• Interessante info zu Windows auf ARM (Apple Silicon)

    https://www.xda-developers.com/qualcomm-exclusivity-deal-microsoft-windows-on-arm/
    Wenn ich das richtig verstehe ist die aktuell fehlende Unterstützung von Windows 11 DualBoot oder Emulation hauptsächlich ein rechtliches Problem, ein exklusiver Deal mit Qualcomm, der aber „demnächst“ ausläuft. Wobei natürlich viele Windows-Apps nie geportet werden, die Situation wird also auf Win-auf-ARM-Seite noch lange bleiben wie beim Mac mit Rosetta. Oder wie versteht ihr das?

    P.S.: sehe gerade, das wurde in dem Beitrag [macfix.de] von „macbase“ etwas weiter unten auch schon erwähnt, er hatte den Artikel hier verlinkt: https://www.macrumors.com/2021/11/22/microsoft-qualcomm-arm-windows-exclusive-deal/
        • Ehrlich gesagt...

          ... für einmal im Monat kurz was machen, würde ich(!) mir(!) kein komplettes Windows auf meinen(!) neuen tollen und teuren M1-Mac nudeln. Da würde ich mir tatsächlich bei eBay Kleinanzeigen einen 50 Euro-PC mit 20 Euro-14" Glotze holen. Und sei es nur um den Kack nicht auf meinem Mac haben zu müssen. Kostet ja auch Speicher.
            • Das können wir schlecht beurteilen...

              ... wir wissen ja nicht, was bertel machen muss, nur er kann das letztlich einschätzen.

              > Das Ding braucht Raum...
              Kann ja auch ein Laptop sein, für den Zweck ausreichend, 20 Jahre alt. Frisst kaum Platz.

              > ...Strom...
              Braucht der Mac auch.

              > ...verstaubt...
              Nicht wirklich relevant. Laptop hochkant im Regal oder in der Schublade.

              > muss trotz allem am Laufen gehalten werden...
              Das muss das Windows im Mac auch.

              > ...Das konterkariert eigentlich jeden Vorteil, den eine Virtualisierung von Hause aus mit sich bringt.
              Das konterkariert eigentlich gar nichts. Im Gegenteil, es könnte deutlich effektiver und angemessener sein. Je nach Beurteilung, siehe oben.
              • Es hat doch offensichtlich jahrelang auf die Art funktioniert

                Weshalb man dann aus der persönlichen Vorliebe, etwas nicht auf seinen neuen Mac installieren zu wollen, mit dem selben Hintergrund des Nichtwissens, eine Zusatzkiste präferiert, erschließt sich kaum.

                Nur weil eine Transportbox nicht mehr quer, sondern mit etwas Wartezeit zukünftig eben längs in den Kofferraum passt, muss man sich doch nicht zusätzlich ein Lastenrad in die Garage stellen – auch wenn es unter anderen Voraussetzungen ggf. sinnvoll genutzt werden kann.
                • was ist jetzt das Argument?

                  Das Problem ist ja, dass es einen solch fundamentalen Wechsel gibt, der technisch dazu führt, dass du dein Workflow so nicht nutzen kannst. Das eigentliche Problem dabei ist ja eher, dass dich Anbieter zu Windows zwingen wollen, weil sie nicht in der Lage sind Software plattformübergreifend zu gestalten. Das würde bei Telefonanlagen etnsprechend reichen, die mit einem Webfrontend auszustatten, statt eines Windowsclient vorzuschreiben. Leider sehen viele Weblösungen wie die Uralt Windowsclients aus….gerade bei Agfeo. Selbst wenn Windows for Arm nicht rechtlich an Qualcomm gebunden wäre, würden die Applikationen nicht automatisch laufen, du bräuchtest di als Binary/Universal oder via „Rosetta f Win“ und MS müsste viel Legacy Code mal über die Kante schmeissen. Etwas, wo wir bei macOS die letzten Jahre regelmässig gekotzt haben.

