• An die Anwälte und Kleinkanzleien: weg von RA Micro - was nutzt ihr? Kollaboratives Arbeiten, DMS-System, eigene Server? Adressmanagement?

    Es geht um eine Neustrukturierung einer Kanzlei mit zwei bis drei Anwälten. Bisher unter Windows 10 RA-Micro, aber das soll Geschichte sein. Überlegt wird auch zusätzlich als Alternative, keine extra Kanzleisoftware zu nutzen sondern einen eigenen Server aufzusetzen mit VPN-Zugang, dort verschlüsselt die Akten als PDF. Bei der Buchhaltungssoftware stehen hier noch viele Fragezeichen, die Rechnungsstellung selbst wäre recht einfach. Kollisionsalarm kein Muß, das kommt wenn sehr selten vor, was die Thematik mit den Mandaten angeht. Adressmanagement ist aber auch so eine Sache - gerade mit mehreren Beteiligten im Öffentlichen und hier im Ausländerrecht.

    Habe einmal einen ähnlichen Thread hier gesehen, aber finde es unter der Suche nicht mehr. Und das Rd dreht sich ja weiter...
    • Ich hatte mal Kontakt mit einem Strafrechtler...

      ...der hatte sein ganzes Kanzleimanagement über DEVONthink laufen lassen. Ob das so sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, aber es scheint grundsätzlich zu funktionieren

      Frag doch mal @vatolin - der ist ja auch Rechtsanwalt und m.W. passionierter DEVONthink-Nutzer
    • Ich hatte vor meinem Wechsel in eine größere Kanzlei eine sehr gut funktionierende IT-Umgebung im Aufbau, deren Herzstück DEVONthink …

      … Professional Office war.

      Hardware wie folgt: Mac mini mit macOS Server daran angeschlossen die Drucker, ein externer CCC-Klon, um notfalls den Server vom Klon starten zu können, und ein RAID für die Daten und ein inkremenetelles Backup für die Daten. Zusätzlich gab es noch ein Remote-Datenbackup zu einem externen Dienstleister.

      Fast alle Mitarbeiter und vor allem das Sekretariat arbeitete mit Macs. Alle Dokumente wurden im Sekretariat mittels Snapscan-Scanner und DTPO digital mit Texterkennung als PDF erfasst und auf dem Fileserver gespeichert. Heute würde ich die Dateien mglw. in der DTPO-Datenbank erfassen. Die Datenbankstruktur entsprach einer klassischen Mandantenaktenstruktur. Aktenzeichen und Kollisionprüfung lief über DTPO-Skripte.

      Adressverwaltung und Kalender liefen über die betreffenden macOS-Server-Dienste.

      Die Rechnungsstellung lief über Grand Total und war – allerdings erst ansatzweise – mittels Skripten in DTPO eingebunden. Die Buchhaltung lief auf Monkeybilanz. Die Abstimmung/Entscheidung zwischen Grand Total und Monkeybilanz war noch sehr beta.

      VPN über den macOS Server lief tadellos.

      Wer wollte, hatte mit Mailtags und Mail-Act-On weitere sehr nützliche Helferlein an Bord.

      Wartungsaufwand des Ganzen einschließlich Updates, Einbindung neuer Hardware, gelegentlicher Notfallübungen usw. usf. bei vier bis fünf Anwälten etwa zwei Stunden monatlich.
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      #ehrenamt #macht #freizeit #sinnvoll