• Mein Senf zu Aperture!

      ICH VERMISSE ES!

      Musste ein paar Sachen umstellen … alles liegt jetzt eben in Foto.app, und was ich "speziell" dazu fotografiere und eben als RAW behalten wird, geht über Capture One das ich mittlerweile SEHR schätze

      So habe ich 2 Bibliotheken, und Sachen die ich von C1 in Foto.app haben will, werden eben als Jpeg exportiert und gut ist.

      Ich muss dazu sagen das ich früher eben fast alles mit der Reflex fotografierte und immer in RAW und mittlerweile fast alles mit dem iPhone fotografiert wird.

      Trotzdem, Aperture vermisse ich!
      • Tja, so geht es wohl vielen Aperture-Usern

        (Achtung/Spoiler: Die hier gemachten Äußerungen sind rein subjektiv und könnten in Teilen Apple-Ultras verschrecken )

        Mit dem schleichenden Tod meines iMac 24" (Early 2009) muss ich mich nun auch endgültig vom geliebten Aperture verabschieden. Irgendwelche Patch-Lösungen, damit das ganze noch ein wenig länger am Leben erhalten bleibt, werde ich auf einem neuen Rechner gar nicht erst ausprobieren. Dann muss es halt es harter, ggf. händischer Umzug von vier Aperture-DBs mit insgesamt knapp 100.000 Fotos werden...

        Ich verstehe bis heute nicht, weshalb Apple Aperture fallen gelassen hat. Es gibt auf dem Markt (derzeit?) nichts vergleichbares, das zudem noch so idiotensicher zu bedienen ist. Apples Fotos ist in meinen Augen eine ähnlich "gute" Lösung, wie das Verwalten von tausenden Bildern im Microsoft Windows Explorer und die anderen Alternativen sind für einen "engagierten Laien" wie mich einfach unbezahlbar oder gar nur als Abos zu haben (mog i net).

        Apple hat eine Tendenz dazu, gute Software irgendwann verschwinden zu lassen (s.z.B. - ganz lange her - HyperCard, Quicktime VR oder eben Aperture) oder durch Nachfolger zu ersetzen, die funktional und/oder von der Softwareergonomie her den Vorgängern nicht das Wasser reichen können (s.z.B. Apple Works, iMovie, iPhoto oder - ganz simpel - den QuickTime Player). Die Kultur des Weg- und Fallenlassens guter Software ist ganz tief in den Genen der Company verwurzelt. Aber was soll man auch tun, wenn man sich selbst dazu zwingt, jedes Jahr eine ganze Riege neuer Prozessoren samt darauf angepasster "Gehäuse", ein neues Smartphone und fünf neue Betriebssysteme auf den Markt schmeißen zu müssen? Da bleibt nicht mehr viel Zeit für gute Softwareentwicklung (was man mittlerweile ja auch an Mac OS merkt, das, um noch als neu und modern empfunden zu werden, immer mehr Elemente von iPad OS auftragen muss).

        Ach, wäre Windows 10/11 nicht solch eine Sch**ße und Linux wirklich Desktop-fähig (im Sinne des Komforts der Konkurrenz)... Aber ich bin nun eben auch seit 31 Jahren dabei. Da fällt ein Wechsel schwer.
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        Macerer vom Dienst
        • Du weisst schon das ich 100% unterschreibe was du da erzählst :D

          Fotos ist genial… da gebe ich "blaue Schuhe" ein und er spuckt Bilder mit blauen Schuhen raus … Gesichtserkennung und was weiss ich noch. Meine vielen Fotos sind dort wirklich happy. Und wenn ich eben fast nur noch Fotos vom iPhone aus mache, sind die Einstellungen die mir Fotos bietet, wirklich super.
          Das ich alles auch genauso auf dem iPhone sehe, finde… organisiere ist schon genial einfach.
          Würde ich nicht immer wieder gerne lieber mit der Reflex fotografieren, wäre ich mit Fotos und sonst nichts, ja auch sehr Happy.