                  Ist übrigens das gleiche Thema bei der Digitalisierung der Verwaltu;gen. Ein Problem sind viele Legacy Fachverfahren, die auf Excelmakros und anderen VBA Verbrechen basieren. Statt die in eine aktuelle Lösung zu überführen, sauber dokumentiert, am besten Open Source zur Wiederverwendbarkeit in anderen Behörden, wird da oft lieber auf stur gestellt und die Deadline als nichthaltbare Überraschung dargestellt. Waren ja auch nur 7 Jahre Zeit….
                  • Ich stimme Dir ja grundsätzlich durchaus zu, und nach den Erfahrungen mit Zyxel Omni.net und Konsorten in der …

                    … guten, alten OS Classic-Zeit, würde ich nie wieder zu Telefonanlagen u.ä. greifen, die ausschließlich über plattformspezifische Software vernünftig zu konfigurieren sind. Damals war man dagegen froh, dass es die Möglichkeit durch (Wie hießen die noch?) TKR überhaupt gab – und ohne Bertels Anlage zu kennen, wird man wahrscheinlich auch da froh (gewesen) sein, diese Möglichkeit (gehabt) zu haben. Die Alternativen waren doch kryptische Einrichtungswege per Telefontastatur, die mit Komfort so gar nichts zu tun hatten.

                    Das Kern»problem« ist weniger der jetzige Technologiesprung auf der Rechnerseite, sondern die im Vergleich dazu extrem lange Nutzungsdauer solcher Anlagen, da war ein Webinterface – wenn überhaupt – eher Ausnahme, aber keinesfalls die Regel. Ich seh da gar nicht so, dass Anbieter zu Windows zwingen möchten, sondern, dass die sich einfach auf die größere OS-Verbreitung konzentriert haben.

                    Bleibt die Frage, ob man sich zum absehbar zukünftigen Elektroschrott der Telefonanlage (denn irgendwann wird sie das sein durch Defekt oder äußere Umstände wie die verändernde Ausstattung drumherum) noch zusätzlich ebenfalls absehbaren Elektroschrott hinstellt, oder mit den bisherigen Möglichkeiten eben so lange weitermacht wie es geht, um statt dessen die Anlage auf dann aktuelle Möglichkeiten umstellt.
                    • richtig...

                      daher sind die Pauschalisierungen wie immer ja wenig hilfreich...wenn macbase [macfix.de] seine VM nicht in einer möglichen Emulation auf dem M1 laufen lassen kann, ist die Überlegung sich halt ein entsprechendes Zweitsystem hinzustellen, immer noch ein gangbarer Weg. Man muss halt sehen, welcher UseCase konkret benötigt wird. Ich bin inzwischen Parallels los, weil ich die Software, die ich brauche, auf dem Mac habe. Lexware war einfach grottig für meine Zwecke und überdimensioniert. Ich habe eine Windowsinstallation via Bootcamp, um testen zu können. Aber eigentlich mache ich da vorrangig Updates, wenn das Ding mal unter Windows gestartet wird. Bei Bertels Telefonanlage...wenn die Zwangsumstellung auf VoIP schadlos überstanden wurde, gib es keinen Änderungsgrund.
        • Ganz ehrlich? So ein kompletter WIN10-PC-Stick kostet keinen Hunderter und anstelle soll ich mir der Stress mit VM antun?

          Ich fand das zu den Intel-Hochzeiten auch cool mit den VM herum zu spielen, aber wenn ich vielleicht zweimal im Monat Win brauche, warum soll ich Speicherplatz, zusätzliches RAM und das ganze Gehampel drum herum machen? Ich habe jetzt seit Jahren für spezielle Win Anforderungen jeweils einen dieser kleinen HDMI Stick-PC = die sind völlig ausreichend, kosten selbst bei A* oft nur um einen Hunni, gibt es in China für 25 Euro das Stück und wenn ich sowar brauche, steck ich den halt an einen der sowieso vorhandenen Monitore. Die sind auch nur wenig größer als ein alter USB Stick und verschwinden bei Nichtgebrauch einfach in der Schublade. Gebrauchte Möhren fand ich irgendwann zu keimig, aber damit geht das noch billiger.
      • Und jetzt spiel ich mal den Advocatus Diaboli...

        Windows 11 scheint gar keine so schlechte Sache zu sein.

        Muss ich mir bei Gelegenheit mal genauer anschauen. Ich habe für Freunde schon mehrere günstige Mini-PCs (kleiner als ein Mac Mini, dafür aber doppelt so viele Schnittstellen zum halben Preis - für's Büro langt's locker) konfiguriert und hasse die Installationsarien von Windows 10. Mit Windows 11 soll das alles ratzfatz gehen.
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        Macerer vom Dienst