbarungsjournalismus entgegenwirken würde.

          Es ist z.B. immer wieder erschreckend, wenn die ÖRs die Sendezeit ihrer Nachrichtensendungen kürzen, damit sie in die Pause irgendeiner Sportveranstaltung passen.

          Und daß beim ZDF die "normalen" Moderatoren sich zu fein sind, die Sportmeldungen nicht auch zu verlesen, sondern stattdessen ein ExSportler dafür bezahlt werden muß, ist auch nicht einzusehen.

          Würde der Sport nur noch auf den Privaten stattfinden wäre auch das Problem der ständig steigenden Lizenzkosten elegant gelöst.

          Wegen der absoluten Kosten ist Radio nicht der primäre Ansatzpunkt, aber,auch hier ließe sich gut bei den Sendern sparen, der Dudelfunk ("die besten Hits der XXer") ist sowieso überall gleich, Klassiksender braucht man auch nicht regional zu unterscheiden, Information/Nachrichten sich in ein Grundprogramm in das regionale Slots geschoben werden, nachts bekommen die das ja auch hin (Quelle [ndr.de])

          Dradio bekommt 48 Cent von den 17,50 Euro, aber die Musikensembles, die sich einige Sender leisten, kosten schon 42 Cent - wo ist da die Relation? (Quelle [ard.de])

          Wer heute noch Langeweile hat 21. KEF Bericht als PDF https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/21._Bericht.pdf
          • die exorbitanten Verwaltungskosten hast du vergessen..

            graue Herren im Tweed, die sich für ebenso exorbitant wichtig halten und entsprechend bezahlt werden. Was zu Lasten des Programm und der das Programm Ausführenden geht. Wie wenig transparent und kontrolliert das Ganze ist hat man an den ganzen Bescheissereien gesehen (KiKa, Mohren, Emig, Heinze sind nur die man erwischt hat)
            Die diversen Laienspielgruppen mit Rentenverträgen, allen voran Frau Folkerts würde ich auch liebend gerne von meiner Haushaltsabgabe streichen.
            • Tatort ist immerhin ein Format, das funktioniert.

              Ich sehe die ganzen Diskussionen vor dem Hintergrund, dass den ÖR der Arsch auf Grundeis geht wegen der schnellen Veränderung *aller* Medien, die Filme zeigen und Töne senden.

              a.
              • "Tatort" wird auf Seite 368ff. im KEF Report gewürdigt

                interessant ist, daß das Kapitel "Tatort-Produktionen (ARD) und Samstagskrimis (ZDF)" überschrieben ist, ich aber gar nicht wußte, daß es soetwas wie einen Samstagskrimi beim ZDF gibt

                Beim ZDF werden zwölf Produktionen (je sechs in 2015 und 2016) aus verschiedenen Krimi-Reihen in den Vergleich einbezogen. Es handelt sich dabei um Folgen aus den Reihen „ Kommissarin Heller“, „Kommissarin Lucas“, „Ein starkes Team“, „Wilsberg“, „Stralsund“, „Helen Dorn“ und „Unter Verdacht“. Von diesen Krimireihen werden in der Regel zwei bis vier Filme pro Jahr in Auftragsproduktion hergestellt. Die Erstausstrahlung findet in der Regel samstags von 20.15 bis 21.45 Uhr statt.


            • Dafür gibt es doch nirgends einen sachlichen Beleg...

              ... die Behauptung, dass es exorbitante Verwaltungskosten geben würde ist schlichtweg falsch und entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

              Nicht einfach nur die Propaganda und die Fake News nachplappern.
              • sachliche Belege? Du meinst...

                » Nicht einfach nur die Propaganda und die Fake News nachplappern.

                lieber solche fachlichen Beiträgen verfassen? Mit dem Vorwurf "Fake News" disqualifiziert sich im Prinzip jeder Beitrag selbst.

                Falls es tatsächlich, so wie du behauptest, keinen sachlichen Beleg für die Verwaltungskosten gäbe, wäre das umso schlimmer. Sogar in den eigenen Reihen der Anstalten gibt es mittlerweile Kritik an den Kosten und daran, dass sich hier gewaltig in die Tasche und dem Gebührenzahler etwas vorgelogen wird. Nicht nur Zyniker finden mittlerweile, dass es sich bei den Öfis um Verwaltungen mit angeschlossene Informations- und Unterhaltungsprogramm handelt.
                Wie krank das ist, sieht man an den Forderungen nach mehr Geld und vor allem an der Drohung beim Ausbleiben das Programm zu kürzen anstatt den Wasserkopf zu schrumpfen.

