• Wie entsteht Bewusstsein? Falls hier einer den Glauben an Siegmund Freud verloren hat...

    ...der findet hier Futter. Ich finde die Sichtweise von diesem Artikel [spektrum.de] sehr interessant:

    "Wenn etwas nicht so läuft wie erwartet, entsteht Bewusstsein. Dabei versucht unser Gehirn, diesen Zustand unter allen Umständen zu vermeiden... Anders als Freud postulierte, strebe unser Geist nicht nach immer mehr Bewusstsein, sondern versuche im Gegenteil, es zu verhindern."

    a.
    • Merci. n/t

        • Andreas© hat leicht übertrieben, aber wohlweislich mit Smiley, wir sind ja nicht doof hier. Zu den Riesen noch ->

          ...die Wikipedia-Seite [wikipedia.org] mit vielen interessanten Zitaten, z.B.:

          klassisch (Jahr 1120 n. Chr.):
          „Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt.“

          ironisch alternativ heute:
          "„Wenn ich nicht so weit sehen konnte wie andere, so deshalb, weil Giganten auf meinen Schultern standen.“

          bezüglich der Hacker-Kultur:
          „Offensichtliche Parallelen zur Geschenkkultur der Hacker […] gibt es in der akademischen Welt sehr viele. […] die wissenschaftliche Forschung [beruht] wie die Hackerkultur auf der Idee […], daß die Teilnehmer 'auf den Schultern von Riesen stehen', also nicht immer wieder von vorne anfangen müssen, um die grundlegenden Prinzipien selbst zu erarbeiten“

          Dunning-Kruger stehen ja auch, na wo? Auf irgendwelchen Schultern

          a.
        • Tja, kein Dunning Kruger, einfaches Vergleichen

          Wenn heute der Begründer einer Theorie in seinem Büro sitzend Ideen ausbrüten würde, die nicht getestet werden können, die zur Diskriminierung von Frauen und dem Sexualtrieb im Allgemeinen führten, dann würde dieser nicht einmal publizieren.
          Zudem, wie das von Apfelsaft geführte Beispiel zeigt, hatte er nicht einmal Recht…….
              • Ein hochgebildeter Mensch, der vor über 100 Jahren Fragen auf eine völlig neue Weise gestellt hat, was für viele schockierend war...

                ..., der alte Sichtweisen umgekippt hat und der mit grossem Erfolg versucht hat, seine Erkenntnisse zu systematisieren, den kann man doch nicht einfach als überholt ad acta legen. Auch Freuds Irrtümer haben Format, und seine Wirkung ist heute noch enorm. Wissenschaft funktioniert so: über Hypothesen zu neuen Erkenntnissen.

                Dass er Patientinnen Koks gegeben hat, naja, so funktioniert Wissenschaft eben auch.

                a.
                  • Also mal ganz ehrlich - ich bin durchaus dafür, sich kritisch mit Personen auseinanderzusetzen

                    aber das hier geht dann echt zu weit und ist am Ende eben doch geprägt von völliger Unwissenheit über die Bedeutung Freuds in der Psychoanalyse.
                    Meine Frau hat am Anna Freud Institut in London studiert und dort ihren MSc gemacht.
                    Sie weiß sicherlich wovon sie redet, wenn sie von der grundsätzlichen Bedeutung Freuds in der Psychonalyse spricht.
                    Allein der berühmte Wolfsmannfall ist ein Beispiel dafür.
                    Ich habe gerade deinen Post meiner Frau gezeigt und die hat nur Abgewunken…
                    Eine kritische Auseinandersetzung mit Freud sieht anders aus, hat sie nur kurz gesagt…
                    • Klar hat sie abgewunken ;)…..

                      Und das bringt mich in eine argumentative Zwickmühle.
                      Aber ich vermute anders als Du jetzt vermutest
                  • "Das hat Heilpraktiker Format" - Eben nicht!

                    Sehe ich nicht persönlich.
                    Aber zwischen Freud und Hahnemann (Homöopathie) oder Rudolf Steiner (Anthroposophie) klaffen Welten.
                    Freud war ein bisschen wie der (wie heisst der noch?), der aus Scheisse Gold machen wollte und das Porzellan erfunden hat. Das ist nicht wenig.
                    Kulturgeschichtlich war er revolutionär und wie bei allen Revolutionären sieht man später deren Irrtümer deutlicher.

                    a.
                    • Ich den Modellen des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnes.....

                      ist aber zu Hause im Büro sitzen und sich was dabei denken äusserst unpassend und führt eigentlich per Definition zu keiner wissenschaftlichen Aussage.
                      Genau so will ich es verstanden wissen.
                      Und wenn man sich ansieht wie quasi-religiös die Verfechter argumentieren ist das nur ein weiteres Indiz dafür.

                      Ob er kulturgeschichtlich so relevant war ist schwer zu sagen. Ich denke, dass zB Darwin einen viel grösseren Einfluss hatte, weil es seine Theorie war, die den Menschen plötzlich als Forschungsobjekt ermöglicht hat.

                      Und tatsächlich hatte Darwin auf die Wissenschaft einen entscheidenden Einfluss, der kulturgeschichtlich gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, auch wenn das besonders in der ersten Hälfte des 20. Jhdts häufig vergessen wurde
                      • Sorry, dass ich das jetzt so sagen muss: aber du hast keine Ahnung

                        und argumentierst völlig ohne inhaltliche Begründung, weil dir letztendlich das Fachwissen fehlt, also doch klar Dunning-Kruger!
                        Ich hätte großes Vergnügen daran, Dich in eine Supervisionsrunde von einem Dutzend Psychotherapeuten zu setzen und da wiederholst Du dann deine Aussagen, die du hier raushaust.
                        Das würde sehr interessant werden! Obwohl bei Dunning Kruger hilft das ja meist nicht…
                      • Sich in einer selbst begonnenen Auseinandersetzung über Freud

                        so zu äußern, lässt tief blicken

                        Ich den Modellen des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnes.....
                        ist aber zu Hause im Büro sitzen und sich was dabei denken äusserst unpassend und führt eigentlich per Definition zu keiner wissenschaftlichen Aussage.
                        Genau so will ich es verstanden wissen.
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