          Capture One habe ich nun ein mal gekauft (kein Abo) und bin schon sehr begeistert von der Qualität und Möglichkeiten und mittlerweile passt das Zusammenspiel von Fotos un Capture One. Ab und zu gibt es 50% Angebote, so ist das ganze nicht wirklich teuer und kann jahrelang benutzt werden.
          Noch mehr Adobe, das mich nur noch nervt, wollte ich nicht

          Ich sage mir immer öfter, für den Scheiss bin ich mittlerweile zu Alt
          • Jo.

            » Fotos ist genial… 

            Ich werde mich halt damit befassen MÜSSEN. Und vielleicht lerne ich dann ja, mich damit zufrieden zu geben,(wobei Aperture wohl im Hintergrund die Maßstäbe setzen wird) .

            » Ich sage mir immer öfter, für den Scheiss bin ich mittlerweile zu Alt

            Ja, unsere Generation, die Apple mehrfach den Ar*** gerettet hat, tritt nun halt so langsam ins digitale Rentenalter ein und muss einsehen, dass ein iPhone oder ein iPad Apple mehr dauerhaft zahlende Kunden für Geräte und "Dienste" einbringt, als ein unverschämterweise zig Jahre lang genutzter Mac. Isso.

            In ein paar Jahren werden wir an Stammtisch oder Lagerfeuer sitzen und "der Jugend" mit ihren aufrollbaren iMacPads AI von der "guten alten Zeit" erzählen. Opa erzählt vom Krieg...
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            Macerer vom Dienst
        • Kann man so sehen, geht aber auch anders

          Sicher kann man sagen das Apple zum ein oder anderen Zeitpunkt Software hat fallen gelassen.
          Das hat aber wirtschaftliche Gründe. Mit Software, besonders im Profisegment, kann man nur Geld verdienen wenn man ganz oben mitspielt bzw. mitspielen kann. Das konnte Apple mit bisher mit keiner Software so wirklich.
          Dazu kommt noch das Apple eine Zeitlang Hardware technisch den industriellen Anforderungen hinterher hinkte.

          Final Cut; einfach mal den Anschluss verloren weil die Hardware nicht im Stande war das wiederzugeben was die Software leisten musste. Also haben viel Pros den Schritt zum PC gemacht. Als die Hardware dann mal wieder besser wurde, war der Zug abgefahren. Media Composer und Adobe Premiere sind die Platzhirsche. DaVinci hat auch nur seine Fanbase weil es (eigentlich) nichts kostet.
          Apple Motion? war da mal was?

          Logic, hat noch seine Fanbase abere im DAW Berreich gibt es inzwischen bessere Lösungen

          Die Prosoftware von Apple ist nur noch ein einziges Marketingtool, ShowOff, optimal auf die Geräte zugeschnitten um zu zeigen was die so alles können. Aber mal ganz ehrlich? Wer schneidet denn mehrere 8K Streams in Echtzeit?

          Pages, Photos etc. entwickelt Apple auch nur um ihre Rechner zu bestücken, damit der Kunde da nicht mit einem leeren Rechner steht für den er viel Geld bezahlt hat und bei der Konkurrenz gibts es das gleiche für den halben Preis mit Software.
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          • FinalCut ist durchaus anders und die Geschichte war auch anders als dargestellt.

            FinalCut Studio war neben AVID DAS professionelle Schnittprogramm. Apple hat hier keinesfalls den Anschluss verloren sondern den taktischen Fehler gemacht von heute auf morgen mit der Einführung von FCPX end-of-life zu verkünden. Das hat, zusammen mit einem geschickten Rabatt von 50% die Anwender in Scharen zu Adobe getrieben. Premiere war bis zu diesem Zeitpunkt eher unbedeutend.

            FinalCut ist ein professionelles Schnittprogramm mit Features, die man bei den Platzhirschen vermisst. Medienverwaltung, Verschlagwortung ist in AVID, Premiere und Resolve echt armselig im Vergleich dazu.
            Für ein Marketingtool steckt Apple hier viel zu viel Energie rein.
            Aperture war ein Versuch, den Apple auf halber Strecke hat stehen lassen.