                Dass man auf die Idee kommt, dass der Vorwurf hoher Verwaltungskosten einer sachlichen Grundlage entbehrt, liegt vielleicht daran, dass die Öffies alles tun um diese zu verschleiern.


                Aktueller Beitrag:
                http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-die-sendung-mit-den-maeusen/3531508.html
          • Sport bei den privaten? Witz komm raus du bist umzingelt.

            Was kommt denn für Sport bei den privaten ausser Formel 1 und Fussball?

            Und warum kommt nix? Weil es sich nicht rechnet! Weil die Privaten gar keine Produktionsfirmen haben um sowas zu stemmen. Die kaufen doch alles ein.

            Beispiel: In der Schweiz das Lauberhornrennen.
            Produktionsfirma TPC, gehört zur SRG
            Aufwand: 170 Mann mit 27 Kamerateams
            Zuschaueranteil in der Schweiz ca 1. Mio bei 8.5 Mio Einwohnern.
            Kosten der Übertragung ca. 1.5 Mio
            Einnahmen durch Werbung und Übertragungsrechte ca. 300'000
            Ergebnis: 1.2 Mio Miese.
            Wird also getragen durch Gebührengelder.
            SAT1 hatte mal die Championsleague übertragen. 20 Mio Miese
            Völlig uninteressant für Privatstationen Geld zu verlieren.

            Alles was Geld kostet interessiert die privaten nicht. Übrig bleibt nur der Schrott den sie Senden. Das interessanteste daran ist bald noch die Werbung.
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            Gruss
            Bitsurfer
            • Ganz so schlecht ist die Bilanz beim Lauberhornrennen dann doch nicht...

              ... bei dem von Dir geschilderten Produktionsaufwand ist die Erstellung des "Weltbildes" für alle anderen Nationen und Rechteinhabern mit eingeschlossen. Dafür gibt es von der FIS, Swiss Ski und EBU noch entsprechende Produktionskostenzuschüsse.

              Und ja, Deine Schlussfolgerung, dass solche Ereignisse die Privaten nicht interessiert und damit von denen auch nichts gesendet wird ist vollkommen zutreffend.

              Vor einigen Jahren hat z. B. der DSV (dt. Ski-Verband) die nationalen Übertragungsrechte für Ski alpin an einen privaten Sender verkauft, mit der Hoffnung der Gewinnmaximierung. Mit dem Ergebniss, dass einige Rennen gar nicht mehr stattfinden konnten. Keine Live-Sendung => keine Sponsoren => keine Veranstaltung. War damals ein "Riesen"-Skandal.
          • Die Qualität ist das IMHO das größere Problem

            Das Niveau der Fernseh-Journalisten bei den ÖRs ist größtenteils unterirdisch und das der Nachrichtensendungen dementsprechend ebenfalls. Davon brauche ich keineswegs "mehr".
              • Erschreckend wie ihr beide recht habt.

                Wobei das aspekte-magazin wirklich sehr ordentlich ist und ich in letzter zeit sogar mal eine halbe Tagesschau gesehen habe ohne besonders wütend zu werden. Ich habe fast den Eindruck, die wollen den Makel der Lügner noch mal loswerden.

                Der Ehringer hat mehr Nachrichtenwert als alle Privaten zusammen. Und ich hatte letztens ein halbes Jahr Probefernsehen frei auf DVB-T2 und konnte mal rtl, sat1 und pro7 sehen.
                Und es ist so unglaublich schlecht, dass ich mich frage wieso das als Konkurrenz wahrgenommen werden oder angesehen werden kann.
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                Entropie braucht keine Wartung.
    • Es gibt wenig, wofür ich gerne eine Gebühr bezahle, aber die ÖR gehören definitiv dazu.

      Wir konsumieren einiges davon, Nachrichten, Spartenkanäle, Kinderprogramm usw.
      Verglichen mit anderen Dingen in der Medienlandschaft höchste Qualitätsstufe.
      Klar, es gibt ein paar Sendungen die ich nicht mag, aber das Angebot ist reichhaltig genug.
      Und vor allem: Es ist größtenteils so schön unaufgeregt, dass ist eine Freude.
      Eine nette Sendung über Japan, war ja hier letztens Thema, ja die gibt es dort, und einfach ohne Werbung und ohne gezappel.
      Herrlich.
      Gerade für die Kinder war das eine extrem tolle Sache, das Programm, dass der KIKA da zusammenbaut ist wirklich erste Sahne.

      Zahle ich gerne, finde ich gut.
      Ich stehe auch zu dem Konzept, das als Zwangsbeglückung zu organisieren.

      Es gibt was zu verbessern, das gibt es immer, aber das kann man Schritt für Schritt ebenfalls unaufgeregt diskutieren und umsetzen.
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