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worum geht's?
ein Scheherz! -
... definiere #massentauglich.
J.S. Bach war auch mal massentauglich.
Heute (vielleicht) weniger. -
Er war „Königlich polnischer und kurfürstlich sächsischer Compositeur bey Dero Hoff-Capelle«
Das kann zwar einen Clinch mit dem Leipziger Rat belegen, aber keineswegs die grundsächliche Achtung negieren. Andererseits hätte ich vielleicht eher die Zeitgenossen Telemann und Händel nennen sollen. -
SONY Music, WARNER sind (heute die) Weltmächte.
Das könnte man gleichsetzen.
Die fürstlichen Vorlieben sind heute die kapitalistischen Vermarktungen.
#soeasy -
Das ist populistischer bzw. gruppendynamischer oder schwarmintelligenter Blödsinn. Der Musikgeschmack eines Monarchen ist eben nicht die …
… Summe des Geschmacks der Untertanen. -
Keineswegs. Die Kriterien des individuellen Geschmacks eines Potentaten sind heute die eines kapitalorientierten Konzerns.
Da spiegeln sich die gesellschaftlichen Realitäten und geben jedem anderen die Möglichkeit nachzudenken, ob der »Fürst« einen besseren Geschmack hat, als die »Kapitalgesellschaft«, die heute das kulturelle Leben bestimmt.
Der »Geschmacks der Untertanen« spielt heute wie damals keine Rolle. Er ist und bleibt der Rezipient und Konsument dessen, was ihm vorgesetzt wird. Heute wie damals.
Glücklicherweise gibt es aktuell auch sowas wie »off-Kulturen«, die sich etablieren können, mit Mühen, aber mit Unterstützung eines Bürgertums (das können auch Randgruppen sein oder auch das Establishment). -
Worüber diskutiert Ihr eigentlich? Habt Ihr eine Grundthese oder ist das nur eine Folge von Repliken? :-)
Durch die Erfindung des Tonträgers kann von vornherein überhaupt erst eine Masse adressiert werden. War früher in der Form nicht so. Die massenhafte Verbreitung von Musik heute kann man also ohnehin nicht gut mit dem 18. Jh. vergleichen.
Trotzdem haben zum Beispiel Bachs Musik jeden Sonntag einige Tausend Kirchgänger (mehrere Gottesdienste in zwei Kirchen) gehört. Die mussten halt. Was die in der Masse davon gehalten haben, wissen wir nun wirklich nicht. Vermutlich soviel, wie jemand heute von einem improvisierten Orgelauszug nach der Messe hält: Man wird vielleicht ein bisschen nicken oder ein bisschen die Nase rümpfen und das wars. Gehört halt irgendwie dazu.
Und ich gebe Till schon recht: Wenn es einen Musiker gibt, der mit den heutigen Verhältnissen am ehesten vergleichbar ist, dann ist das ganz bestimmt Händel in seiner Zeit in London. Mehr noch als Beethoven war Händel wirklich ein autonomer Künstler, der vom Publikum abhängig war.
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Als meines Wissens war Händel nie Hofkomponist in London, sondern quasi selbständig.
Hofkomponist war er davor eine zeitlang in Hannover, aber dort ist er durchgebrannt.
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Klassische Musik ist ein zu kleiner Markt als dass sich Apple dafür aktiv interessierte.
Apple müsste sich aktiv dafür einsetzen, dass die sehr spezifischen Probleme der Katalogisierung klassischer Musik angegangen. Das machen sie aber nur oberflächlich. Und irgendwie kann man das auch verstehen, weil die Klassikhörer einfach nur eine Minderheit sind.
Die Lösung, jedem Tracktitel einfach das Werk voranzusetzen, weil das Werk eben auch auf Titelebene genannt werden muss, ist zum Beispiel ein Hauptproblem im Screenshot. -
Was genau? Mp3-Tags neu definieren?
Darum gehts nicht primär: Apple Music ist ja praktisch eine aufgebohrte Website. Da können sie, wie sie wollen.
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